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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden
Autoren: Perry Rhodan
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die in die Zentrale rann, wie es nur möglich war. Er fühlte die Gluthitze eines Strahlerschusses dicht über seiner Schulter.
    »Kontakt!«, schrie Tiran.
    Schramm ließ los.
    Es krachte und hämmerte. Irrlichternde Blitze zuckten in die Zentrale. Das Donnern war ohrenbetäubend. Metall schrammte übereinander.
    Und die Schüsse endeten.
    Der Lärm weiterer verpuffender energetischer Donnerschläge dröhnte in Schramms Ohren. Dazu kam das Krachen umstürzender Verheerer - ein Geräusch, so schön wie Musik.
    Miles Tiran stellte sich neben Leutnant Schramm. »Wasser, Metall und Strom. Eine verhängnisvolle Mischung.«
    Stille kehrte draußen ein.
    »Das nennt man wohl Neun auf einen Streich«, sagte Leutnant Milton Schramm leise.

11. - 11. März 2166 Im Victory-Medo-Lab
    Noch immer stand Captain Jiang Zhou vor dem bodentiefen Fenster.
    Noch immer? Oder schon wieder?
    Tako Kakuta vermochte es nicht zu sagen. Er war eingeschlafen, und dieses Mal hatte er nicht die Sehnsucht danach verspürt, immer tiefer in die Schwärze und das Nichts hinabzusinken. Diesmal nicht. Da waren auch keine bizarren Traumgestalten gewesen, die ihn weiter in die Fänge des Irrwitzes und Wahns treiben wollten.
    Stattdessen hatte er nur Ruhe empfunden, herrliche, entspannende Ruhe.
    Der Teleporter fühlte sich sicher, so unangebracht es auch sein mochte. Er wusste sich bei seiner Medikerin in den besten Händen, obwohl sie ihn nicht beschützen konnte, wenn eine Explosion das Medo-Lab zerriss oder ein Verheerer den Raum stürmte.
    Aber das spielte keine Rolle. Jiang wachte über ihn, über seine Heilung. Was brauchte er noch? Es genügte seinem Körper zur Genesung, und es genügte seiner Seele, um die nötige Entspannung zu finden.
    »Tako, Sie sind wach.«
    »Ich danke Ihnen. Für meine Rettung. Und auch für den Medostab.«
    Als er das letzte Wort aussprach, zog zarte, zerbrechliche Verletzbarkeit in ihre sonst undeutbare Mimik. Undeutbar zumindest für andere. Er, Tako, glaubte sie inzwischen zu verstehen. Er wusste, wie sie dachte und was sie bewegte. Die Medikerin war eine starke Frau, die jedoch in sich ein Erbe der Unsicherheit trug, das sie schier verzweifeln lassen wollte.
    Der Mutant setzte sich aufrecht hin. Nur noch minimaler Schwindel erfasste ihn, und die leichten Kopfschmerzen waren nicht mehr als ein billiger Abklatsch dessen, was er bereits durchlitten hatte. »Wie lange habe ich denn geschlafen?«
    »Zwei Stunden, nicht mehr. Es ist immer noch der 11. März. Dort draußen wird immer noch gekämpft.«
    »Ohne mich«, sagte er.
    »Bald schon können Sie wieder in den Lauf der Dinge eingreifen, Tako. Sie sind zäh und widerstandsfähig. Ihr Gehirn hat keinerlei Schaden davongetragen.«
    »Dafür danke ich Ihnen.«
    »Nicht dafür! Ich habe den Pectostab genommen und Ihr Herz wieder zum Schlagen gebracht, aber dass Ihr Gehirn noch gesund ist, verdanken Sie jemand anderem. Wem auch immer.«
    Kakuta blieb keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Was er hinter Captain Zhou durch die Fensterscheibe sah, verschlug ihm den Atem.
    Etwas Gigantisches schob sich über die Dächer von Trafalgar City.
    Ein gewaltiger, riesenhafter Koloss aus Metall. Eine blitzende Kugel, von deren Oberfläche tausend Lichter strahlten.
    Die Medikerin bemerkte seinen Blick und drehte sich beiläufig um. »Was …?«
    »Ein Schwerer Kreuzer«, sagte Kakuta nüchtern.
    Jiang Zhou stand still und staunte. »Die STERNENSTAUB.«
    Langsam erhob sich der Mutant und ging die wenigen Schritte bis ans Fenster. Er schwankte, doch er stützte sich am Fenstergriff. Jiangs Duft beflügelte ihn, neben ihr stehen zu bleiben. Zum Liegen war immer noch Zeit, später.
    Gemeinsam sahen sie, wie sich der 200 Meter durchmessende Kugelraumer aus der Fertigungshalle erhob, deren Dach wie bei einer altmodischen Kamerablende zu allen Seiten geöffnet stand. Meter für Meter stieg die STERNENSTAUB auf. Das Dröhnen drang bis in Kakutas Krankenzimmer.
    Selbst die zehnstöckigen Hochhäuser zwischen dem Medo-Lab und der Werft wirkten plötzlich wie Zwergenspielzeug. Eine scheinbar unendliche Wand aus Metall schob sich hinter alles und raubte nach kurzer Zeit den Blick auf den Horizont. Wind fegte durch die Straßen, dass sich die Bäume neigten.
    »Ein Kilometer Luftlinie«, sagte Zhou.
    »Die Werft?«
    Sie nickte. »Wir sind nur tausend Meter entfernt. Ich habe Ihnen nicht gesagt, was ich erfahren habe, während Sie schliefen. Die Attacken konzentrieren sich auf die Werft, auf das
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