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Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest
Autoren: Andrea Pabel
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die Mittellinie und verbeugten sich.
    Dröhnender Applaus ertönte von allen Seiten. Fotoapparate blitzten auf, die Quadrille der Isländer verließ unter begeisterten Beifallsrufen den Reitplatz.
    Mit wackeligen Knien glitt Sabine aus dem Sattel. Dankbar klopfte sie Skjonis Hals. „Mein Guter!“ flüsterte sie außer Atem.
    „Ihr wart große Klasse!“ Auf einmal stand Marei vor Sabine und fiel ihr um den Hals. „Einfach super! Wirklich toll!“
    Sabine war unendlich erleichtert. Alles war gutgegangen! Sie bedankte sich bei Marei und drückte ihr Skjonis Zügel in die Hand, dann lief sie zu Wolkenmähne und Cornelia. „Wir haben es geschafft!“ rief sie. Wolkenmähne hatte sich bewährt! Sie war nicht durchgegangen, hatte nicht gescheut! Sabine umarmte die braune Stute, all die Arbeit hatte sich gelohnt! Und dann waren sie alle da: Michaela mit ihren Eltern, Franz, Sabines Eltern, Miriam, Andrea, Ramiz und Volker. Jeder beglückwünschte die Reiter zu der gelungenen Vorstellung, auch andere
    Turnierbesucher kamen, um sich die Islandpferde aus der Nähe anzuschauen. Es wurde durcheinandergeredet und gelacht. Die Ponys wurden abgesattelt und bekamen zur Feier des Tages Mohrrüben aus der Hand gefüttert.

Wird Katrin es schaffen?
    „Ach, du lieber Himmel!“ rief Cornelia. „Katrin! Deine Dressurprüfung beginnt!“
    „In einer Viertelstunde bin ich dran!“ Katrin zog ihre Reitjacke an, dann stieg sie in den Sattel und ritt zum Abreiteplatz. „Drückt mir die Daumen!“ rief sie und winkte den Freunden zu.
    Sabine klopfte Skjoni den Hals und bedankte sich noch einmal bei ihm. Dann räumte sie das Sattelzeug weg und ging zu den anderen hinüber. „Beeilt euch!“ Stefan war ungeduldig. „Wenn wir jetzt nicht gehen, verpassen wir Katrins Ritt am Ende noch!“
    Sie fanden Plätze, von denen aus sie das Dressurviereck gut überblicken konnten. Ein Fliegenschimmel mit einer zierlichen Reiterin galoppierte auf dem Zirkel, das Pferd ging in schöner Versammlung und führte die Aufgaben präzise aus.
    „Kommt Katrin als nächste dran?“ fragte Ramiz leise.
    „Ich glaube schon“, flüsterte Sabine, „der Ansager stellt die Reiter vor. Wart’s nur ab!“
    Jetzt hatte die Reiterin auf dem Fliegenschimmel ihr Programm beendet. Sie hielt auf der Mittellinie und verbeugte sich vor den Richtern.
    Es knackte im Mikrophon. „Nadja Weiß auf Goldfeuer!“ kündigte der Ansager an.
    „Nadja! Sie reitet vor Katrin!“ flüsterte Stefan aufgeregt Sabine zu. „Ich bin gespannt, ob sie wirklich so sagenhaft reiten kann, wie sie tut, oder ob sie nur angegeben hat!“
    Nadja ritt auf ihrem Fuchs ein und grüßte vorschriftsmäßig. „Ich wünsche ihr, daß sie schlecht reitet“, zischte Franz. „Wer so gemein ist, darf kein Turnier gewinnen!“
    „Franz!“ Cornelia sah ihn vorwurfsvoll an. „Auch wenn du sie nicht magst, darfst du Nadja nichts Schlechtes wünschen. Das ist nicht fair!“ Franz brummelte etwas Unverständliches, dann sahen alle Nadja zu. Sie ritt nicht schlecht, aber ihre Beine flatterten beim Mitteltrab, und die Schultern waren zu weit nach vorn gebeugt. Sie hielt nicht genau an den Markierungen, und einmal sprang Goldfeuer sogar auf der falschen Hand an.
    „Außengalopp!“ sagte Stefan zufrieden. „Das gibt Minuspunkte!“
    Nadja parierte schnell zum Schritt durch. Als sie erneut angaloppierte, sprang ihr Fuchs auf der richtigen Hand an.
    Als Nadja die Bahn verließ, stellte Cornelia fest: „Das war nicht schlecht, aber Katrin reitet besser. Ihr werdet es sehen!“
    Endlich war Katrin an der Reihe. Sie ritt im versammelten Trab ein, hielt auf der Mittellinie an und grüßte.
    „Katrin hat Melissa gut vorbereitet“, sagte Stefan zufrieden. „Die Stute kaut gut am Gebiß und tritt weit unter!“
    Gebannt verfolgte Sabine jede der Figuren, die ihre Freundin ritt. Niemals hätte sie sich träumen lassen, daß sie eine Dressurprüfung so spannend finden könnte. Leise erklärte sie dem kleinen Ramiz die einzelnen Schritte.
    Katrin trabte im Arbeitstempo an; sie verstärkte den Trab auf den langen Seiten der Bahn zu einem guten Mitteltrab, wechselte durch die gesamte Bahn und ritt ihre Volten in schwungvollem Arbeitstrab genau an den dafür vorgeschriebenen Markierungen.
    „Nun muß sie aus dem Trab anhalten“, flüsterte Sabine Ramiz zu. Auch das gelang Katrin, sie richtete Melissa vier Schritte rückwärts, trabte wieder an und ging auf den Zirkel.
    „Der Zirkel war nicht ganz rund“, sagte
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