Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
seinem Jahrtausendschlaf erwachtes Tier.
    Ein Außenschott öffnete sich, und ein Traktorstrahl übernahm die BRENNE! Das Kleinraumschiff glitt langsam in den erleuchteten Hangar hinein.
    Als sich das Kanzeldach des Jägers hob, atmete Rhodan die Luft im Hangar ein. Sie roch nach Hitze und Trockenheit, wie an einem Mittag in der Wüste Gobi, bevor die terranische Wettermaschinerie die Kontrolle übernommen hatte.
    Fünf Wächterroboter auf ihren Antigravscheiben schwirrten über ihnen, die Waffenarme aktiviert und auf Rhodan ausgerichtet. Ihre Sensorententakel bogen sich hin und her, wie von einem unsichtbaren Wind erfasst.
    Rhodan spürte den Druck von Zirianas Strahler im Rücken. Sie stiegen aus. Einige Meter vor dem Kelch-Jäger stand ein Magadone, leicht und schlank wie ein terranisches Mädchen.
    Es war Lok-Aurazin.
    Die Panzerung ließ den Prim-Regenten kriegerisch aussehen. In seinem Stirnreif saßen einige Hellquarze. Wahrscheinlich, vermutete Rhodan, nutzte der Magadone die Quarze momentan, um seinen Individualschirm zu verstärken.
    Der Terraner musste lächeln. Lok-Aurazin war ein vorsichtiger Kommandant.
    Rhodan stand vor dem Raumjäger und wartete. Mit Zirianas Waffe zwischen den Schultern und den Wächterrobotern über ihm schien es vernünftig, dem Magadonen die Initiative zu überlassen.
    Der Prim-Regent trat näher und blieb unmittelbar vor ihm stehen. Rhodan konnte in seine Augen sehen. Sie schimmerten golden, die Pupille stand senkrecht.
    »Er ist keine Gefahr«, sagte Ziriana.
    »Das weiß ich«, antwortete Lok-Aurazin. Sein Schutzschirm erlosch. »Der Großadministrator ist nicht die Sorte Mann, die mit einer einverleibten Bombe an Bord eines feindlichen Schiffes geht und sich aufopfert, um den gegnerischen Oberbefehlshaber zu töten, nicht wahr?«
    Das Gesicht des Magadonen wirkte streng, aber in seiner Strenge und Symmetrie beinahe edel. »Er zieht es vor, dass sich andere für ihn opfern. Hatten Sie einen guten Flug, Großadministrator?«
    »Er war sehr kurzweilig, dank Ihrer Assistentin.« Rhodan legte Verachtung in die Stimme, ohne zu wissen, ob der Magadone Sinn für diesen Tonfall aufbrachte.
    »Ja«, sagte Lok-Aurazin. »Ziriana Mirios ist eine hoch talentierte Frau. Sie bekleidet ihren Rang nicht ohne Grund.«
    »Den einer Spionin?«, wollte Rhodan wissen.
    »Spionin? Sie ist Perpet-Regentin; die Zweite erst, die diesen Rang innehat. Hat sie Ihnen das etwa nicht gesagt?«
    Rhodan drehte sich um und warf Mirios einen giftigen Blick zu.
    Lok-Aurazin gab ein amüsiertes Geräusch von sich. »Was haben Sie denn gedacht? Dass diese Cetera Ihre Nähe gesucht hat, weil Sie ihr sympathisch waren? Weil sie sich in Sie verliebt hätte? Weil sich alle in Sie verlieben und sich nichts sehnlicher wünschen, als sich mit Ihnen zu paaren?«
    »Wollen Sie mit mir über Familienplanung plaudern? Wenn dort Ihr heimliches Interesse liegt, vermittle ich Ihnen gerne Kontakt zu einem Eheanbahnungsinstitut.«
    Rhodan sah den Schlag kaum kommen, den der Regent mit der flachen Hand ausführte; er fühlte das Brennen auf seiner Wange. Die ockerfarbene Haut des Regenten war aschgrau geworden. Seine Augen flimmerten.
    Interessante Reaktion, dachte der Terraner.
    Lok-Aurazin hatte sich wieder im Griff. »Ich war so frei, eine Unterkunft für Sie zu reservieren. Eine Suite für Sie allein.«
    »Ich bin nicht sehr kontaktscheu. Trotzdem danke für die Mühe.«
    Einer der Wächterroboter glitt lautlos auf ihn zu und fuhr einen weiteren Tentakel aus, der in einer Metallschlinge endete. Er führte sie über Rhodans Kopf und legte sie ihm um den Hals. Die Schlinge zog sich zu, bis sie direkt an der Haut saß.
    »Seien Sie folgsam«, mahnte der Regent. »Es ist nur eine Maschine. Sie könnte Ihre Bewegungen als Fluchtversuch missverstehen und ihren Griff verengen.«
    Rhodan nickte behutsam.
    Das Innere des Schiffes überraschte ihn. Er hatte sich die AURATIA immer als Großraumschiff von elegantem Design vorgestellt, als Schiff, das dank der Ähnlichkeit seiner Konstruktion mit einem Raubvogelleib fast bionisch anmutete - ein Geschöpf, das sich durch die Finsternis des Universums schwang.
    Die Innenräume entsprachen diesem Bild in keiner Weise.
    Die unverkleideten Gänge waren wenig mehr als Gitterroste mit Geländer, manchmal sogar ohne Seitenstütze. Begrenzt wurden sie durch parallel laufende Röhren und Leitungen, manche aus schwarzem Plastik, andere aus einer ihm unbekannten Legierung, die mattrosa glänzte. Eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher