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Ponyhof kleines Hufeisen - 8 - Eine heisse Spur

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 8 - Eine heisse Spur
Autoren: Andrea Pabel
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Bleistift. „Wir wollten doch nur Ideen sammeln, um sie später Cornelia zu zeigen. Ich schreibe jetzt beides hier auf. Dann sehen wir ja, was sie davon hält.“
    Sabine blätterte in einem Buch über Reiterspiele. „Das hier klingt auch gut!“, rief sie. „Die Aufgabe heißt Fahnenreiten! Man nimmt eine große Fahne von einer Tonne und trabt damit im Slalom um andere Tonnen herum. Dabei muss man die Fahne so halten, dass sie wirklich im Wind flattert.“ „Ach du lieber Himmel!“ Diesmal hatte Katrin Zweifel. „Ob Melissa da nicht Angst kriegt? Du weißt doch, wie schreckhaft sie ist.“
    „Wenn wir mit ihr vorher üben, lernt sie es schnell“, sagte Sabine. „Hier ist auch noch etwas Lustiges!“, fuhr sie unbekümmert fort. „Sackhüpfen!“
    „Das Pferd oder der Reiter?“ Franz konnte sich das einfach nicht verkneifen.
    „Der Reiter natürlich! Und zwar muss man mit einer Hand den Sack halten und mit der anderen sein Pferd führen, bis man ...“
    das kann doch jeder“, unterbrach Franz sie. „Nicht unbedingt. Vielleicht erschrickt das Pferd vor einem hüpfenden Reiter“, überlegte Marei.
    „Außerdem kann man die Aufgabe auch schwieriger machen: Zum Beispiel um mehrere Tonnen nacheinander in einer Acht hüpfen oder rückwärts hüpfen mit einem Pferd, das vorwärts geht.“
    „Wie soll das denn gehen? Spinnst du? Das arme Pferd!“, rief Franz empört. „Machen wir am Ge-burtstag nur Reiterspiele?! Gibt es gar nichts zu essen?“
    „Doch, klar gibt es zu essen und zu trinken und einen Geburtstagskuchen für uns!“, meinte Michaela.
    „Schokoladentorte?“ Franz genoss diese Vorstellung schon jetzt. Das war sein Lieblingskuchen, von dem er unglaubliche Mengen verputzen konnte.
    „Quatsch! Karottenkuchen gibt es! Schließlich ist es ein Pferdegeburtstag“, erklärte Sabine energisch.
    „Karottenkuchen? Doch nicht etwa für die Pferde?“, rief Franz fassungslos.
    „Keine Angst! Karottenkuchen für die Reiter und Karotten für die Pferde“, beruhigte ihn Michaela.
    Katrin las noch einmal die Liste mit den vorgeschlagenen Spielen durch.
    Während sie alle eifrig durcheinander redeten, ging auf einmal die Tür der Sattelkammer auf.
    Volker kam herein. „Na, braucht ihr nicht mal eine kleine Pause?“, fragte er. „Ich fahre nämlich mit Nordlicht und Wolga zum ersten Mal aus.“
    Begeistertes Geschrei ertönte. Super! Klasse! Das wollte sich niemand entgehen lassen. Sabine hatte die beiden schönen Rappen am Vortag lange auf dem großen Auslauf beobachtet. Wolga ging nicht mehr lahm und die beiden Riesen hatten sich über den Zaun hinweg schon mit den anderen Pferden vertraut gemacht.
    „Heute Nachmittag lassen wir sie zu den anderen“, erklärte Volker, während er die Friesen anschirrte.
    „Auf die große Waldweide?“, fragte Stefan. Er half Volker, so wie immer.
    „Ja, dort werden sie es gut haben.“ Volker zog den Gurt fest und klopfte Nordlicht den strammen Hals.
    Endlich war es so weit. Beide Friesen standen prachtvoll angeschirrt vor der Kutsche, die Volker auf Hochglanz poliert hatte. Die Speichen leuchteten rot, die blauen Polstersitze waren frisch gewaschen, das Holz sorgfältig poliert und die Messingbeschläge glänzten in der Sonne.
    „Cornelia!“, rief Volker ungeduldig.
    Kurz darauf öffnete sich die Haustür. Cornelia starrte überrascht zu ihnen herüber.
    „Es ist angespannt, Prinzessin!“ Volker öffnete mit einer tiefen Verbeugung den Schlag der Kutsche.
    „Aber Volker! Doch nicht jetzt, wo ich gerade mitten in den Abrechnungen stecke! Ich hab keine Zeit!“
    „Komm!“ Volker strahlte. „Bei den Abrechnungen helfe ich dir später. Sie laufen dir nicht davon. Nur eine kleine Probefahrt von einer halben Stunde höchstens.“
    „Na gut.“ Cornelia warf die Haustür hinter sich zu.
    „Und wir?“, fragte Marei zaghaft. „Fahren wir auch mit? Oder ist das einesie zögerte einen Augenblick und wurde rot, „eine Fahrt zu zweit“, vollendete sie schnell den Satz.
    Cornelia lachte. „Komm, steig ein! Euch Leichtgewichte ziehen Nordlicht und Wolga mühelos!“
    Das ließen sich die Freunde nicht zweimal sagen. Schon kletterten sie zu Cornelia in die Kutsche. Franz glühte vor Stolz, als Volker ihm erlaubte, vorn neben ihm auf dem Kutschbock zu sitzen.
    Die Pferde zogen an. Die Kutsche rollte ruhig vom Hof und über die Landstraße.
    Obwohl Sabine eigentlich lieber ritt als in der Kutsche zu fahren, genoss sie die Fahrt mit den prachtvollen Pferden. Die
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