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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder
Autoren: Perry Rhodan
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vor der Druckwelle her. Holz, Erde und Gestein verdampften in unfassbarer Gluthitze.
    Der Boden platzte auf, Erdschollen rasten wie Geschosse umher.
    Rhodan erhielt einen Schlag in den Rücken, der ihn von den Füßen riss. Er hörte Rettkal noch schreien, dann prallte er gegen etwas. Die Wucht war mörderisch. Er glaubte, sein linkes Bein werde ihm ausgerissen. Sterne tanzten vor seinen Augen, Hitze loderte über seinen Rücken.
    Rund um ihn prasselten Steine und Brocken aus dunkler Erde auf den Boden. Etwas krachte gegen seine Schulter.
    Mühsam kroch er los, noch bevor die mörderischen Gewalten ihr Ende fanden. Nur weg vom Zentrum der Explosion, das war momentan sein einziges Ziel. Was war mit Rettkal geschehen? Hatte er sich ebenfalls retten können? Lebte er noch?
    Und wo war Lok-Aurazin? Nur der Magadone konnte sie auf diese ebenso radikale wie brutale Weise attackiert haben.
    Der Großadministrator schaute zurück und blickte in ein flammendes Chaos. Verbrannte Erde türmte sich zu einem kraterähnlichen Wall. Wo die Kaverne gewesen war, glühten die Flammen weiß. Rauchwolken wallten ringsum, verhinderten eine klare Sicht auf die Umgebung.
    Vermutlich war die Kammer gut gepanzert, und wir haben nur einen Bruchteil dessen erlebt, was da gerade hochgegangen ist!
    Alles in Rhodan drängte danach, Rettkals Namen zu rufen, sich zu vergewissern, dass der Ekhonide noch lebte. Doch er durfte Lok-Aurazin nicht auf sich aufmerksam machen. Rhodans ein-
    ziger Trumpf lag darin, unerkannt zu bleiben.
    Perry Rhodan musste Lok-Aurazin schnellstmöglich ausfindig machen. Einen zweiten heimtückischen Angriff dieser Art würde er wohl kaum überleben.
    Sein Herz raste, als er sich erneut umschaute. Rettkal ... wo war Rettkal?

11. Lok-Aurazin - Notfallplan
    »Komm her!«, rief Lok-Aurazin.
    Der Magadone starrte in die dunkel wallenden Wolken und jagte blindlings einen Strahlerschuss in das Chaos aus Feuer und Rauch.
    »Komm her, Rhodan!«
    Der ehemalige Regent der Energie fühlte, dass seine Nemesis noch immer lebte. Die Explosion war gewaltig gewesen, aber hatte Rhodan sich nicht in letzter Sekunde zur Seite geworfen und war geflüchtet?
    Ob es seinen Begleiter, diesen ekhoni-dischen Gladiatorsklaven, erwischt hatte, spielte keine Rolle. Lok-Aurazin kam es nur darauf an, endlich seinen Erzfeind auszuschalten, Perry Rhodan, den verfluchten Terraner, der all seine Pläne im Demetria-Sternhaufen vereitelt hatte.
    Lok-Aurazin suchte die Umgebung ab. Er stand in der Deckung eines breiten Baumstammes - eines Baumes, der weitaus weniger Agilität aufwies als die Lasirra. Er dachte nach.
    So unwichtig dieser Ekhonide auf der einen Seite war, so gefährlich war er auch. Ohne sein Wissen wäre Rhodan niemals so weit gekommen oder gar in der Lage gewesen, sich in so kurzer Zeit mit Waffen ausrüsten zu können.
    Umso ärgerlicher, dass Lok-Aurazin um wenige Minuten zu spät gekommen war. Nur ein wenig früher, und seine Feinde wären wehrlose Opfer gewesen. Allerdings war es nicht leicht gewesen, ihrer Spur zu folgen; es hatte Mühe und vor allem Zeit gekostet, und letztendlich war er nur aus Zufall auf sie aufmerksam geworden.
    Mit dem kleinen Handortungsgerät, das er neben vielen anderen überaus nützlich Gimmicks in der Waffenkaverne entdeckt hatte, hatte er einen kurzen Energiestoß angemessen. Zu diesem Zeitpunkt war er weniger als zweihundert Meter entfernt gewesen; zweihundert Meter querfeldein durch Gebüsch und dicht wuchernde Vegetation.
    Er tastete über den abgerissenen Kinn-Donaten; eine unbewusste Geste, die ihm offenbar immer mehr in Fleisch und Blut überging. Das hatte er diesem verfluchten Mädchen zu verdanken oder besser gesagt dem Opulu, der über den Hellquarz Besitz von diesem ergriffen hatte. Lok-Aurazin wusste über diese Hintergründe nur zu gut Bescheid - er kannte die Opulu, wie sein Volk sie seit schieren Ewigkeiten kannte. Nicht umsonst waren ausgerechnet die Magado-nen dazu in der Lage, Hellquarze einzusetzen.
    Wenn Rhodan endlich tot war, würde er Tanisha Khabir die Rechnung für die Qual und Schande dieser Amputation präsentieren. Ihr und allen Opulu im System. Sie hatten ihn verstümmelt ... und mussten ohnehin dafür bezahlen, dass sie ihn hilflos seinen Feinden hatten ausliefern wollen.
    Es ärgerte ihn, dass er vom aktuellen Geschehen abgeschnitten war und die Gesamtentwicklung im Naral-System nicht weiterverfolgen konnte. Ob die Opulu inzwischen Ekhas attackierten und mit ihrer Todesstrahlung
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