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PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

PR Action 17 Das Auge Des Kosmos

Titel: PR Action 17 Das Auge Des Kosmos
Autoren: Perry Rhodan
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anderen, fremden Wesens klar zu empfangen, wenn dessen Gehirn und Verstand in abweichenden Strukturen dachten. Aber Betty hatte gezielt nach Lok-Aurazins individuellen Denkmustern gesucht und konnte ihn verhältnismäßig gut espern.
    Sie starrten auf die Bildschirme, von denen jeder einen Teil des Kuppelbodens zeigte. Aber dort, wo der Raubvogelschwarm kreiste, war niemand zu sehen.
    *
    Ohne seinen Gleiter war er verloren.
    Lok-Aurazin stand, von Schneeschauern bis zur Brust umweht, auf einer Eisfläche und versuchte, sein Fahrzeug zu finden. Wohin hatte es dieses schwarzhaarige Balg verschwinden lassen? Rechts von ihm wirbelte der Wind Eiskristalle durch die Risse und über die gezackten Bruchstücke der kleineren Kuppel. Geradeaus wölbte sich ihr größeres Pendant. Es versprach Schutz vor der eisigen Kälte und die Möglichkeit, atembare Luft in die Lungen zu bekommen.
    Er teleportierte zum Rand der großen Kuppel und presste die Hände auf die Seiten des Kopfes. Die Kälte biss in die Haut und ließ das Blut in den Wangen und auf dem kahlen Kopf erstarren. Kälte sickerte auch von der Halsöffnung des Schutzanzugs ins Innere, obwohl die Heizung mit höchster Belastung arbeitete. Wo war Rhodan? Wie konnte es geschehen, dass die Kleine ihm den Helm hatte herunterreißen und die Hellquarze stehlen können?
    Er blickte sich suchend um: kein Gleiter.
    Er teleportierte nach rechts und materialisierte auf einem niedrigen Hügel. Von hier hatte er freien Blick auf einen größeren Ausschnitt der Umgebung. Aber auch jetzt sah er nichts als Eiskristalle, die der Wind über die Ebene trieb und hinter Felsen und Eisblöcken ablagerte. Auch sein Schutzanzug registrierte kein Positionssignal des Gleiters.
    Lok-Aurazin teleportierte wieder. In die Kuppel hinein. Wärme und geisterhafte Stille umfingen ihn.
    Wärme und gute Luft! Wahrscheinlick kat sick Rhodan hierher geflüchtet.
    Der Magadone ging einige Dutzend Schritte bis zu einem Haufen rußgeschwärzter Quader, die verstreut im Sand lagen. Er setzte sich und sackte zusammen, entspannte sich und lauschte mit seinen Psi-Sirmen in die Kuppel hinein. Sonnenlicht flutete durch das Glassiplex und zeigte ihm im Mittelpunkt der riesigen Fläche die Ansammlung der Gebäude und den runden Türm, der sie überragte.
    Eine innere Stimme sagte ihm, dass er ohne seinen kostbaren Stdrnreif zwar nicht völlig bewegungsunfähig, aber drastisch eingeschränkt war. Um zu seinem Stützpunkt zurückkehren zu können, brauchte er den Gleiter, denn sonst konnte - würde - ihn eine Langstrecken» Teleportation ins Nirgendwo schleudern und endgültig stranden lassen. Aber vor der Rückkehr stand die Rache an Rhodan.
    Er tastete durch die bernsteinfarbene Helligkeit der Kuppel und suchte nach den geistigen Emanationen der vier Geflüchteten. Nichts. Leere. Das konnte nur bedeuten, dass sie die rettende Kuppel noch nicht erreicht hatten und durch Eiseskälte und Sturmböen hasteten.
    Die Zeit verrinnt unbarmherzig. Für Rkodan ebenso wie für mick, dachte er drangvoll. Er langte an seinen linken Unterschenkel, öffnete die Naht des Schutzanzugs und löste die kleinere Waffe mitsamt der Hülle von der Wade. Nachdem er den Anzug mit größter Sorgfalt verschlossen hatte, befestigte er den Reservestrahler am Anzuggürtel.
    Der Gleiter!
    Lok-Aurazin hatte lange genug nachgedacht. Er handelte unverzüglich. Er fasste ein neues Ziel in sein inneres Bild der Umgebung und teleportierte ins Freie hinaus. Er drehte sich langsam zweimal um seine Achse und spähte durch das Schneetreiben. Nichts. Kein Gleiter. Wo sollte er jetzt suchen?
    Wieder teleportierte er.
    Eine andere, aber gleichartige Umgebung. Dünen, Felsen, treibende weiße Schleier über dem Boden im Licht Narals. Aber keine Spur des Gleiters.
    Der nächste Sprung.
    Unruhe und Verzweiflung nahmen zu. Die Wut auf Rhodan wurde nicht geringer. Lok-Aurazins Blicke glitten über die Szenerie und bohrten sich in die Schatten möglicher Verstecke. Erfolglos. Die Kälte kroch durch die Haut, machte seinen Blick trüb und trieb Tränen in die Augen. Er fand den Gleiter nicht, konnte aber auch Rhodan und dessen Gefährten nicht entdecken. Er zwang sich dazu, noch nicht aufzugeben, und führte drei weitere Sprünge durch. Der vierte brachte ihn wieder in den Schutz der Kuppel.
    Stille. Wärme. Angenehme, sauerstoffreiche Atemluft. Die Anspannung ließ binnen weniger Minuten nach.
    Die Sonne näherte sich dem Horizont. Das bernsteinfarbene Licht veränderte
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