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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden
Autoren: Perry Rhodan
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beendeten und nun zum Endsturm auf die STERNENSTAUB bliesen. Gegen die Übermacht von hundert neuen Robotern würden sie den Schweren Kreuzer unmöglich halten können.
    Also bleibt als einzige Alternative doch die teilweise Selbstzerstörung?, dachte Schramm. Muss ich nicht versuchen, jeden einzelnen Überlebenden zu evakuieren? Und solange Rhodan nicht im SquarePark den Nachschub abgeschnitten hat, werden ständig neue Roboter - oder Androiden, was denn eigentlich? - heranstürmen. Ein Verteidigungskampf ist damit sinnlos. Es muss doch noch eine Alternative geben.
    »Wie viele Feindeinheiten sind im Schiff?«, wiederholte er.
    »Gut dreißig Roboter, Sir.«
    »Dreißig .«
    Und plötzlich wusste er, was zu tun war! Woran bislang niemand gedacht hatte. Schramm würde erst gar nicht versuchen, die Roboter an der Übernahme der STERNENSTAUB zu hindern. Die Alternative war so naheliegend.
    Er würde den Feinden zuvorkommen: das Schiff selbst kapern.
    »Tiran, Sie und Ihre beiden Kollegen gehen an die Kontrollen. Keine Widerrede. Es ist mir egal, ob Sie sich dazu in der Lage fühlen oder nicht.« Er blickte in ihre fragenden Augen und atmete ein letztes Mal tief durch. »Wir werden die STERNENSTAUB starten und in den Orbit bringen.«
    »Das Hallendach öffnet sich«, meldete Miles Tiran. Der junge Techniker war bleicher, als es gut für ihn sein konnte. Schramm befürchtete, er könnte jeden Augenblick in Ohnmacht fallen. »In einer Minute ist die Öffnung groß genug.«
    »Sind alle Außenschotten geschlossen?«, fragte der Leutnant.
    Schramm erhielt die Bestätigung, die er erhoffte.
    Mit fünf Mann in der Zentrale würden sie den Schweren Kreuzer unmöglich dauerhaft manövrieren können, zumal keiner von ihnen ein ausgebildeter Pilot oder auch nur Offizier war. Aber vielleicht schafften sie es in einige hundert Meter Höhe. Vielleicht entkamen sie sogar den Schwebeplattformen, die durch die Luft flogen.
    Dann standen ihnen nur noch die Roboter an Bord im Wege.
    Und waren diese besiegt, würde Schramm aus all den Ingenieuren und Arbeitern eine tragfähige Notfallmannschaft zusammensetzen. Irgendwie würde es klappen.
    Noch während die Startvorbereitungen liefen, kümmerte er sich um das Problem der Kampfroboter vor der Zentrale. Die Energiewand würde die feindlichen Maschinen nicht ewig abhalten.
    Die Verheerer hatten inzwischen ein Dauerfeuer auf den Schirm eröffnet, das nur marginal Wirkung zeigte, weil die Energiewand im Zehntelsekundentakt neu aufgebaut wurde dank einer geradezu genialen Schaltung des jungen Miles Tiran.
    Diese verschlang allerdings Unmengen an Energie. Noch stand ihnen diese Energie zur Verfügung. Aber schon die psychologische Wirkung der andauernden Attacke war verheerend.
    Wieder war es Tiran, der einen Vorschlag machte. Die anderen hörten verblüfft zu. »Es ist riskant«, endete der junge Techniker. »Aber wenn es funktioniert, sind wir sie los.«
    Brandschutzmaßnahme, dachte Leutnant Schramm. Das darf nicht wahr sein. Die Idee ist schlicht großartig. Vielleicht sollte auf künftigen Einsätzen stets ein Technikerteam für alle Risikoeinsätze beratend zur Seite stehen.
    Tiran löste einige Schaltungen aus. Es dauerte nur Sekunden.
    Im Korridor sprühte eine farblose Flüssigkeit aus unzähligen Düsen an der Decke. Ein geruchsneutraler Stoff, der Feuer sofort erstickte und in dicken Tropfen über alles rann. Über die Böden, die Displays in den Wänden, die Lüftungsgitter - und über die Androiden und Verheerer.
    Schramm ergriff eines der Kabel, die noch immer mit bloßen Enden auf dem Boden der Zentrale lagen. Er hielt es wie einen Speer vor sich, positionierte sich direkt neben dem Hauptschott und machte sich bereit. Wenn es auch nur eine Sekunde länger
    dauerte als geplant - oder wenn es nicht funktionierte -, war er so gut wie tot.
    Seltsamerweise empfand er dabei nichts, nur ein leises Bedauern. Er würde schließlich auch sterben, wenn er mit der Wasserlache auf dem Boden des Korridors in Berührung kam.
    Seine Halsschlagader pochte schmerzhaft. Die Anspannung wuchs.
    »Jetzt!«
    Tiran tat zwei Dinge gleichzeitig. Er setzte das Kabel unter Strom. Und er ließ die Energiewand kollabieren.
    Die Schüsse der Androiden jagten in die Zentrale. Am anderen Ende explodierte ein Kommunikationspult. Milton Schramm stieß das Kabel wenige Zentimeter über dem Boden in den Korridor und brachte das bloße Ende in Kontakt mit dem Wasser. Dabei hielt er so viel Abstand zu der Wasserlache,
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