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PR 2541

PR 2541

Titel: PR 2541
Autoren: Geheimprojekt Stardust
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wenige Meter hohe Triebwerksflansche verbunden waren.
    Die ELFA erreichte auf diese Weise eine Gesamtlänge von 1200 Metern bei einer Breite von 300 und einer Höhe von 400 Metern. Ein beeindruckendes Schiff, das gemeinsam mit den anderen elfahdischen Einheiten die Schlagkraft des nun geteilten Stardust-Geschwaders merklich verstärkte.
    »Wir müssen also abwarten?«, fragte Bellyr.
    »Sowie spruchreife Ergebnisse vorliegen, werde ich mich bei dir melden.«
    Sie beendeten die Verbindung; das Abbild der ELFA verblasste und löste sich vollständig auf. Es verschwand, aber das Schiff war noch dort draußen – ebenso wie das Stardust-System.
    Lexa kam trotz dieser intuitiven Gewissheit nicht zur Ruhe – glücklicherweise war ihm auf der zurückliegenden Reise genügend Zeit zum Schlafen geblieben. Hin und wieder hatte er sich während dieser Tage sogar etwas Abwechslung gewünscht ... aber ganz gewiss nicht auf diese Weise.
    »Vizeadmiral«, tönte es von Mumous Platz aus. »Ich bin nun sicher! Es gibt eine grundlegende Übereinstimmung, wenn ich alle Messungen in der unmittelbaren Umgebung des Stardust-Systems zusammenbringe.«
    Lexa wandte sich wieder der Arbeitsstation zu und sah, wie sich die Grafiken im Hologramm übereinanderschoben und ein deckungsgleiches Bild ergaben. »Ich höre.«
    »Um unsere Heimat liegt ein sechsdimensionales Kraftfeld. Es zeichnet exakt die Systemgrenzen nach. Unsere Tastimpulse können es nicht durchdringen.«
    Genau, wie es Lexa erwartet hatte. »Es ist gewissermaßen eine verkleinerte Version des Sextadimschleiers um Far Away?«
    »Zutreffend. Allerdings haben die Ortungen etwas Weiteres ergeben.« Muggan Mouritz bat Lexa, sich einige Werte selbst anzusehen.
    Der Vizeadmiral erkannte auf den ersten Blick, worauf der andere hinauswollte. Was er sah, gefiel ihm gar nicht. »Wie viele sind es?«
    »Zwölf.« Der Orteroffizier verzog das Gesicht. Die wulstigen Lippen stülpten sich weiter auf. »Ein Dutzend fremde Schiffe von jeweils 1650 Metern Durchmesser und 820 Metern Dicke. Die genaue Form lässt sich aus dieser Entfernung nicht feststellen, es scheint sich jedoch um vieleckige Raumschiffskörper zu handeln.«
    »Wie nahe stehen die Schiffe unserer Heimat?«
    »Unmittelbar.« Mumou deutete auf einige Werte. »Etwa zehn Milliarden Kilometer entfernt. Nur durch den Schleier getrennt, sozusagen. Ohne ihn könnten sie binnen Minuten in das System eindringen.«
    Lexa benötigte keine weiteren Daten, um diesen Ortungen einen bestimmten Schiffstyp zuordnen zu können. Er kannte die Größe und Form genau und wusste, welchen Anblick die Raumer aus der Nähe bieten würden.
    Ohne jeden Zweifel handelte es sich um die Kristallschiffe, deren tatsächliche Bezeichnungen Lexa inzwischen von Perry Rhodan erfahren hatte: Schlachtlichter der Frequenz-Monarchie.
    Der Feind stand also direkt vor dem Stardust-System, und nur der mysteriöse neue Schleier hinderte ihn am Vorstoß.
    2. Vorremar Corma: Schmerzen
    Seltsame Bilder quälten den Siganesen. Sie spukten in seinem Kopf und tanzten selbst dann vor ihm, als Vorremar Corma mühsam die Augen öffnete. Die Lider waren schwer, als hinge das Gewicht des gesamten Universums daran.
    Er sah Bilder von unendlicher Schönheit: seine Frau Yvonne. Ihr Lächeln. Die Wärme ihres Körpers schuf Wohlbehagen, in dem er versank.
    Aber auch Bilder voller Pein: Yvonnes Gesicht zerrann zu flüssigem Metall, das auf seinen Körper stürzte, ihn umschloss und zermalmte. Seine Knochen barsten. Rattenmonster stürzten sich auf die Überreste und hielten ein grausiges Mahl.
    Er spürte die Schmerzen, als sich die widerlichen Zähne in ihn senkten. Und selbst mit dem Wissen, dass dies nicht die Realität sein konnte, verschwanden die Schmerzen nicht. Jeder Muskel seines Körpers schrie, als würde er in Flammen stehen. Das Blut kochte in seinen Adern.
    Eine Gestalt beugte sich über ihn, mit teichgroßen Augen. In den Pupillen sah er sich selbst, totengrün.
    »Du bist ...«, hörte er. Alle weiteren Worte gingen in dem Orkan unter, der durch seine Ohren tobte. Sein Trommelfell platzte, Nadeln stießen in sein Gehirn. Monster fraßen seine Augen, und doch konnte er weiterhin mit ihnen sehen.
    Die Lippen in dem Gesicht über ihm bewegten sich. Sie formulierten eine Botschaft, die in dem Brausen unhörbar blieb. Die Augen – groß, so groß – schlossen sich langsam und wandten sich wieder ab.
    Dann blitzte erneut Metall.
    »Nein.« Das Wort kam schwach, wollte seinen
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