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PR Action 13 Die Trümmerwelt

PR Action 13 Die Trümmerwelt

Titel: PR Action 13 Die Trümmerwelt
Autoren: Perry Rhodan
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Sicht auf Rhodan zu haben. Wider Erwarten war es nicht schwer, sich den Platz zu sichern. Die Menschen strebten nicht danach, Rhodan und den Verweser zu sehen, sondern ihnen so nahe wie möglich zu sein.
    Tanisha wartete.
    Die Menge wartete.
    Rhodan und der Verweser warteten. Rhodan schien Tanisha beinahe übermenschlich gelassen. Er unterhielt sich hin und wieder beiläufig mit dem Verweser, als stünde nicht die Dreimondnacht bevor, sondern er unternähme einen harmlosen Ausflug mit Mechter. Rhodan erinnerte Tanisha an Tante Run. Run war auch immer so gewesen, bevor sie in die ungeräumte Zone vorstieß. So ... mutig, ohne Aufheben darum zu machen. Ja, mutig, das war das richtige Wort.
    Genauso wie Perry Rhodan. Rhodan war auch mutig. Niemand hatte ihn gezwungen, nach Tarkalon zu kommen und sein Leben zu riskieren. Und doch hatte er es getan. Und sie, Tanisha Khabir, würde sein Leben beenden.
    *
    Die Dreimondnacht brach an. Dunkelheit senkte sich über die Caldera. Das einzige Licht blieb der Schein des Instrumentenbretts des Gleiters mit der transparenten Kuppel. Es war gerade hell genug, um Rhodan und den Verweser zu erahnen.
    Tanisha schloss die Augen und beschwor das Bild Rhodans herauf. Ihre Hände umschlossen die Bombe, ihr Daumen fand den Zünder.
    Jetzt\ dachte sie. Tu es! Sie dachte an Grishen, ihre Mutter an Keil. Sie musste es tun. Für sie.
    Tanisha konzentrierte sich, und ...... es
    piepste.
    Es war das Kom-Armband Rhodans. Das Piepsen hallte wie ein Donner durch die Caldera, erschütterte die Millionen, die sich an ihrem Grund versammelt hatten.
    Tanisha öffnete die Augen und sah einen Moment lang Rhodan, der sich über das Display seines Kom-Armbands beugte. Das Licht wirkte so hell wie das eines Scheinwerfers. Rhodan wirkte ärgerlich, aufgeregt - und schließlich betroffen.
    Was war los?
    Vielleicht war etwas geschehen, was alles veränderte. Was sie davon befreite, Rhodan töten zu müssen. Tanisha beschloss zu warten. Sie verfolgte, wie Rhodan ein hitziges Gespräch führte. Kein Laut drang durch die Kristallkuppel des Gleiters. Sie konzentrierte sich auf Rhodans Lippen, versuchte ihre Bewegungen zu lesen, als plötzlich die Wärme zurückkam.
    Sie explodierte in ihrem Bauch, drang in ihre Glieder, erfüllte sie zur Gänze. Sie war lockend, ein Gefühl, wie sie es nie zuvor verspürt hatte. Die Wärme barg sie. Tanisha gab sich ihr hin, verlor sich in ihr und...
    Plötzlich ertönte ein Donnern. Tanisha riss die Augen auf. Die Menschen in der Caldera hatten die Köpfe in den Nacken gelegt. Tanisha machte es ihnen nach und sah über der Caldera einen Feuerball zerplatzen. Glühende Trümmer schleuderten nach allen Seiten, regneten auf die Caldera herab.
    Menschen schrien auf, Menschen verbrannten, Menschen brannten.
    Ein Angriff? Ein Angriff von oben, aus dem Weltraum?
    Nein!
    Das Himmelstal. Grishen, ihre Mutter, Keil, die Minenhunde ... Sie musste zu ihnen!
    Tanisha dachte an Grishen. Das Bild ihres Bruders erschien in ihren Gedanken, verdrängte das der angreifenden Trümmerraumer. Sie konzentrierte sich und ... nichts. Sie kauerte noch immer auf dem Felsen am Rand der Caldera. Sie versuchte es ein zweites Mal; ein drittes. Nichts, nichts.
    Was war los? Grishen war immer für sie da. Immer. Und jetzt... Sie musste zu ihm! Sie dachte an Keil, konzentrierte sich fest ... nichts.
    Ihre Mutter... nichts.
    Tränen stiegen ihr in die Augen, liefen ihr über die Wangen. Sie musste zu ihnen. Sie musste, musste, musste.
    Da kam ihr ein Gedanke. Fesk. Sie dachte an den Mann mit dem nervösen Blinzeln, kämpfte ihren Widerwillen nieder; konzentrierte sich - und sprang.
    Rauch stieg ihr in die Nase, stach in ihrer Lunge. Sie hielt sich ein Tuch vor Mund und Nase und sah sich um. Fesk lag neben ihr, den. Oberkörper gegen das gestützt, was Tanisha als eine umgekippte Zugmaschine erkannte. In einer Hand hielt er einen Strahler, den Lauf auf sie gerichtet. Fesk musste nur abdrücken, um sie zu töten. Sie würde nicht schnell genug springen können. Aber es war merkwürdig, sie empfand keine Angst. Fesk wirkte so hilflos, so traurig. Fast empfand sie Mitleid mit ihm.
    »Was ist passiert?«, brüllte sie ihn an.
    »Sie sind tot«, antwortete er. Er sah sie aus geweiteten Augen an, die niemals zu blinzeln schienen. »Alle. Sie haben sie umgebracht.«
    Tanisha zog sich an der Zugmaschine hoch und blickte über ihren Rand. Sie konnte nicht viel erkennen. Nur Glut und Feuer und dichten schwarzen Rauch, in dem
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