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PR 2637 – Die Informationsjäger

PR 2637 – Die Informationsjäger

Titel: PR 2637 – Die Informationsjäger
Autoren: Arndt Ellmer
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können.«
    »Du meinst, ein zweiter Ausflug in die Werft wäre sinnvoll?«, fragte Rhodan.
    »Nicht im Moment. Die Xylthen sind aufgeschreckt, ein Paraschirm ist aktiv und verhindert sogar für den legendären Gucky schnelles Agieren. Zu den Segmenten der BASIS kann ohnehin niemand vordringen. Deren Umwandlung, in was auch immer, dürfte noch eine ganze Weile dauern. Ein Ergebnis ist bisher nicht zu erkennen. Wir werden eine Reihe von Sonden zur Beobachtung zurücklassen. Sie werden die Vorgänge rund um die Werft aufzeichnen und stehen zum späteren Abruf bereit.«
    »Gut!« Rhodan nickte. »Dann gehe ich davon aus, dass ihr zum Abflug bereit seid.«
    »Natürlich, Perry«, sagte Gucky, mit vollen Backen kauend. »Vielleicht wirst du uns ja irgendwann verraten, was ihr so alles erlebt habt.«
    Mikru erschien aus dem Nichts und trat zu Rhodan. Ihre Augen leuchteten. »Hallo, Pilot! Ich werde die Geschwindigkeit reduzieren, damit KADURA und SICHOU-1 mir folgen können. Wir fliegen im Konvoi.«
    Bei einem Überlichtfaktor von 500.000 würden sie für die 7454 Lichtjahre bis Orontes 131 Stunden oder rund fünfeinhalb Tage brauchen. Mit einigen Orientierungsstopps eingerechnet kämen sie demnach spätestens am 12. November an.
    »Lasst uns aufbrechen!«, sagte Perry.
     
    ENDE
     
     
    Der »Ort des Wandels« scheint weitaus mehr zu sein als eine einfache Werft. Um detailliertere Informationen zu bekommen, muss Perry Rhodan weiter aktiv werden und sich mit seinen Begleitern treffen.
    Marc A. Herren berichtet über den weiteren Gang der Ereignisse im Roman der folgenden Woche. Band 2638 erscheint unter folgendem Titel überall im Zeitschriftenhandel:
     
    ZIELPUNKT MORPHEUS-SYSTEM
     

 
    Geheimnisse der Sayporaner (I)
     
     
    Die mit den Sayporanern verbundenen Fragen und Ungereimtheiten scheinen, je mehr Informationen wir von den verschiedenen Schauplätzen ihres Auftretens gewinnen, eher größer statt kleiner zu werden. Rein äußerlich sind diese Wesen einerseits zwar ziemlich menschenähnlich, andererseits wirken sie auf bemerkenswerte Weise zutiefst fremdartig, weil irgendwie eigenschaftslos: weder schön noch hässlich, weder männlich noch weiblich. Vor allem die Gesichter belegen das, da sie alle irgendwie einer Maske gleichen und die individuelle Mimik nicht richtig in Erinnerung bleibt – vom sprichwörtlichen Augurenlächeln einmal abgesehen. Markant ist nur, dass das Weiß der Haut immer wieder in allen Regenbogenfarben schillert, als bestünde es aus Perlmutt.
    Beim als Irisieren umschriebenen optischen Phänomen erscheint ein Objekt je nach Perspektive in anderen Farben; Ursache hierfür sind Brechung und Interferenz des Lichts – einfallende und reflektierte Lichtstrahlen überlagern sich so, dass bestimmte Anteile des weißen Lichts gelöscht werden und, je nach Blickwinkel, unterschiedliche Farbtöne übrig bleiben und das Objekt bei Bewegung farbig schillern lassen. Meist wird Irisieren aufgrund der intensiven Farben als schön empfunden. Bekannteste Beispiele für Irisieren sind Perlmutt, Seifenblasen oder Ölfilme auf Wasser; auch etliche Insekten verdanken dem Irisieren ihr Farbenspiel.
    Die Iris der Sayporaneraugen schimmert in einem matten Goldton. Die Pupille ist senkrecht-rechteckig und verengt sich unter grellem Licht zu einem senkrechten Schlitz – Sayporaner blinzeln dann, kneifen die Augen zusammen. Die Erlebnisse des Journalisten Shamsur Routh auf der Patronatswelt Gadomenäa im Weltenkranz-System lieferten inzwischen die Erklärung: Die rote Riesensonne Banteira weist zwar den 40-fachen Soldurchmesser auf, erscheint von den Weltenkranz-Planeten aus aber nur als diffus wabernder Fleck von mehr als der doppelten scheinbaren Größe wie Sol von der Erde aus gesehen, ist aber lange nicht so grell, vor allem weil die Himmelsfarbe grundsätzlich stark ins Rötliche tendiert.
    Beim »Kranz der Welten« handelt es sich um eine unzweifelhaft künstliche Konstellation vergleichbar den Synchronwelten im Arkon-System – nur dass Banteira auf der Bahn des dritten Planeten von insgesamt fünf Welten umkreist wird, die die Eckpunkte eines gleichseitigen Fünfecks bilden und immer denselben Abstand zueinander halten: Saypor, Sadoyra, Pareezad, die Patronatswelt Gadomenäa und die Regenwelt Druh als Sitz der Akademie für Logistik. Eine Besonderheit sind die Onuudoy genannten, mitunter riesigen fliegenden Landschaften von Gadomenäa.
    Insgesamt gehören 18 Planeten zu der Riesensonne. Zwei kleinere
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