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PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

Titel: PR Action 20 Die Splitter Des Feindes
Autoren: Perry Rhodan
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doch bevor er dazu kam, erfüllte mit einem Mal ein dumpfes Vibrieren die Luft, und im nächsten Moment schossen drei LEKA-Disken über die Baumwipfel hinweg.
    Rhodan verfolgte, wie die mattgrauen, zwanzig Meter durchmessenden Schiffe, die nicht von ungefähr an die Geschichten über »fliegende Untertassen« aus Rhodans Kindheit gemahnten und von den Terranern mittlerweile zur Space-Jet weiterentwickelt worden waren, auf die Kuppel zuhielten und zur Landung ansetzten.
    Ein Nachteil der ekhonidischen Unabhängigkeit, dachte er. Sie verfügen nicht über unsere moderne Militärtechnik.
    Staub wallte auf, als die drei Scheiben in Dreiecksformation aufsetzten. Der Terraner hielt sich die Hand vor die Augen. Durch den graugelben Vorhang sah er, wie sich die Einstiegsrampen der Schiffe senkten wie eine, beinahe synchron, kaum dass die Stützen der Landebeine den Boden berührten.
    Dann ergoss sich aus dem Bauch jedes der Beiboote ein Schwall Soldaten in voller Kampfmontur: graue Tarnan-züge, schwarze Lederstiefel, schwarze Schärpe, breite Waffengürtel um die Hüften, Hightech-Einsatzhelme mit mattierten Visieren, die die Gesichtszüge ihrer Träger verbargen - und bis an die Zähne bewaffnet.
    Jeder trug ein Holster samt großkalibrigem Blaster an der Hüfte und hielt ein voluminöses Blastergewehr mit Zielvorrichtung in den Händen, das aussah, als könne man damit mit einem Schuss einen Raumgleiter vom Himmel holen.
    Die Soldaten - knapp dreißig an der Zahl - gingen in Formation und eilten geduckt auf Rhodan und seine beiden Begleiter zu. Rhodan spürte ein gewisses Unwohlsein, als er sah, dass die drohend glühenden Mündungen der Waffen zwischen ihnen hin- und herschweiften.
    Dann hatte sich der aufgewirbelte Staub so weit gelegt, dass die Soldaten das Trio erkannten, und der Mann an der Spitze des Zugs, der von einem silbernen Mondsymbol an seinem Helm als Kommandant des Trupps ausgewiesen wurde, hob die geballte Hand, um seine Männer zum Stehen zu bringen.
    Während die Soldaten mit der Präzision jahrelanger Erfahrung das Gelände zu allen Seiten hin absicherten, trat der Kommandant vor, und das Visier seines Helms glitt nach oben. Das Gesicht dahinter war schmal, faltig und von einer Härte in den eisgrauen Augen, die verriet, dass der Ekhonide während seiner Laufbahn als Soldat schon viele Gräuel gesehen hatte.
    »Großadministrator Rhodan?«, fragte der Soldat knapp, wie um sich zu vergewissern, dass er an der richtigen Adresse war.
    Als Rhodan nickte, erklärte der Mann knapp: »Tharg’athor Abbadhir. Man hat uns hierher beordert, um den flüchtigen Lok-Aurazin festzusetzen oder zu neutralisieren, falls nicht anders möglich. Allerdings haben unsere Scanner beim Anflug lediglich Eure Biosignaturen registriert.«
    Ein Kommandant 6. Klasse, vergleichbar einem unserer Hauptleute, dachte der Terraner. Sie haben die arko-nidischen Ränge beibehalten.
    Der Offizier vollführte eine Handbewegung, die Betty Toufry und Rettkal einschloss, die sich um Rhodan geschart hatten. »Wo sind der Magadone und die Ultima?«
    »Fort«, sagte Rhodan nicht minder knapp. »Lok-Aurazin hat Liarr und ihren Gleiter in seine Gewalt gebracht und ist mit ihr mit unbekanntem Ziel geflohen.«
    Tharg’athor Abbadhir sah den Unsterblichen einen Moment lang durchdringend an. Dann senkte er den Lauf seiner Waffe und befahl knapp: »Kommt mit. Alle drei.« Dann machte er zackig auf dem Absatz kehrt, ohne eine Antwort abzuwarten, und marschierte mit raschen Schritten zu der LEKA-Disk zurück, aus der er nur eine Minute zuvor ausgestiegen war. Die anderen Soldaten schlossen sich ihm an.
    Rhodan, Betty und Rettkal wechselten einen unbehaglichen Blick. So her-umkommandiert zu werden gefiel dem Terraner ganz und gar nicht, aber dies hier war nicht die Zeit für Eitelkeiten. Wenn sie Lok-Aurazin aufhalten und die Ultima retten wollten, waren sie auf die Unterstützung der ekhonidischen Flotte angewiesen.
    Zudem hatten sie keine Zeit zu verlieren; jede Minute, die sie verplemperten, vergrößerte den Vorsprung des Magadonen. Und wenn Rhodan eines aus bitterer Erfahrung wusste, dann dass es niemals ratsam war zuzulassen, dass der Magadone einen Vorteil verbuchte.
    Also zuckte er nur mit den Schultern, setzte sich in Bewegung und folgte den Soldaten. Nach kurzem Zögern schlossen sich ihm Betty und Rettkal an.
    Nacheinander stiegen sie die Rampe des Beiboots hoch, während zwei Soldaten bis zum Schluss sicherten. Dann glitt der Einstieg hinter
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