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Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest
Autoren: Andrea Pabel
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gutgehen?

Das Herbstturnier beginnt!
    „Föhn!“ Sabine stöhnte, sie sah zu den kleinen weißen Schleierwolken hinauf, die über den Himmel zogen. „Richtige bayerische Föhnfische!“ Die Kampenwand schien zum Greifen nahe zu sein, es war viel wärmer als in den letzten Tagen. Sie hatte furchtbares Kopfweh!
    Auch Cornelia verspürte einen dumpfen Druck im Kopf, der sich wahrscheinlich bald zu einer handfesten Migräne auswachsen würde. Das kannte sie schon.
    Nur Stefan spürte nichts. „Ihr Frauen spinnt doch alle!“ war sein Kommentar, als er im Stall verschwand.
    „Und das ausgerechnet heute!“ Katrin schimpfte leise. Es war noch früh am Morgen, die Mädchen waren gerade auf dem Ponyhof Kleines Hufeisen angekommen. Nun mußte das Sattelzeug eingepackt werden, dann sollten die Pferde verladen werden.
    „Hast du gefrühstiickt?“ fragte Cornelia besorgt und sah Sabine an.
    Sabine sah blaß und elend aus. „Ich bringe keinen Bissen runter“, sagte sie. „Ehrlich, wenn ich nur ans Essen denke, wird mir schon schlecht!“
    „Sabine!“ sagte Cornelia eindringlich. „Du mußt etwas essen! Sonst wird dir später bei der Vorführung schlecht werden, und zwar richtig!“ „Aber ich kann nicht!“ jammerte Sabine. „Wirklich nicht!“
    „Bitte geh zu deiner Mutter in die Küche, trink einen Schluck Wasser und iß ein Brot. Ich komme gleich und bringe dir eine Kopfwehtablette!“ sagte Cornelia ungerührt. Sie nahm einen Sattel und trug ihn zum Wagen.
    Widerwillig schlich Sabine in die Küche. Die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. Sie zwang sich, eine Scheibe Brot zu essen und etwas Tee zu trinken. Sollte sie vielleicht doch nicht mitreiten? Ein Turnier? Noch vor einem Monat hätte sie den Gedanken, selbst bei einem Turnier mitzureiten, weit von sich gewiesen. Nicht einmal zugeschaut hätte sie. Sollte sie jetzt wirklich auf einen Turnierplatz mit blöden Tussis gehen, die alle besser sein wollten als andere?
    Aber da war ja Katrin, ihre beste Freundin. Sie hatte so fleißig geübt, sich große Mühe gegeben. Und Katrin war wirklich keine dumme Tus-si. Und die Quadrille! Sie hatten so lange trainiert, eine ganz tolle Vorführung einstudiert. Sabine gab sich einen Ruck. Nein, jetzt würde sie nicht kneifen und im letzten Moment ihre Meinung ändern. Kopfweh oder nicht, sie wollte mitreiten!
    „Sicher wird es bald besser“, sagte Cornelia mitfühlend. „Ich weiß, wie lästig Kopfschmerzen sein können! Ganz besonders beim Reiten!“
    Im Hof erklang eine Hupe. „Das ist Volker!“ rief Cornelia und sprang auf. Sie hatte ihnen erzählt, daß ihr Freund Volker aus München mit seinem Transporter kommen würde. Volker hatte einen großen Hänger, in den vier Pferde paßten; Cornelia dagegen besaß nur einen kleinen Hänger für zwei Pferde. Der reichte heute nicht aus.
    Als Sabine aus dem Haus kam, parkte Volker den Transporter gerade so ein, daß sie die Pferde gut verladen konnten.
    Volker winkte Sabine zu. Sie mochte den großen Mann mit dem Vollbart. Volker war in Ordnung. Er liebte Pferde, so wie Cornelia.
    Sie holten die Pferde aus dem Stall und striegelten sie sorgfältig. Stefan hatte schon gefüttert, auch die Pferde sollten natürlich nicht mit leerem Magen zum Turnier gehen.
    Katrin führte Melissa als erste in den Hänger, die Schimmelstute folgte ihr willig. Auch Skjoni, Sörli und Glofaxi ließen sich ohne weiteres verladen. Nur Wolkenmähne stand ängstlich, mit rollenden Augen, vor dem großen Transporter und wollte nicht hineingehen.
    „Sie ist nur kleinere Hänger gewöhnt“, erklärte Cornelia, „und selbst die haßt sie. Sie hat wieder Angst!“ Die junge Frau blickte auf ihre Armbanduhr. „Wir haben genug Zeit! Also laßt uns Glofaxi wieder herausführen. Vielleicht wird Wolkenmähne ihrem Freund folgen, wenn sie noch einmal sieht, wie problemlos er sich verladen läßt.“
    Katrin führte Glofaxi wieder heraus, der Schimmel ließ sich problemlos aus dem Hänger und wieder hineinführen.
    „Schau gut zu, Wolkenmähne“, flüsterte Sabine der Stute zu. „Ich weiß, daß du Angst hast, aber es ist wirklich nicht schlimm! Dir passiert nichts!“ Cornelia führte Glofaxi an Wolkenmähnes Seite, und auf ihr Signal hin trieb Sabine die braune Stute energisch vorwärts. Wolkenmähne schnaubte nervös, aber dann machte sie ein paar kurze Schritte neben Glofaxi, bis sie auf der Rampe stand. Mißtrauisch blickte sie sich um, ging aber nicht rückwärts.
    Sabine redete der Stute gut
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