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Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns
Autoren: Andrea Pabel
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sie gestohlen ..."
    Stefan überlegte fieberhaft. Was hatten die Männer gesagt, als sie sich Babuschka angesehen hatten? „Einer der beiden erkundigte sich nach dem Heuschober“, erinnerte er sich. „Und sie sagten, dass sie einem anderen Pferd ähnlich sähe.“ „Einem anderen Pferd?“ Paula starrte Stefan an. „Weißt du noch, wie das Pferd hieß?“
    „Nein, ich erinnere mich nicht mehr!“, sagte Stefan. So sehr er auch überlegte, der Name des Pferdes fiel ihm nicht ein.
    „Auf alle Fälle wissen wir nun mehr“, erklärte Cornelia, als sich später alle verabschiedeten. „Bisher hat die Polizei ja nur nach einem weißen Ziegenbock gesucht. Aber nun werden sie sich auch nach Babuschka umsehen müssen.“ „Ausgerechnet jetzt hatte ich eine Reise nach Frankreich geplant“, sagte Paula. „Ich wollte dort für zwei Wochen Reiterferien machen und eine Freundin besuchen. Alles war schon abgemacht.“ „Fahr doch ruhig“, meinte Cornelia. „Wir können jetzt sowieso nur abwarten. Und falls die Polizei Babuschka tatsächlich findet, können wir sie auch identifizieren. Wir kennen sie doch.“
    „Nein“, Paula schüttelte den Kopf. „Ich hätte keine ruhige Minute, wenn ich nicht weiß, was aus meinem Pferd geworden ist. Außerdem werde ich mich jetzt mal auf den Pferdehöfen der Umgebung umschauen. Und ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr es auch tätet. Und der Rennbahn werde ich ebenfalls einen Besuch abstatten. Zur Information. Man kann nie wissen. Harald muss es auch erfahren.“

Babuschka darf nicht starten!
    Die Hufe der Pferde klangen weich auf dem Waldboden. Sabine ritt Wolkenmähne zum ersten Mal seit dem Unfall wieder draußen im Gelände. Noch immer klopfte ihr Herz vor Aufregung und gespannter Erwartung. Würde Wolkenmähne so ruhig gehen wie in der Bahn oder würde sie sich doch wieder an den Schreck durch den Stacheldraht erinnern?
    Cornelia ritt auf Glofaxi voraus. Sie drehte sich im Sattel um und lächelte Sabine ermutigend zu. „Fein“, lobte sie. „Stella geht gut als Handpferd mit!“
    Cornelia hatte Recht, das regelmäßige Üben in der Bahn hatte sich gelohnt. Das Stutfohlen ging folgsam neben seiner Mutter. Wolkenmähne schnaubte zufrieden und zeigte kaum Anzeichen von Angst oder Unruhe. Sie schien den Ritt zu genießen.
    „Sabine! Vergiss nicht zu atmen! Wenn du so verkrampft auf dem Pferd sitzt, wird sich deine Verspannung auf Wolkenmähne übertragen. Atme tief und lass die Zügel lockerer!“
    Sabine hatte nicht gemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte. Nun entspannte sie sich bewusst und Wolkenmähne ging ruhiger und gelassener. Erst jetzt hörte Sabine das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Bäume und allmählich begann auch sie, den Ritt zu genießen.
    Stefan ritt ruhig auf Gustav am Schluss der Abteilung. Er versuchte sich auf sein Pferd zu konzentrieren, aber immer wieder schweiften seine Gedanken zu Babuschka. Das Schicksal der armen Rappstute ließ ihm keine Ruhe.
    Paula hatte ihre Frankreichreise verschoben. Seit Tagen fuhr sie die Höfe der Umgebung auf der Suche nach ihrer Stute ab. Die Polizei bemühte sich, Hinweise auf den Verbleib des Pferdes zu finden. Aber niemand hatte die schöne Rappstute gesehen. Kein Pferdehändler im Umkreis hatte sie gekauft und auch an den Grenzen nach Österreich und Tschechien war die Stute nicht aufgefallen.
    „Abteilung Terab!“ Cornelias Stimme riss den jungen Mann aus seinen Gedanken. Er legte die Schenkel an und gab Gustav etwas mehr Zügel. Gehorsam trabte der braune Trakehner Wallach an.
    Der kleine Ausritt verlief ohne Zwischenfälle. Stella ging als Handpferd, die jungen Reiter durf-ten sie nicht mehr frei laufen lassen. Sabine war erleichtert, als alle wieder wohlbehalten auf dem Ponyhof ankamen. Der Schock über den Unfall am Stacheldraht und die Aufregungen über das Feuer waren nicht vergessen. Sie sattelte Wolkenmähne ab und bürstete sie gründlich. „Vielen Dank, meine Gute“, flüsterte sie der goldbraunen Stute ins Ohr. „Ich bin so froh, dass wir jetzt beide keine Angst mehr haben!“
    „Cornelia! Telefon!“ rief Iris Kleine über den Hof.
    Cornelia war noch damit beschäftigt, den Reitern beim Versorgen der Pferde zu helfen. „Ich kann jetzt nicht! Ich rufe später zurück!“
    „Du musst kommen!“ Iris winkte heftig. „Ich glaube, es ist wichtig! Es geht um Babuschka!“ „Stefan! Gib auf die Pferde Acht!“ Schon drückte die junge Frau ihm Glofaxis Führseil in die Hand und lief zum
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