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PR 2639 – Die grüne Sonne

PR 2639 – Die grüne Sonne

Titel: PR 2639 – Die grüne Sonne
Autoren: Hubert Haensel
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allem.
    »Du hast die Gestalt eines Xylthen vorgetäuscht, um Quistus und mir die Flucht von der RADONJU zu ermöglichen«, sagte Rhodan. »Obwohl die Xylthen da schon Verdacht geschöpft hatten. Dass die Kampfroboter abzogen und das Feuer eingestellt wurde, war einfach widersinnig. Wie hast du das ...?«
    »Ich habe es geschafft, das genügt«, sagte Ennerhahl. »Ich konnte die RADONJU unversehrt verlassen und zur Lichtzelle zurückkehren – das ist Vergangenheit, und nun sollten wir uns besser der Zukunft zuwenden. Deine Leute wissen ohnehin nicht, wovon die Rede ist.«
    »Diese Feststellung wollte ich ebenfalls treffen«, warf Mondra Diamond ein. »Ennerhahl ist mir nur zuvorgekommen.«
    Rhodan schaute in die Runde. Ennerhahl lächelte sanft und unnahbar zugleich. Unwillkürlich dachte der Terraner an die modifizierte Lichtzelle, die als silbrig leuchtende, fünfzig Meter durchmessende Sphäre auf dem Landedeck der CHISHOLM stand. Dieses besondere Raumschiff glich einem von innen heraus glimmenden Schleier.
    Die Lichtzelle hatte etwas Nebelhaftes, nicht zu Greifendes. Auf gewisse Weise traf das auf Ennerhahl ebenso zu. Wenn er schweigen wollte, war er mit Sicherheit von nichts und niemandem umzustimmen.
     
    *
     
    »Die Aufzeichnungen meines SERUNS überlasse ich der Hauptpositronik zur Detailauswertung. Wer daran interessiert ist und die nötige Zeit aufbringen kann, dem stehen selbstverständlich alle Daten zur Verfügung.«
    Perry Rhodan berichtete zuerst. Schon deshalb, weil sein Wortwechsel mit Ennerhahl bereits einen kurzen Zeitraum wiedergegeben hatte und dabei aus dem Zusammenhang gerissen war.
    »Die Aufzeichnungen werden überwiegend aus standardisierten Messprotokollen und Zustandsanalysen bestehen«, wandte die Kommandantin der CHISHOLM ein. »Interessant für jeden, der sie in der Rohform zu lesen versteht – zweifellos sehr viel aussagekräftiger, sobald die Hauptpositronik die Werte aufbereitet hat.«
    »Mehrere Stunden optische Aufzeichnungen sind auch dabei«, entgegnete Rhodan. »Trotzdem schafft ein kurzer Überblick eher Verständnis für das Wichtigste. Wer Fragen hat, kann diese natürlich sofort stellen. Einige Bildunterlagen und Grafiken habe ich in Holoform generiert, niemand muss auf die optische Untermalung verzichten.«
    »Wir haben den 12. November!«, rief Gucky.
    »Ich glaube nicht, dass es nötig ist, Datum oder Uhrzeit zu vergleichen. Keiner von uns dürfte in Chanda nennenswerten Dilatationseffekten ausgesetzt gewesen sein.«
    »Du verstehst mich falsch, Perry.« Der Ilt seufzte. »Die BASIS ging am 5. September in den Transfer.«
    »Das ist jedem bekannt, es muss bestimmt nicht extra erwähnt werden.«
    »Ich denke schon ...«
    Nemo Partijan betrat den Konferenzraum. Gucky sah dem schlanken, großen Mann erwartungsvoll entgegen.
    Partijan wandte sich an Rhodan. »Ich habe veranlasst, dass spezielle Messungen auf die gesamte CHISHOLM ausgedehnt werden«, sagte der Hyperphysiker. »Außer einem vagen Echo gibt es momentan keinen Hinweis auf gepulste Hyperstrahlung. Was von MIKRU-JON festgestellt wurde, war entweder eine vorübergehende Erscheinung oder wird von unseren Geräten nur bedingt wahrgenommen.«
    »Hat sich Ramoz' Zustand gebessert?«, fragte Mondra Diamond.
    Partijan schüttelte den Kopf. »Du vermutest einen Zusammenhang zwischen dem periodischen Puls und Ramoz' Befindlichkeit? Das ist keineswegs von der Hand zu weisen, kann aber bislang nicht an sicheren Daten festgemacht werden.« Er schaute in die Runde. »Habe ich nennenswerte Erkenntnisse verpasst?«
    »Keineswegs, Nemo!«, rief Gucky. »Wir haben achtundsechzig Tage abzugleichen, und Perry fängt gerade an zu erzählen. Jede Wette, wir sitzen bis morgen beieinander. Und dann kommt erst der Diavortrag.«
    »Der was?«, fragte Partijan irritiert.
    »Dias«, wiederholte Gucky. »Nie davon gehört? Diapositive.«
    »Was soll das sein? Klingt beinahe wie eine Krankheit.«
    Der Ilt seufzte. »Zweidimensionale Holos, die von einem einfachen Lichtstrahl an die Wand projiziert ...«
    »Gucky, bitte!«, unterbrach Rhodan den Mausbiber. »Hör auf mit dem Unsinn!«
    »Ein zweidimensionales Holo«, wiederholte Partijan, mehr im Selbstgespräch als für die anderen bestimmt. »Ich erkenne keinen Vorteil darin, außer bei extrem zunehmender Hyperimped...«
    »Gucky spricht von einer uralten Art der Informationsweitergabe«, erklärte Rhodan. »Meist langweilig und wenig effektiv. Und dabei belassen wir es.« Er schaute den
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