Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
verschlechtern.«
    »Haben wir denn etwas zu verhandeln?«, erkundigte sich Mare.
    Das Mädchen kicherte. »Komm«, sagte sie, »lauschen wir noch etwas dem Brimborium. Irgendein Brimbor da Brimborium hält eine Rede voller Brimborium.« Sie nahm Mare bei der Hand und führte ihn zurück in die erste Reihe der Gäste.
    Offenbar wurde immer noch die Gwalon-Erklärung verlesen. O-Mare-Teska hörte: »... Hundertäugigen Erhabenheit der Tausend Sterne tragen darf .«
    Kein Vergleich mit den Fleischbällchen, fand der Grall und winkte der kleinen Arkonidin zu. Sie lächelte und streckte ihm dann die Zunge heraus.
     
    *
     
    Einige Jahre später flog O-Mare-Teska noch einmal mit der AURATIA ins Falkan-System. Er hatte Fürst del Falkan um eine Audienz gebeten.
    Zu Eru Seenaa hatte er jede Verbindung verloren. Seenaa hatte die Sippe von den Tausend gegründet und versuchte, die Magadu auf einen Weg der spirituellen Reinigung zu führen. Seenaa von den Tausend - was für ein Wandel für den Magadonen vom Flaggschiff der Regenten. Mare fehlte jeder Sinn für das Spirituelle.
    Terkam del Falkan empfing den Grall im großen Saal des Palastes. Es ging turbulent zu, ringsumher schien ein Tanzvergnügen im Gang zu sein. Lasziv drängende Musik erklang, unterbrochen von aufwühlend disharmonischen Fanfarenstößen.
    Zu den Füßen des Fürsten saßen drei hoch aufgeschossene junge Arkoniden auf bunt bestickten Polsterkissen.
    Der Falkane erhob sich nicht, grüßte aber mit der Hand. »Außenminister O-Mare«, sagte er. »Wir freuen uns über Euren Besuch.«
    Ein Roboter schob eine Sitzgelegenheit herbei, und Mare nahm Platz. »Er ist nur halb offizieller Natur«, sagte er. »Fast ein wenig privat.«
    »Fast ein wenig privat?«, echote der Fürst.
    »Er kommt, weil ihm unsere Fleischbällchen geschmeckt haben«, sagte einer der jungen Arkoniden und lachte. Erst an der Stimme erkannte Mare sie: Es war Etritta del Falkan, die Doch-nicht-Erbin des Thrones von Demetria. Sie war fast erwachsen.
    »Fleischbällchen?« Del Falkan sah seine Tochter ratlos an. »Was bedeutet dies, Etritta?«
    Einer der beiden jungen Männer bat: »Vater, wenn der Grall privat mit Euch zu sprechen wünscht, könntet Ihr uns dann bitte erlauben, uns zu entfernen? Wir möchten unsere Freunde ungern vernachlässigen.«
    Del Falkan gestattete es, und die beiden Söhne sprangen auf und liefen los. »Du nicht?«, fragte er Etritta, die sitzen geblieben war.
    »Nein. Beim Tanzen versuchen immer nur einige Trottel, mir ihre Hand auf den Hintern zu legen. Sie glauben, wer meinen Hintern kriegt, kriegt auch das Fürstentum.«
    »Ein Irrglaube«, erkannte der Fürst. »Nun, Außenminister?«
    »Es geht um eine - nennen wir es: Hinterlassenschaft. Die AURATIA.«
    Mare trug del Falkan seinen Wunsch vor, das Schiff in den Tiefen des falkanschen Meeres zu versenken.
    Er garantierte für die völlige Ungefährlichkeit des Raumers. Fünf Wächter würde er an Bord lassen, unter ihnen einen Klon seiner selbst. »Wir wissen nicht, wo die Regenten ruhen«, argumentierte er. »Nicht einmal das Bordhirn der AURATIA verfügt über Informationen. Sollten die Regenten eines Tages wieder auftauchen, darf das Schiff nicht in ihre Hände fallen. Falkan wäre der denkbar sicherste Ort in Demetria. Ein Tresor.«
    »Noch sicherer wäre die völlige Vernichtung des Schiffes«, wandte der Fürst ein.
    »Wir haben eine Vereinbarung mit dem Schiffshirn getroffen. Es akzeptiert die ewige Versenkung der AURATIA, aber gegen seine Vernichtung würde es sich wehren.«
    »Unsinn!«, sagte Terkam. »Wir zerstören das Schiff, und allen ist geholfen.«
    »Es würde sich wehren«, wiederholte der Grall. »Zwar ist die AURATIA ein verbrauchtes Schiff, in vielerlei Hinsicht kaum mehr als ein Wrack, aber etliche Waffensysteme sind noch aktivierbar. Wenn das geschieht, könnten viele Falkanen ihr Leben verlieren. Alte Wunden würden wieder aufreißen. Der Frieden wäre .«
    »Der Frieden«, wiederholte der Fürst gedehnt und seufzte. »Was meinst du?«, fragte er seine Tochter.
    »Das Schiff bleibt ein Risiko«, sagte sie.
    Mare ließ nicht nach. »Ich verbürge mich.«
    »Auch Ihr lebt nicht ewig, Minister«, sagte der Fürst.
    »Wer lebt schon ewig«, erwiderte Mare. Schließlich gab Ter-kam die Erlaubnis.
    Als das Meer auf der Nachtseite Falkans lag, tauchte das Schiff unendlich langsam in die Atmosphäre ein. Ohne Positionslichter zu setzen, ging es stundenlang tiefer und tiefer, dann berührte es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher