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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas
Autoren: Perry Rhodan
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mehr bestanden, als sie sprangen.
    Ein Hellquarzträger hatte somit einen neuen Träger geschaffen, und falls wirklich Lok-Aurazin dahintersteckte, was Rhodan so felsenfest längst nicht mehr glaubte, dann musste er über die Hellquarze den freien Willen der Betroffenen gebrochen haben.
    Möglicherweise irrten genau in diesem Moment noch andere, die als verschollen galten, durch die Weiten von Ekhas und rekrutierten an den unterschiedlichsten Orten weitere Hellquarzträger.
    Rhodan wollte den Gedanken in seiner auf der Hand liegenden Konsequenz weiterspinnen - als Betty Toufry aufkeuchte.
    Sofort wandte er sich ihr zu. »Was ist?«
    »Ich ... Da ist es wieder ... Sie ist da wieder ...«, hauchte die Mutantin, wie von ganz weit weg.
    »Wer?«
    »Ta-Tanisha ...«
    •
    Das Mädchen, das nicht Kind genannt werden wollte, weinte. Ohne Worte, ohne Tränen, nur in Gedanken.
    In Bettys Gedanken.
    Und sie weinte mit Tanisha.
    Tanisha rief um Hilfe, wie sie es am Morgen versucht hatte.
    Jetzt gelang es ihr, besser jedenfalls als zuvor. Betty konnte sie deutlicher »hören«. Das Rauschen, hinter dem Tanisha festgehalten zu werden schien, war nun leiser, dünner, durchlässiger.
    Vielleicht aber war auch Tanisha selbst - oder ihre Verzweiflung - nun einfach nur noch stärker als beim ersten Mal.
    Und stärker war für Betty auch die Wahrnehmung von jenem »Dunkeln« und »Tödlichen«, das Tanishas Präsenz förmlich umflorte.
    Dieser Kontakt war mit nichts zu vergleichen, was Betty Tbufry je erlebt hatte - und sie hatte vieles erlebt, sie glaubte, alles erlebt zu haben.
    Aber wenn man zu Perry Rhodan gehörte, dann hatte man nie wirklich alles erlebt. Es kam immer wieder Neues, Unerklärliches ...
    ... völlig Fremdes.
    So wie jetzt.
    Tanisha teilte sich Betty nicht in Worten mit, nicht einmal wirklich mit Gedanken. Stattdessen war es, als ergösse sich eine Sturmflut in Betty hinein, in ihren Kopf, ihr Denken, in ihr ganzes
    Sein. Einen Moment lang war es fast so, als sei sie selbst Tanisha.
    Aber so wenig, wie Tanisha wirklich wusste, was im Detail mit ihr geschah, verstand es auch Betty nicht.
    Nur die Ahnung, die in Betty schon am Morgen keimte, wuchs sich nun zur Gewissheit aus:
    Tanisha stand unter dem Einfluss mindestens eines Opulu!
    Wie das möglich war, wie es de facto vonstattenging, verschloss sich Bettys Begreifen ebenso wie dem Tanishas. Es geschah einfach, es schien für den oder die Opulu selbstverständlich zu sein -und eben damit war es für Menschen und alle Wesen, die nicht so waren wie die Opulu, von unfassbarer Fremdartigkeit.
    Für Betty fassbar war jedoch vor allem ein Teil dessen, was Tanisha bewegte.
    Die Mutantin »sah« wie durch die Augen des Mädchens ein auch ihr selbst bekanntes Gesicht:
    Hager, streng, nicht menschlich, dennoch - neutral betrachtet - von erhabener Schönheit. Der ganze Kopf kahl. Über einem lippenlosen Mund eine flache, fast nicht vorhandene Nase, die Augen dunkel umschattet, golden glänzend, von einer schwarzen Pupille senkrecht gespalten. Das Kinn zweigeteilt und sich in spitz zulaufenden, fast einen Meter langen Tentakeln fortsetzend ...
    ... Lok-Aurazin!
    Betty wurde es kalt.
    Hatte der Groß administrator doch recht gehabt mit seinem Verdacht? Steckte der verfluchte Regent der Energie auch hinter den jüngsten Ereignissen?
    Viel drängender aber war für Betty eine andere Frage:
    Was hatte Tanisha mit Lok-Aurazin zu tun?
    Das Mädchen verriet es ihr. Ich jage ihn ...Er darf nicht ... Ich bin ihm auf den Fersen ...
    Wo? Tanisha, wo bist du?
    Hier, Betty, ich bin hier ... Hilf mir, bitte, bitte, hilf mir ...!
    Dann wurde das, was Tanisha in seinen Bann gezwungen hatte, wieder stärker als das Kind, das Betty in kurzer Zeit so ans Herz gewachsen war, und es trennte sie so abrupt voneinander, dass es wirklich wehtat.
    *
    Der Mond schwebte so dicht über Ekhas, dass man - etwas Fantasie vorausgesetzt - glauben konnte, man würde ihn berühren, wenn man nur die Hand nach oben streckte.
    Das wäre natürlich nicht möglich gewesen. Der Mond befand sich immer noch außerhalb der Atmosphäre des Planeten.
    Und dort war er seinetwegen .
    Der Opulu hatte seinen Platz über Damarakh verlassen und war nach Ekhas gekommen, weil er hier war. Er, den die Opulu als ihren Todfeind betrachteten - aus durchaus gutem Grund; das räumte Lok-Aurazin wohl ein.
    Und seine Brüder waren unterwegs, um diesem Mond zu folgen und gemeinsam mit ihm Jagd auf Lok-Aurazin zu machen: Der Mond spürte ihm
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