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Ponyhof kleines Hufeisen - 8 - Eine heisse Spur

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 8 - Eine heisse Spur
Autoren: Andrea Pabel
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vorschwärmte, wie wunderbar bequem diese Gangart zu sitzen war.
    Cornelia wollte ihn gerade fragen, ob er ein gutes Hausmittel für Babuschkas überanstrengte Beine wüsste, als Iris Kleine sie ans Telefon rief.
    Als die junge Frau kurz darauf zurückkehrte, sah Sabine an Cornelias Gesicht, dass sie eine gute Nachricht hatte. „Stellt euch vor!“, rief sie. „Die Polizei hat die Täter gefasst! In den Fässern war tatsächlich Giftmüll! Aus einem großen Chemiewerk stammt er!“
    Nun wollten es alle genau wissen. Durch das Kennzeichen war der Wagen ausfindig gemacht worden, alles andere war dann schnell gegangen. Der Inhalt der Fässer war tatsächlich hochgiftig. „Unsere große Wiese wird wohl dieses Jahr nicht mehr be-weidbar sein, auch das Wasser kann niemand mehr trinken“, sagte Cornelia deprimiert. „Die Pferde konnten wir zwar retten, aber viele Fische und kleine Tiere der Wiesen werden noch sterben müssen. Eine Umweltkommission wird nachher kommen und Untersuchungen vor Ort machen, aber das Gift ist ja bereits im Boden und im Wasser!“ „Wenn ihr nicht so ausdauernd gesucht hättet, wären diese Kerle noch immer nicht gefasst!“, sagte Iris Kleine zu ihrer Tochter und Stefan. „Das habt ihr gut gemacht. Wir werden das noch feiern.“ „Und ich war natürlich nicht dabei!“, rief Franz süßsauer. „Immer verpasse ich die spannenden Sachen!“
    „Hoffentlich bekommen die eine richtig große Geldstrafe aufgebrummt“, sagte Stefan. „Das ist das Einzige, was dieser Werksleitung Eindruck macht. Unsere Tiere und die verseuchte Wiese sind denen doch piepegal.“
    „Klar!“ Franz sprach vor Aufregung ganz laut. „Das verseuchte Wasser sollten die selbst trinken müssen, damit sie wissen, wie sich das anfühlt!“ Cornelia nickte. „Endlich ist der Spuk vorbei und wir wissen, was hinter der rätselhaften Krankheit unserer Pferde gesteckt hat. Die Polizei sagt, dass wir eine gute Entschädigung für das verlorene Weideland und die Tierarztkosten bekommen. Davon werden zwar die Fische nicht wieder lebendig, aber wir werden gutes Heu kaufen können. Und das machen wir auch.“
    „Eine Feier ist nun wirklich fällig“, fand auch Stefans Großvater. „Wenn ich schon nicht zum Geburtstag der kleinen Stute bleiben kann, dann könnten wir doch zumindest ein Lagerfeuer machen und gemütlich zusammensitzen!“
    „Und du spielst Balalaika!“, rief Stefan.
    Sein Großvater nickte. „Das wird ein schöner Abend, wenn das Wetter sich hält.“
    „Feiern werden wir auf alle Fälle!“ Cornelia war immer für Feiern zu haben. „Wenn es wirklich regnet, werden wir uns im Haus zusammensetzen!“ „Das ist aber nicht so gut wie ein Grillfeuer!“, brummte Franz. „Draußen könnten wir Würstchen grillen und Kartoffeln in die Glut legen!“ „Du immer mit deinen Würstchen!“, rief Katrin. „An uns Vegetarier denkst du wohl gar nicht.“ „Du kannst dir doch Sojawürstchen mitbringen oder etwas anderes!“ Franz zog eine Grimasse.
    „Jeder darf essen, was er mag!“, sagte Cornelia schnell.
    Sie hatten Glück. Der Tag, an dem das kleine Grillfest geplant war, zog strahlend schön und sonnig herauf. „Kommt schon am Nachmittag“, hatte Cornelia mit geheimnisvoller Miene gesagt. „Vor unserem Feuer gibt es noch eine Überraschung!“ So war Sabine sofort nach der Schule gekommen. Auch Franz und Marei waren schon da. Sie wollten am Nachmittag mit den Ponys ein paar Geschicklichkeitsspiele für Wolkenmähnes Pferdegeburtstag proben, der in ein paar Wochen stattfinden würde. Es fehlten noch ein paar Stangen, aber als Franz sie aus der Reithalle holen wollte, rief Stefan ihn zurück.
    „Da kannst du jetzt nicht rein“, sagte er mit undurchdringlichem Gesicht. „Opa reitet dort und will nicht gestört werden!“
    „Ich störe ihn doch gar nicht!“, protestierte Franz. „Probiert er vielleicht heimlich einen von Cornelias Töltern aus?“
    „Das kann ich dir nicht sagen. Ich weiß nur, dass jetzt niemand in die Halle darf. Es hat etwas mit der Überraschung am Feuer zu tun!“
    Franz war enttäuscht. Er hätte zu gern einen Blick in die Halle geworfen um zu sehen, was Stefans Großvater da in aller Heimlichkeit vorbereitete. Aber Stefan ließ nicht mit sich reden. Die Halle war gesperrt und dabei blieb es.
    Als die anderen nicht hinhörten, flüsterte Sabine Stefan verschwörerisch zu: „Was macht denn dein Großvater? Mir kannst du es doch verraten!“ „Ich weiß es selbst nicht“,
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