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PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

Titel: PR Action 20 Die Splitter Des Feindes
Autoren: Perry Rhodan
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Er wird alles tun, um mich zu vernichten - mich und alle Arkoniden, um sich so für den Untergang der Magadonen zu rächen. Damit hat er es indirekt auch auf Ihr Volk abgesehen, immerhin sind die Ekhoniden und die Arkoniden desselben Ursprungs.«
    Er machte eine kurze Pause, um seine Worte einsinken zu lassen.
    »Hinzu kommt, dass ich das Gefühl nicht loswerde, dass er noch etwas anderes im Schilde führt, was mit den Opulu zusammenhängt. Von daher gebe ich Ihnen recht: Wir müssen die Ultima schnellstmöglich finden, denn wenn wir Liarr finden, finden wir auch Lok-Au-razin.«
    »Sofern er sie am Leben lässt«, sagte Rettkal düster; es waren die ersten Worte, die über seine Lippen kamen, seit der Magadone die Ultima mit vorgehaltenem Strahler in ihren Gleiter gezwungen hatte.
    Rhodan sah ihn direkt an. »Keine Sorge, sie ist eine zu wertvolle Geisel, als dass er ihr Leben leichtfertig aufs
    Spiel setzen würde. Er wird ihr nichts antun.«
    »Zumindest nicht, bis sie ihren Zweck erfüllt hat«, entgegnete Rettkal grimmig, und so gern der Terraner ihm auch widersprochen hätte, wusste er doch, dass der junge Ekhonide recht hatte.
    Was auch immer Lok-Aurazin im Schilde führte, die Ultima spielte in seinen Plänen eine tragende Rolle; bis sie ihm dabei geholfen hatte, sein Ziel zu erreichen, war Liarrs Leben sicher. Danach jedoch würde er sie töten, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Damit blieb ihnen nur eine Möglichkeit, die Ultima zu retten.
    Sie mussten sie finden, bevor der Magadone seine Pläne in die Tat umsetzen konnte.
    Rhodan wandte sich an den Geheimagenten. »Haben Sie die Peilung des Gleiters?«
    Rhenkon schüttelte den Kopf; im matten grünblauen Licht der Brückenbeleuchtung wirkte seine Haut, die nur um eine Nuance dunkler war als die der Arkoniden, irgendwie künstlich, wie gegerbtes Leder.
    »Nein«, sagte er, und jetzt schlich sich zum ersten Mal zumindest ein Anflug von Gefühl in seine Stimme: Frust.
    »Der Gleiter ist mit einem Tarnschirm ausgerüstet, der ihn für die Systemortung unsichtbar macht. Lok-Aurazin muss ihn unmittelbar nach dem Start aktiviert haben. Allerdings ist das Schiff der Ultima mit einem versteckten Si-cherheitspeilsender versehen, der es uns erlaubt, es jederzeit zu orten - eine Art Notfallplan für Fälle wie diesen. Damit werden wir sie auf jeden Fall finden.«
    Er klang so, als würde er tatsächlich glauben, was er da sagte; Rhodan hingegen war sich da nicht so sicher.
    Lok-Aurazin war ein schlauer Fuchs und mit allen Wassern gewaschen. Mit Sicherheit wusste er, dass der Gleiter der Ultima von Ekhas über gewisse Sicherheitsvorkehrungenverfügte, um sie im Notfall aufspüren zu können. Rhodan jedenfalls hätte es gewusst.
    Aber vielleicht hatten sie ja ausnahmsweise einmal Glück?
    Rhenkon wandte sich an einen uniformierten Ortungsoffizier mit Backenbart und militärisch kurz geschorenem Haar, der ein Stück weiter rechts an seiner Konsole saß und angespannt auf eine Reihe von Displays starrte. »Offizier! Legen Sie die Position des Gleiters auf den Schirm!«
    Der große Holoschirm direkt über dem Sichtfenster vorne auf der Brücke erwachte zum Leben. Das Signet des Naral-Systems - acht Planetenkugeln, die zwei gekreuzte Schwerter umkreisten - verschwand, um einer Darstellung des Naral-Systems Platz zu schaffen.
    Das Zentrum des Systems bildete die Sonne Naral, die, soviel Rhodan wusste, eine Besonderheit aufwies: Sie pulste in unregelmäßigen Zeitabständen, die Monate, Jahre, aber auch Jahrzehnte betragen konnten, und jedes Mal, wenn sie das tat, veränderte sich die Strahlenzusammensetzung der Sonne. Da diese Veränderung zwar messbar, insgesamt jedoch so gering war, dass sie keine Beeinträchtigung für das Leben im Naral-System darstellte, war dieses Phänomen allerdings allenfalls für eine Handvoll Wissenschaftler von Interesse.
    Auf der Sternkarte konnte Rhodan einige Schiffe ausmachen, darunter ihr eigenes als blinkenden roten Punkt im Orbit von Lemarak, dem ersten Planeten des Systems. Auch die Registraturen der übrigen Schiffe waren militärischer Natur: mehrere Leichte Kreuzer, einige Ultraleicht kreuz er und ein Schwarm Einmannjäger, der sich allem Anschein nach auf einem Übungsflug über Amboina befand, dem vierten Planeten - aber nichts, was nach einem Raumgleiter aussah.
    »Offizier«, sagte Rhenkon, jetzt mit unüberhörbarer Ungeduld in der Stimme. »Die Position des Gleiters!«
    Der Orter drückte einige Tasten, dann wandte er sich mit einer
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