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PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend
Autoren: Perry Rhodan
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kurz, als der ver
     
    sprochene Tee und Essen gebracht wurden. Das heiße, gezuckerte Getränk, dessen Karamellgeschmack sich mit dem einer exotischen Minze verband, munterte ihn auf.
    Rhodan las die Erklärung für die Bezeichnung Terra nuova seconda; das Vorbereitungsteam hatte seinerzeit eine Geschäftsadresse in Rom angegeben. Von diesem Team waren die sogenannten Ruinen zwar entdeckt worden, man hatte sie aber für bedeutungslos gehalten. Die Hinterlassenschaften des ausgestorbenen Planetenvolks schienen nicht nur uralt, wuchtig und unwichtig, sondern forderten jene Entdecker geradezu zum Neuaufbau einer Stadt an der gleichen Stelle auf.
    Die große Bucht und die Flussmündung boten sich als strategisch wichtige Punkte an. Die mächtigen Fundamente der Ruinen dienten als unterplanetarische Lagerstätten, als Abwasserkanäle und Teile von Verkehrsverbindungen. Die namenlose Stadt und die teilweise noch heute vorhandenen Hafenkais zu beiden Seiten des später sogenannten Trafalgar River, waren auf vielen niedrigen Hügeln errichtet gewesen, die im Westen und Süden große terrassenartige Abstufungen bildeten. Der Stadtkern der modernen Siedlung wurde an denselben Stellen erbaut, doch war die Stadt längst über ihre ehemaligen Grenzen hinausgewachsen. Es gab nur wenige echte Hochbauten - die Administration, das Großklinikum mit dem Med-Lab, einige Werftgebäude und in der Ferne der Raumhafentower, dazu ein Dutzend Baukräne und Gerüste.
    Eine Stunde nachdem er sich gründlich in die Unterlagen vertieft hatte, stand für Rhodan fest, dass damals anscheinend niemand ernsthaft an kosmische Archäologie gedacht hatte.
    Er unterbrach seine Datensuche ein zweites Mal, entledigte sich des schweren Anzugs und füllte wieder die Teetasse. Thara Styrne hatte einen Schritt gastfreundlicher gedacht und eine Karaffe Irrlichtfee bereitgestellt; ein Korn-Beeren-Tee-Destillat mit angemessenem Alkoholgehalt. Rhodan wartete, bis sich der
     
    Zucker aufgelöst hatte, rührte um und goss einen kräftigen Schluck des Beerengeistes dazu. Ein wohltuender Geruch breitete sich aus.
    »Ich hoffe, der Schnaps ist erkenntnisfördernd«, erklang Cosmai Ceteras Stimme in Rhodans Rücken. Die Administratorin kam zum Terminal. Sie sah erfrischt aus, wie er wohlwollend bemerkte. Offenbar hatte sie sich ein paar Stunden Schlaf gegönnt. »Darf ich Ihnen helfen?«
    Rhodan stand auf und streckte seine Muskeln.
    »Gern«, antwortete er und deutete auf die Hologramme, deren Bilder sich langsam veränderten. »Ich bin gerade beim Kapitel >Vorgeschichte, allgemeine Leider sind die Quellenangaben ziemlich dürftig.«
    Thara hatte ihre Chefin begleitet; die Frauen setzten sich vor die lange Pultreihe. Rhodan warf einen Blick durch die großen Fenster auf die Beleuchtung, die vor dem hellen Himmel des Planeten die Gleiterpiste vor der Anlage markierte. Sie verlief am Rand der Bucht, von einem Ende der Stadt bis zum anderen, nur durch den dunklen Fluss und das Lichtermeer am Hafen unterbrochen.
    »Was haben Sie gefunden?«, erkundigte sich die Administratorin. Sie hatte ihr dunkelbraunes Haar im Nacken mit einer Spange zusammengefasst. Ihre blaugrünen Augen schienen zu glühen. Schon seit ihrer ersten Begegnung war sie Rhodan sympathisch - und das beruhte offensichtlich auf Gegenseitigkeit.
    Der Großadministrator zeigte auf die Bildschirme, auf denen sich uralte Reliefs, Schrifttafeln, steinerne Bruchstücke voller gemeißelter Bildnisse und rätselhafter Zeichen bewegten und ausschnittsweise vergrößert wurden.
    »Die verschütteten und meist abgetragenen Bauwerke der Stadt gehörten zu einer Siedlung, deren Bewohner sich offensichtlich >Magadonen< nannten. Die steinernen Relikte sind ur-
     
    alt. Über diese Planetarier ist kaum etwas bekannt. Falls jemand etwas weiß, ist es aus diesen Unterlagen nicht ersichtlich.«
    Cetera nahm eine gefüllte Teetasse von Thara entgegen, nickte dankend und sagte: »Vieles ist auf alten Fundamenten errichtet worden. Heute wissen wir, dass die Magadonen die Vorfahren der Magadu waren. Angeblich beherrschten sie einstmals den Demetria-Sternhaufen, bis ein kosmischer Krieg sie zerstreute, vernichtete, auslöschte ... Niemand weiß mehr Genaueres davon.«
    Die bärtigen und barfüßigen Magadu - wenigstens eine große Gruppe von ihnen und Kalaab von den Dreizehn - kannte Rhodan. Die Vorfahren der friedlichen Magadu schienen auf dem Planeten, den inzwischen elf Millionen Siedler bevölkerten, nicht nur städtische
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