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Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 05 - Stella, unser Pferdekind
Autoren: Andrea Pabel
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das Geschirr?“ flüsterte sie.
    „Bekommt sie von Volker zu Weihnachten!“ Stefan zwinkerte ihr zu. Volker war Cornelias Freund. Er hatte im Herbst geholfen, die Pferde auf ein Turnier zu bringen und kam seitdem oft auf den Ponyhof.
    „Super! Dann können wir ja doch noch eine Schlittenpartie durch den Wald machen!“
    „Fehlt nur noch der Schnee“, sagte Stefan trocken.
    „Hoffentlich gibt es keine grünen Weihnachten! Das wär’s noch - Schlitten, Geschirr und Pferde haben, aber keinen Schnee!“
    „Es wird schon noch schneien!“ Stefan war zuversichtlich. „Aber verrat nichts, es soll eine Überraschung werden! Ihr Mädels müßt ja immer alles bequatschen!“
    Sabine sah sich um. Die erste Kerze brannte auf dem Adventskranz, es duftete nach Tannennadeln, Bienenwachs und Plätzchen. Im Kamin knisterte das Holz. Janosch schlief auf dem Sofa, und Kater Leo hatte sich in einem Sessel eingerollt. Wie schön, daß es den Ponyhof gab! Es war einfach herrlich hier, dachte Sabine.
    „Mir fällt einfach kein Weihnachtsgeschenk für Stefan ein!“ Sabine warf Katrin einen gequälten Blick zu.
    „Ein Hufkratzer vielleicht, mit einem bunten Bändchen dran“, schlug Katrin vor.
    Die Mädchen waren dabei, die Sattelkammer aufzuräumen. Nur noch eine Woche bis Weihnachten! Sie hatten ihre Quadrille heute wieder geübt, und man sah Stefan mit bunten Fässern und Stangen in der Halle hantieren. Aber niemandem war es gelungen, herauszubekommen, was er da heimlich so fleißig mit Gustav trainierte.
    „Nein“, Sabine schüttelte energisch den Kopf. „Das ist zu unpersönlich. Außerdem hat Stefan mindestens zwei Kratzer. Es soll doch etwas Besonderes sein!“
    „Ich weiß was! Er hat doch immer kalte Füße. Strick ihm ein paar warme Socken!“ rief Katrin plötzlich.
    „Das ginge!“ Sabine nickte. „Aber ich muß mich beeilen, viel Zeit bleibt nicht mehr!“

Die Weihnachtsfeier
    Die letzten Tage vor Weihnachten vergingen wie im Flug. Alle Eltern der Reitschüler, Ramiz und seine Familie, Konrad Huber und Freunde der Kinder waren zur Weihnachtsfeier eingeladen worden. Der Hof blitzte vor Sauberkeit, und die Quadrille war bei der Generalprobe wirklich gut gelungen. Nur das Wetter machte nicht mit, es wollte einfach nicht schneien. Es war kalt und regnerisch, und der heißersehnte Schnee ließ auf sich warten.
    Am Morgen der Weihnachtsfeier stand Sabine schon früh auf. Ihre Reitsachen waren frisch gewaschen, sie nahm sie in einer Tasche mit, denn sie sollten nicht schon vor der Feier schmutzig werden. Das Wetter war noch immer nicht weihnachtlich, aber Sabine freute sich dennoch sehr auf die Feier - obwohl sie ihre geliebte Wolkenmähne heute nicht selbst reiten durfte. Vor ein paar Tagen hatte sie Stefan von ihrer Enttäuschung erzählt. Und er hatte ja recht: Es war wichtig, daß die schüchterne Michaela endlich einmal einen Erfolg auf ihrer Stute hatte. Sonst würden die Eltern Scherer Wolkenmähne vielleicht doch noch verkaufen. Es war ja schon einmal fast soweit gewesen. Dazu durfte es auf keinen Fall kommen! Sie sollten sehen, daß Michaela Wolkenmähne reiten konnte. Das war jetzt wichtiger als alles andere! Sabine nahm sich vor, daß sie das auch glauben wollte.
    Endlich würde das Geheimnis um Stefans Vorstellung gelüftet werden. Obwohl sich natürlich alle bemüht hatten, herauszufinden, was er machen wollte, hatten sie ihn aber nicht beim Üben beobachten wollen. Es sollte sein Geheimnis bleiben!
    Gemeinsam mit ihrer Mutter fuhr Sabine auf den Ponyhof. Der Vater hatte versprochen, zur Vorführung nachzukommen.
    „Na, bist du schon aufgeregt?“ wollte Iris Kleine wissen.
    „Klar“, Sabine nickte. „Aber mein Lampenfieber heute ist längst nicht so schlimm wie vor dem Herbstturnier!“ Sabine sah aus dem Fenster, über die Wiesen hinweg zum Wald hinüber. „Aber weißt du, Mama, ich reite immer noch am liebsten einfach aus. Bei einer Vorstellung steht man doch immer unter Leistungsdruck. Wenn ich draußen bin, kann ich mich ganz auf Wolkenmähne konzentrieren, das ist und bleibt für mich das Schönste!“
    „Das verstehe ich“, sagte die Mutter. „Ich finde es aber gut, daß du bei der Quadrille mitreitest. Es ist wichtig, auch einmal sein Können zu zeigen. Du hast viel dazugelernt. Darauf darfst du ruhig stolz sein!“
    Auf dem Ponyhof herrschte schon reges Treiben. Katrin, Franz, Marei und Michaela waren bereits im Stall und bereiteten ihre Pferde vor.
    Sabine holte Glofaxi und putzte den
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