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PR 2638 – Zielpunkt Morpheus-System

PR 2638 – Zielpunkt Morpheus-System

Titel: PR 2638 – Zielpunkt Morpheus-System
Autoren: Marc A. Herren
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ausharren, bis am frühen Morgen vom 12. November 1469 NGZ von den Funkbojen die Signatur eines kleinen, in der Form eines dreiteiligen Obelisken geformten Raumschiffes übermittelt wurde, das kurz aufgetaucht und sofort wieder verschwunden war.
     
    *
     
    Stichwort: Die Begegnung
     
    Mondra versicherte mir mehrmals, dass ich mich während unseres Kommandounternehmens wacker geschlagen hätte. Ich muss zugeben, dass mich ihre Worte mit Stolz erfüllten. Aber das war noch gar nichts im Vergleich zu dem, was ich am heutigen Morgen erlebte.
    Wenn ich das zu Hause erzählen werde ...
    Aus: Persönliche Aufzeichnungen, M. Felten, November 1469 NGZ

13.
    Wiedersehen
     
    MIKRU-JON materialisierte in der Nähe des Treffpunktes bei der blauweißen Sonne. Ein Lächeln huschte über Mondra Diamonds Gesicht, als die Fernoptiken das Obeliskenschiff mit seinen Ornamenten auf der Außenhülle näher heranholten.
    Perry ist zurück.
    Nach MIKRU-JON erschienen rasch weitere Ortungsreflexe in der Holosphäre.
    »Das ist die SICHOU-1!«, rief Electra Pauk begeistert. Die Algustranerin schwebte auf der kleinen Antigravplattform neben Diamond.
    Kurz nach dem MARS-Kreuzer erschien ein Zapfenraumer der Dosanthi in der Nähe der anderen beiden Schiffe. Mondra zuckte zusammen. Bevor sie etwas sagen konnte, meldete sich der Erste Offizier Bylyi Hüfenyr.
    »Wir haben soeben eine Nachricht von Perry Rhodan aus MIKRU-JON erhalten!«, rief der Blue. »Wir sollen uns keine Sorgen machen – bei dem Zapfenraumer handele es sich um die KADURA, ein Schiff des ›Verzweifelten Widerstands‹ unter der Leitung des Xylthen Ronsaar.«
    Mondra schüttelte lächelnd den Kopf. Perry Rhodan hatte also doch schon Anschluss in Chanda gefunden.
    Ein viertes Schiff materialisierte. Mondra kniff die Augen zusammen. Konnte es sein?
    »Vergrößerung dieses Objektes in der Holosphäre!«, befahl sie.
    Sogleich erschien eine silbrig leuchtende Sphäre im Holo, deren Konturen einem nebelhaft-diffusen, von innen her glimmenden Schleier glich.
    Mondra Diamond kannte diese Art Schiffe, wenngleich sie selbst noch nie eines mit eigenen Augen gesehen hatte.
    »Eine Lichtzelle!«
    »Täuschst du dich nicht?«, fragte Electra Pauk. »Die Lichtzellen waren doch die Schiffe der Ritter der Tiefe – und wenn ich im Geschichtsunterricht gut aufgepasst habe, wurden sie auch von einigen der Sieben Mächtigen verwendet.«
    »Das habe ich in der Schule ebenso gelernt«, gab Mondra zurück.
    »Perry Rhodan gibt durch, wem das zuletzt erschienene Schiff gehört«, meldete Bylyi Hüfenyr. »Es handelt sich um einen gewissen Ennerhahl!«
    Mondra holte tief Luft.
    Ennerhahl ist zurück, dachte sie. Und er hat Zugriff auf eine Lichtzelle!
    »Übertragung an alle eingetroffenen Einheiten!«, befahl sie. »Hier spricht Mondra Diamond! Ich heiße die eingetroffenen Schiffe und ihre Besatzungen willkommen!«
    Es raschelte kurz, dann erklang die Stimme, die sie seit Wochen vermisste.
    »Und hier spricht Perry Rhodan. Es ist schön, wieder zurück zu sein. MIKRU-JON und Ennerhahls Lichtzelle werden auf dem Werftmodul der CHISHOLM andocken. Bis gleich. Rhodan Ende.«
     
    *
     
    Zusammen mit Electra Pauk und Martin Felten wartete sie an der Schleuse des Landedecks.
    Ein Prallfeldtunnel wurde geflutet. MIKRU-JON entstiegen Nemo Partijan, Gucky und am Schluss Perry Rhodan. Der Mausbiber ließ es sich nicht nehmen, die knapp dreißig Meter via Teleportation zurückzulegen und mit seinen telekinetischen Kräften die Hände des Begrüßungskomitees zu schütteln.
    »Hallo, Mondra, hallo, Electra und ... oho! Hallo, Martin! Ich habe schon viel von dir gelesen!«
    Mondra sah, wie der Mathematiker errötete.
    »Wie ... das ist ja ... Was hast du denn gelesen?«
    »Deine Gedanken!«, sagte der Ilt vergnügt und ließ seinen Nagezahn aufblitzen.
    »Mir scheint, dass der Kleine in den vergangenen sechs Wochen zu oft still sitzen musste«, sagte Mondra, als Rhodan und Partijan herangetreten waren.
    »Ich bin auch froh, dass er sich nun wieder andere Opfer für seine Sprüche aussuchen kann«, sagte Nemo Partijan.
    »Mondra«, sagte Rhodan nur, und dann umarmten sie einander so innig, wie sie es in Anwesenheit der anderen gerade noch ertragen konnten.
    »Ich habe dich vermisst«, flüsterten sie gleichzeitig und lachten laut los, als ihnen bewusst wurde, wie platt sich das für Unbeteiligte anhören musste.
    Sie lösten sich voneinander, strichen die Kleidung glatt, und Mondra räusperte sich. Ehe der
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