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PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend
Autoren: Perry Rhodan
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1.
    Die Raumsoldaten und GalAb-Spezialisten hinter Perry Rhodan waren angespannt; fast körperlich spürte er ihre Nervosität und Entschlossenheit. Auch Cosmai Cetera, die schöne Administratorin von Trafalgar City, fürchtete den unsichtbaren Gegner.
    Trafalgar City war vom Kampf gezeichnet. Gedämpft und zaghaft lief das Leben weiter. Mehr als 200 Wachposten und befestigte Stellungen waren bemannt, bewaffnete Einsatzkommandos durchstreiften die Straßen. Die Nerven aller Verantwortlichen lagen blank, angefangen bei Cosmai Cetera bis hinunter zu den Polizisten und Raumfahrern. So auch bei Leutnant Tim Shendrack, einem hageren Terraner und Offizier der Schiffsmannschaft. Er war der Waffenwart ihres Einsatzteams und bediente das tragbare Ortungsgerät sowie die beiden Drohnen. Gerne bezeichnete er sich als »Mann für alles«. Selbst erfahrene Raumsoldaten wie er hatten ihre Hände an den Griffen ihrer Waffen.
    Die Boden-Radaraufnahmen auf Shendracks Display waren schätzungsweise ein halbes Jahrhundert alt, aber durchaus brauchbar. Im Unterschied zu den neuesten Satellitenbildern zeigten sie kleinere Gewächse und Bäume mit schütteren Kronen. Und außerhalb der Stadtgrenze, jenseits einer parkähnlichen Grünfläche, eine auffällige Massenkonzentration ...
    Perry Rhodan unterdrückte einen Fluch und hob den Blick von den Displays und den Hologrammen. Ein Geschützfort der Feinde, ohne Zweifel. Der Durchmesser der Anlage betrug rund 100 Meter, dazu kamen etliche Arsenale und bunkerähnliche Anlagen, bei denen es sich um feuerbereite Geschützkuppeln handeln musste, die sich unter einer dünnen Schicht Erdreich und Pflanzen verbargen.
    Wenn der Gegner sein Team aufspürten, bevor es die versteckte
     
    Kuppel erreicht hatte, wären sie tot. Die Drohnen, welche Shendrack vorausgeschickt hatte, vermeldeten zwar keine gefährliche Aktivität, doch konnte sich dies binnen Sekunden ändern.
    Durch Schirmfelder geschützt, schoben sich die beiden Gleiter durch die schmale Gasse am Rand der Stadt. Am Steuer der grauen und gepanzerten Fahrzeuge aus der Nelson-Werft saßen Offiziere aus Trafalgar City. Angeblich kannten sie jeden Stein im weiten Umkreis der Siedlung. Neben einem der Piloten saß Perry Rhodan und konzentrierte sich schweigend auf den Einsatz, der vor ihnen lag.
    Tako Kakuta hockte zwischen zwei Männern der Galaktischen Abwehr aus der JUNO. Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht. Wahrscheinlich dachte er soeben an Captain Zhou. Die mandeläugige Ärztin hatte ihn mit viel Mühe gesund gepflegt.
    Als die Gleiter die flachen Fabrikgebäude am Ende der Allee passierten, ging die Abenddämmerung mit ihren rot schwelenden und malvenfarbenen Wolkentürmen in die eigenartig helle Nacht über. Die tiefschwarzen Baumkronen verschmolzen mit dem unwirklichen Himmel.
    Auf den Flachdächern der Gebäude kauerten kleine Gruppen der städtischen Verteidiger, verborgen hinter Wällen aus Sandsäcken, Stahlplatten aus der Werft und ausgeschalteten Feldprojektoren. Ein Mann winkte zu den Gleitern herunter.
    »Noch drei Kilometer, Sir«, sagte der Pilot neben Rhodan angespannt. »Sollen wir die Geschwindigkeit heraufsetzen?«
    »Noch nicht«, gab Rhodan zurück. »Wir haben es nicht eilig.«
    Ihr Gleiter war mit sechs Mann besetzt, wie auch der folgende, in welchem der Telekinet Tama Yokida saß und die Umgebung scheinbar gelangweilt aus schmalen schwarzen Augen betrachtete. Neben ihm befand sich Tolifer Pra. Der Sergeant der Raumlandetruppen hing ebenfalls seinen Gedanken nach. Alle Männer trugen Kampfanzüge und waren schwer bewaffnet.
    Die Allee mündete in ein Gebiet aus Hügeln und Kulturwald.
     
    Zwischen Buschwerk, einer Teeplantage und kleinen künstlichen Seen waren einzelne Wohnhäuser zu sehen. Sie waren längst evakuiert, die letzten Lichter und Zeichen der Stadt wurden hinter den exotischen Capharrbuchen unsichtbar.
    Der Mond Farclas hatte sich hinter den bewaldeten Hügeln zwischen die wenigen Sterne geschoben, eine fahlgelbe Scheibe voller Krater und narbiger Risse. Sein Licht schuf fast gespenstische Schatten.
    Einige Minuten lang schwebten die Gleiter über einem Kiesweg tiefer in den Wald hinein. Ihre Scheinwerfer waren ausgeschaltet und die Wärmeoptiken auf volle Kapazität geschaltet.
    »Dort vorn fängt das Zielgebiet an«, sagte der Pilot neben Rhodan.
    Der Großadministrator nickte und hob die Hand. Sofort aktivierten sich die integrierten Funkgeräte der Kampfanzüge und durchliefen den
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