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PR 2723 – Nur 62 Stunden

PR 2723 – Nur 62 Stunden

Titel: PR 2723 – Nur 62 Stunden
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Aufwartung machen.«
    Rhodan verabschiedete sich von der Wissenschaftlerin und stieg in den Operationsraum hinab.
    Ärzte mit müden Gesichtern legten eben ihre Kittel ab und traten durch den Sterilisationsvorhang. Sie achteten nicht auf ihn. Sie unterhielten sich über die Wirkung des Zellaktivators. Über die Wunder, die das Gerät bewirkte.
    Eine Schwester war bei Bostich. Sie reinigte eben die Wunde und beseitigte letzte Spuren der Operation.
    Rhodan trat an die Liege. Der Arkonide öffnete die Augen, sein Blick klärte sich rasch.
    »Das ist nicht unbedingt das Gesicht, das ich zu sehen hoffte, wenn ich aufwache«, flüsterte er und schluckte angestrengt. »Tekener ...?«
    »Er ist tot, Imperator. Er wurde von einem jener Tefroder ermordet, die nun freies Geleit erhalten und vom Atopen mit einem Zellaktivator belohnt werden.« Rhodan ballte die Hände zu Fäusten.
    Bostich schluckte. Er suchte nach Worten. »Das ... das tut mir leid. Du bist den Forderungen der Entführer also nachgekommen, um mich zu retten?«
    »So könnte man sagen.«
    »Aber du hast bis zum letzten Augenblick gewartet.«
    »Wie hättest du denn an meiner Stelle reagiert?«
    »Womöglich hätte ich dich sterben lassen.«
    »Das glaube ich dir nicht, Bostich.«
    »Dann frag nicht nach meiner Meinung.« Der Arkonide hustete angestrengt. »Wie ich dich kenne, hättest du dich ohnedies dem Tribunal gestellt. Stimmt's?«
    Rhodan lächelte und gab keine Antwort.
    »Wie geht es nun weiter? Was habe ich versäumt, während ich ... geschlafen habe?«
    »Ein Atope ist auf Terra gelandet. Er möchte die Gerichtsverhandlung so rasch wie möglich beginnen lassen. Sie wird hier auf Terra stattfinden.«
    »Soso.« Bostich wollte sich erheben, fiel aber dann ermattet wieder zurück. »Diese angebliche Verhandlung ist gewiss eine Farce«, keuchte er. »Das Urteil steht bereits fest. Aber wir werden es ihm nicht leicht machen, diesem angeblichen Richter.«
    Rhodan nickte. Er fühlte Wut. Sie machte, dass ihm kalt und warm und wieder kalt wurde.
    »Nein, das werden wir nicht. Jetzt soll uns das Atopische Tribunal mal richtig kennenlernen.«
     
    ENDE
     
     
    Das Atopische Tribunal ist, wie es scheint, dank tefrodischer Hilfe seinem ersten bekannten Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Wie wird der Prozess gegen Perry Rhodan und Imperator Bostich aussehen, den der Atope angekündigt hat?
    Wim Vandemaan berichtet über die folgenden Ereignisse in Band 2724, der in einer Woche unter folgendem Titel im Zeitschriftenhandel ausliegen wird:
     
    ZEITZEUGE DER ZUKUNFT

H. G. Ewers
    1. Januar 1930 bis
    19. September 2013
     
    Er war wohl der Autor, dessen Phantasie am wenigsten gebändigt wurde: H. G. Ewers hat die PERRY RHODAN-Serie über Jahre und Jahrzehnte hinweg beeinflusst. Ohne ihn wäre die Serie nie so erfolgreich geworden.
    Geboren wurde Horst Gehrmann am 1. Januar 1930 in Weißenfels an der Saale. Über seine Kindheit und Jugend berichtete er nie viel; in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges erlebte er die Endkämpfe in Berlin mit. Nach dem Krieg absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung, der sich ein Studium anschloss. In den Fünfzigerjahren war er als Lehrer am Gymnasium tätig, nebenbei schrieb er Geschichten und Romane.
    Als er kurz vor dem Mauerbau aus der DDR nach Westdeutschland floh, ließ er Manuskripte zurück – die Ideen trug er aber mit sich. Rasch publizierte er eigenständige Science-Fiction-Romane, ebenso schnell wurde er auf PERRY RHODAN aufmerksam.
    Nach einem Taschenbuch erfolgte 1965 sein Einstieg in die laufende PERRY RHODAN-Serie. Schon den Zyklus »Die Meister der Insel« prägte er mit seinen phantastischen Figuren und eigenwilligen Ideen, danach war er bei PERRY RHODAN nicht mehr wegzudenken. Nimmt man seine ATLAN-Romane hinzu, hat H. G. Ewers mehr als 300 Romane zum PERRY RHODAN-Kosmos beigesteuert und die größte Science-Fiction-Serie der Welt maßgeblich beeinflusst.
    Seine Stärke waren seine Phantasie und der Glaube an das Gute im Menschen. Wenn ihm die Handlung der Romane zu actionlastig erschien, setzte er Helden entgegen, die – wie Tengri Lethos – den Frieden in die Galaxis brachten. Seine Figuren waren oftmals skurril wie der Mutant Dalaimoc Rorvic oder geheimnisvoll wie der Erbgott Lullog, und nicht jeder Leser mochte sie.
    H. G. Ewers war über Jahrzehnte hinweg ein Autor, der seine Leserschaft spaltete. Man liebte seine Romane, oder man lehnte sie ab; die überschäumende Phantasie und die Ideenvielfalt
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