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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas
Autoren: Perry Rhodan
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Stellen lag, wo sie das Zehrmoos ernteten. Hier war Pattha noch nicht gewesen, und einen Moment lang flog ihn die Angst an, er könne womöglich nicht zurückfinden. Aber schließlich musste auch dieser Fremde doch irgendwie hier heruntergekommen sein ...
    Der Eindringling bewegte sich mühsam. Und das hatte er bei ihrer ersten Begegnung, die dem Fremden vermutlich gar nicht erinnerlich war, nicht getan. Da hatte seine ganze Gestalt, sein Auftreten von jener Art Kraft und Stolz gekündet, die jemand, der diese Eigenschaften besaß, einfach nicht ablegen konnte.
    Jetzt wirkte er angeschlagen. Als das Licht in der Kaverne ihn so traf, dass Pattha einen guten Blick auf ihn bekam, konnte er Blut im glatten Gesicht des Mannes entdecken.
    Das erschreckte den jungen Sklaven, aber viel mehr interessierte ihn immer noch, was der Mann tat - was er mit diesem Tand wollte, diesen bunten Glitzersteinen, die auf den Monden zuhauf zu finden und zu nichts nütze waren.
    Einen ganzen Berg davon hatte der Fremde vor sich, und er schien den Kram zu sortieren, nach welchen Kriterien, war für Pattha nicht gleich ersichtlich - erst als er sich ein paar Schritte näher hin wagte, den Tunnel entlang, sah er, dass der Fremde die Kristalle nach Farben trennte: die roten auf ein Häuflein, die grünen auf ein anderes, und auf dem dritten landeten die blauen.
    Vielleicht ist er ein neuer Händler, der sich hier niederlassen will, um sich ein Stück von dem Kuchen abzuschneiden, den Rekko-ze bislang allein für sich beansprucht?, überlegte Pattha. Nur wirklich vorstellen konnte er es sich nicht. Wer sollte schon so närrisch sein?
    Rekko-ze hielt sich mit ihrem Geschäft, dem Handel mit diesen billigen Steinen und der Herstellung von ebenso billigem Schmuck, nur knapp über Wasser. Wer sich neben ihr in dieser »Branche« verdingen wollte, musste ein rechter Dummkopf sein. Und für einen solchen hielt Pattha den Fremden aus irgendeinem Grund nicht.
    Aber was macht er dann?
    Pattha wollte eine Antwort auf diese Frage.
    Er war schon im Begriff, sich in Bewegung zu setzen und in die Kaverne zu treten, um sich bemerkbar zu machen, als ihn wiederum ein Geräusch innehalten ließ.
    Plopp! Als Pattha hinschaute, waren sie auf einmal zu dritt.
    *
    Auf dem Rückweg zum Regierungsgebäude versorgten sie Barr-kon mit einem Notfallset, das sie aus dem Büßerturm mitgenommen hatten. Der
    Ekhonide hatte mehrere schmerzhafte Brüche, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen davongetragen. In dieser Verfassung hatte er darauf bestanden, wieder den Platz hinter dem Steuer einzunehmen.
    »Ich verstehe nicht, warum die Turmüberwachung ihn nicht lokalisierte, bevor er bei uns auftauchte«, sagte Barr-kon kopfschüttelnd, gerade als der liegende Doppeltrichter vor ihnen in Sicht kam. »Es gibt so viele Sicherungsmechanismen im Turm. Sillvan hätte es niemals gelingen dürfen, sich der Feststellung zu entziehen!«
    »Möglicherweise«, sagte Rhodan, »war er deshalb nicht aufzuspüren, weil die Hellquarze ihn vor einer Entdeckung bewahrten. Er hatte deren gleich zwei. Was diese im Zusammenspiel anrichteten -außer ihn offensichtlich wahnsinnig zu machen -, können wir wahrscheinlich nicht einmal abschätzen.«
    Die Quarze lagen sichergestellt in einem Gepäckfach des Gleiters.
    »Hellquarze ... ein merkwürdiger Name.« Trotz der Schmerzmittel verkrampften Barr-kons Gesichtsmuskeln bei jedem Atemzug. »Ich kenne diese Steine als ... als billigen Tand. Aber ich sah sie auch noch nie ansatzweise so glühen wie vorhin ... «
    »Wie die Opulu«, sagte Betty Toufry.
    Barr-kons Reaktion nach zu schließen, stellte er diese Gedankenverbindung erst nach ihren Worten her. Er zuckte zusammen. Ein leiser Schmerzensschrei floh von seinen Lippen.
    Und dann ... entrang sich auch Rhodans und Toufrys Lippen ein synchroner Laut grenzenlosen Staunens.
    Groß und imposant ragte der Regierungssitz bereits vor ihnen auf. Er war schon imposant gewesen , aber jetzt - in diesem Moment - kam noch eine neue Nuance hinzu, die ihn radikal verwandelte.
    Aus dem eindrucksvollen Monument wurde eine waffenstarrende Festung.
    Die Luft um die stumpfen Abschlüsse der Kelche begann zu flirren, und dann schaltete sich das, was das Verborgene bisher unsichtbar gehalten hatte, von einem Lidschlag zum anderen ab.
    Als die Deflektor schirme erloschen, schälten sich die kompletten Umrisse des Regierungssitzes heraus.
    Für Barr-kon offenbar ein vertrautes Bild, wahrscheinlich sahen er und viele
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