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PR 2702 – Das positronische Phantom

PR 2702 – Das positronische Phantom

Titel: PR 2702 – Das positronische Phantom
Autoren: Marc A. Herren
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beschleunigen, bevor er es wieder desaktivierte.
    Nachdenklich blickte er auf die Situationsgrafik im Innenvisier. Die Frontlinie des terranischen Kampfverbandes war mehrere Millionen Kilometer von ihm entfernt. Zu weit, um mit der aktuellen Methode hinzufliegen. Dafür hatte er erst einen vernachlässigbar kleinen Abstand zu den onryonischen Schiffen hinter sich gebracht.
    Rief er jetzt eines der Schiffe der terranischen Flotte zu Hilfe, riskierte er, dass sich die Onryonen provoziert fühlten und zu einem zweiten Probeschießen ansetzten, das womöglich ein ungleich blutigeres Ende haben würde.
    Rhodan beschloss, seinen Weg vorerst fortzusetzen und nach eineinhalb, zwei Stunden ein unverdächtiges Schiff um Hilfe zu bitten.
    Und er wusste auch bereits, welches Schiff dies sein sollte.

Epilog
     
    Das merkwürdig verfremdete Posbischiff materialisierte nur wenige Hundert Kilometer von ihm entfernt. Es hatte keine Schutzschirme aktiviert, sendete aber intensiv Tastimpulse aus.
    Keine fünf Sekunden nach der Materialisation des Würfels mit einer Kantenlänge von 2500 Metern fing Rhodans SERUN einen Funkspruch von der PYTUU auf.
    »PYTUU an unbekanntes Schiff! Du befindest dich in militärischem Sperrgebiet! Wir werden das Feuer ohne weitere Warnung eröffnen, falls du die offensiven oder defensiven Waffensysteme aktivierst! Identifiziere dich und nenne den Grund deiner Annäherung!«
    Rhodan hielt den Atem an.
    Erneut trafen ihn Tasterimpulse.
    Der ehemalige Fragmentraumer der Posbis nahm eine leichte Kurskorrektur vor und näherte sich Rhodans Position.
    Unter Beibehaltung der aktuellen Fluggeschwindigkeit würde ihn das Schiff in weniger als drei Minuten erreicht haben.
    »KRUSENSTERN an PYTUU – hier spricht Viccor Bughassidow, der Eigner dieses privaten Schiffes. Ich befinde mich auf einer Friedensmission! Ich möchte in diesem Konflikt als neutrales Element vermitteln. Ich bin sicher, dass die Probleme gelöst werden können, wenn sich die Anführer der Onryonen und der Terraner an einen Tisch ...«
    »Das Angebot des privaten Schiffes KRUSENSTERN ist hiermit abgelehnt. Es wird aufgefordert, sich umgehend aus dem Sperrgebiet zurückzuziehen!«
    Rhodan musste grinsen. Bughassidow war tatsächlich mit allen Wassern gewaschen.
    Der Besitzer der KRUSENSTERN verwickelte seinen onryonischen Gesprächspartner in eine Diskussion über die destruktiven Kräfte in einem militärischen Konflikt und seine angeblich hohe Eignung als Vermittler in Krisensituationen.
    Der Onryone wurde während des Gesprächs hörbar nervöser und ungeduldiger. »Ich gebe dir noch genau dreißig Sekunden, um dich aus dem Sperrgebiet zu entfernen!«, sagte er mit schneidender Stimme. »Nach Ablauf dieser Zeitspanne werde ich den Feuerbefehl erteilen – ungeachtet dessen, ob du die Schutzschirme aktiviert hast oder nicht!«
    Die KRUSENSTERN bremste heftig ab. Rhodans SERUN meldete den Zugriff eines Traktorstrahls. Gleich darauf wurde er in eine Personenschleuse gezogen.
    »Ich habe verstanden, dass meine Hilfe heute nicht benötigt wird«, gab Viccor Bughassidow in diesem Augenblick durch. »Die KRUSENSTERN wird sich nun zurückziehen. Bughassidow Ende.«
    Rhodan streckte die Hand aus. »Pazuzu!«, flüsterte er.
    Die verbliebenen Nanogenten gaben die Blasenform auf und formten sich zu einem kleinen Würfel, den Perry Rhodan in einer der vielen Taschen seines SERUNS verschwinden ließ.
    Der Zellaktivatorträger lächelte zufrieden.
    Dann öffnete sich das Schott ins Innere der KRUSENSTERN.
     
    ENDE
     
     
    Die Onryonen sind die Herrscher des Mondes und gefährliche Gegner für die Menschheit – jedenfalls muss Perry Rhodan nach seinen bisherigen Kenntnissen davon ausgehen. Es wird auf mittlere Sicht unabdingbar sein, sich mit den Hintergründen dieses Volkes zu befassen, aber gegenwärtig gilt das Interesse Rhodans primär seinem eigenen Überleben.
    Mit Band 2703 stellt sich ein Gastautor vor: Bernd Perplies, der als Fantasy-Schriftsteller bekannt ist und schon in PERRY RHODAN NEO vor einer breiten Leserschaft als SF-Autor debütierte, ist der Verfasser des nächsten Romans. Sein Roman erscheint in einer Woche im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
     
    TOD IM ALL

 
    Rätselhafter Techno-Mond
     
     
    Luna ist zwar seit der verspäteten Ankunft am 22. Mai 1512 NGZ seit etwas mehr als zwei Jahren an seinem angestammten Platz, doch die Rätsel hat der Trabant bislang für sich behalten. Zur Aufklärung beigetragen hat das erste
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