Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR 2541

PR 2541

Titel: PR 2541
Autoren: Geheimprojekt Stardust
Vom Netzwerk:
nickte. »Etwas müssen diese Werte bedeuten, Sean.« Er stieß geräuschvoll Luft durch die Nase aus. »Oder diese nichtvorhandenen Werte, um genau zu sein.«
    »Wir werden hinfliegen müssen, um das vor Ort festzustellen.«
    »Wir dürfen aber keineswegs unvorbereitet auftauchen. Ich habe sogar eine Idee. Warte einen Moment.«
    Lexa wandte sich an Mumou. »Sensoren auf die Umgebung des Stardust-Systems richten! Fokus auf sechsdimensionale Aktivitäten.«
    »Sechsdimensional«, wiederholte Legrange nachdenklich. »Ja, natürlich.«
    »Behaupte nicht, du wärst eben erst darauf gekommen.«
    »Um ehrlich zu sein: nein.« Wieder fuhr Legranges rechte Hand zur Nase, stockte jedoch auf halber Höhe, als habe sie es sich anders überlegt. »Wir glauben also, dass wieder ein Sextadimschleier um das Stardust-System liegt. Das wäre ... interessant.«
    Vor vielen Jahren hatte ein Teil der terranischen Menschheit das Angebot der Superintelligenz ES angenommen, über eine Tele-Transweiche in die Fernen Stätten auszuwandern. Dort angekommen, hatten sie einen Sextadimschleier rund um den gesamten Kugelsternhaufen vorgefunden, den sie besiedeln sollten.
    Durch diesen Schleier blieben die Auswanderer von allem abgeschottet, was sich rundum abspielte. Der Sternhaufen Far Away selbst schien kein Leben zu tragen und somit eine Art sichere Spielwiese für die Terraner zu bilden.
    Inzwischen hatten sich die Dinge grundlegend geändert. Vor allem seit einigen Wochen überschlugen sich die Ereignisse. Sie lebten in aufregenden Zeiten – nur war sich Lexa nicht sicher, ob er dies als Segen oder als Fluch auffassen sollte.
    In seinen aktuellen Überlegungen kam es ihm auf das Phänomen des Sextadimschleiers an. Er rief sich in Erinnerung, was er darüber wusste.
    Mit keiner bekannten Methode war es gelungen, den Schleier optisch, energetisch oder materiell zu durchdringen, um zu erfahren, was auf der anderen Seite lag.
    Als existiere nichts jenseits des Schleiers.
    Die aktuellen Nicht-Messergebnisse hinsichtlich des Stardust-Systems ähnelten diesem Schleierphänomen so stark, dass es sich um exakt dasselbe Phänomen handeln konnte. Hatte sich gewissermaßen eine kleinere Version des Schleiers um ihre Heimatwelten gelegt?
    Der Gedanke ließ Stuart Lexas Atem schneller gehen, während gleichzeitig sein Herz auszusetzen drohte. So fühlte es sich also an, seine Heimat zu verlieren. Er straffte sich. Ein Sextadimschleier war weitaus angenehmer als die Zerstörung der Heimat, denn, das hatten sie gelernt, er war nichts Endgültiges, Unaufhebbares.
    Lexa war überzeugt davon, auf der richtigen Spur zu sein. Doch selbst wenn sich seine Vermutung als zutreffend herausstellen sollte, blieben einige entscheidende Fragen übrig.
    Die wichtigste war wohl, warum der Schleier entstanden war. Nichts in Far Away geschah grundlos, allem Anschein zum Trotz. Wer oder was hatte den Sextadimschleier hervorgerufen?
    Ohne dass er es wollte, dachte er daran, was geschähe, wenn zu seinen Lebzeiten der Schleier sich nicht mehr auflösen würde.
    Er fror bei diesem Gedanken.
    *
    Die KATARAKT bildete einen Teil des Stardust-Geschwaders, das schon vor Wochen zum Polyport-Hof KREUZRAD aufgebrochen war. Auch Perry Rhodan war Teil dieses Geschwaders gewesen, und ursprünglich hatte man gemeinsam ins Stardust-System zurückkehren wollen.
    Die Ereignisse auf KREUZRAD hatten dem jedoch einen Riegel vorgeschoben.
    Zum einen hatten sie nach einigen Unruhen unverhofft Unterstützung durch eine Suchtruppe der Elfahder aus dem Reich von ESTARTU erhalten. Zum anderen war das Konzept Lloyd/ Tschubai erwacht und der unsterbliche Terraner mit MIKRU-JON vorausgeflogen, um mit ihm zu sprechen.
    Hinter der KATARAKT lag ein unruhiger Flug zurück in die Heimat. Seit dem Zusammenbruch des Sextadimschleiers rund um Far Away schien sich der hyperphysikalische Aufruhr in diesem Kugelsternhaufen um einiges verschlimmert zu haben.
    Zahlreiche Orientierungsstopps und Neuberechnungen der Gesamtroute waren nötig gewesen ... und nun, nur noch zehn Lichtjahre von der Heimat entfernt, stellte Mumous Entdeckung alles auf den Kopf.
    Die freudige Heimkehr noch an diesem Tag, dem 6. Februar 1463 NGZ, konnte wohl getrost von der Tagesordnungsliste gestrichen werden.
    Die KATARAKT war als erstes Schiff der Flotte wieder in den Normalraum zurückgefallen, die anderen würden kurz darauf folgen, alles war so exakt wie möglich getaktet. Da dennoch stets die Möglichkeit eines Fehlers bestand, nutzten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher