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Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest
Autoren: Andrea Pabel
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zu; und als Glofa-xi weiterging, folgte sie ihm in den Hänger. Sofort band Sabine die Stute an, während Stefan und Volker schnell die Laderampe schlossen. Das war geschafft!
    „Was macht dein Kopf?“ fragte Katrin ihre Freundin auf der Fahrt nach Mazing.
    Sabine saß still da; sie war blaß und ziemlich aufgeregt. „Es wird besser,“ erwiderte sie, „aber dafür habe ich jetzt Lampenfieber. Wenn Wolkenmähne nun durchgeht? Wenn sie im Rennpaß davonsaust oder Cornelia sogar abwirft?“
    „Nun hör auf! Stell dir doch nicht gleich das Allerschlimmste vor!“ rief Stefan erbost. „Du reitest Wolkenmähne nicht, und Cornelia kommt mir ihr klar. Du mußt dich zusammennehmen! Sonst überträgt sich deine Nervosität noch auf die Pferde!“
    „Du hast ja recht“, sagte Sabine kleinlaut. „Ich werd’s versuchen. Aber immerhin war ich noch nie auf einem Turnier. Katrin, bist du denn gar nicht aufgeregt?“
    „Doch, aber ich weiß, daß wir gut vorbereitet sind, und daß ich mich auf Melissa verlassen kann. Sobald ich auf dem Dressurviereck bin, ist es mit meiner Nervosität vorbei. Das wird dir auch so gehen, wirst schon sehen!“
    „Wir sind da!“ rief Stefan endlich. „Da vorn ist Mazing!“
    Volker lenkte den Jeep mit dem Anhänger auf den Parkplatz des Gutes. Cornelia ging zur Turnierleitung, um sie anzumelden und sich zu erkundigen, ob der Zeitplan noch stimmte.
    Sabine sah sich um. Es wimmelte nur so von Betreuern, Pferdepflegern und Reitern. Manche waren beim Ausladen, andere wärmten ihre Pferde schon auf dem Abreiteplatz auf. Sabine sah fast nur Großpferde, ob die Isländer die einzigen Kleinpferde auf dem Platz waren?
    Ein großer Brauner wurde vorbeigeführt, er trug eine Decke und Transportgamaschen, die dick mit Watte unterlegt waren.
    „Wir haben noch beinahe zwei Stunden Zeit, bis wir mit unserer Vorstellung dran sind“, sagte Cornelia, als sie zurückkam. „Zuerst gibt es Springprüfungen verschiedener Klassen, danach eine Fahrprüfung. Katrin, du bist eine halbe Stunde nach unserer Töltvorführung dran, also solltest du Melissa schon gesattelt haben, wenn wir losreiten. Dann hast du noch Zeit, um Melissa aufzuwärmen.“
    „Guten Morgen!“ sagte da eine fröhliche Mädchenstimme hinter Sabine. „Ihr seid sicher vom Ponyhof Kleines Hufeisen, nicht?“
    Ein schlankes Mädchen in Jeans, Gummistiefeln und einem dicken Wollpullover sah neugierig in den Hänger. Sie hatte kurze rote Locken und eine Menge Sommersprossen um die Nase. „Ich bin Helga“, stellte sie sich vor. „Ich mache hier meine Ausbildung als Pferdewirtin. Ich soll euch zeigen, wohin ihr eure Pferde bringen könnt, bis eure Vorstellung beginnt!“
    Cornelia stellte Helga die Mädchen und Stefan vor, dann luden sie gemeinsam die Pferde aus. „Sind die nett!“ rief Helga, als sie die Isländer sah. Sie bestürmte Cornelia mit Fragen über die stämmigen kleinen Pferde, während sie Glo-faxis weiche Nüstern streichelte.
    Sabine atmete erleichtert auf. Jedenfalls gab es hier auch Leute, die Ponys mochten und sich für sie interessierten! Sie brachten die Isländer und Melissa auf einen kleinen Sandplatz.
    „Wollen wir uns etwas umschauen? Wir haben ja noch Zeit!“ meinte Stefan.
    Cornelia war einverstanden. „Nehmt Wolkenmähne mit!“ schlug sie vor. „Da kann sie sich ein wenig mit dem Trubel vertraut machen!“ Also führte Sabine Wolkenmähne am Halfter. Ihr Kopf schmerzte noch immer, aber sie hatte jetzt einfach keine Zeit mehr, darüber nachzudenken. Der Lautsprecher knackste, und dann kündigte der Ansager die erste Springprüfung an. Pferde wieherten und wurden herumgeführt, die Startglocke ertönte, und das erste Pferd ging auf den Parcours.
    Wolkenmähne tänzelte ein wenig, aber nach einiger Zeit beruhigte sie sich. Sabine führte sie zum Abreiteplatz hinüber. Dort wurden mehrere Pferde gearbeitet. Einige galoppierten auf dem Zirkel, andere übten Wendungen, und auf einem zweiten Platz machte ein Reiter auf einem mächtigen Grauen Probesprünge.
    „Da hinten! Schau mal, da ist Nadja“, flüsterte Katrin ihrer Freundin auf einmal zu.
    Und tatsächlich! Schon kam Nadja auf ihrem Fuchs auf sie zugeritten. Ausdruckslos sah sie auf Wolkenmähne herab. „Traust du dich also doch hierher“, sagte sie spitz. „Mit diesem Winzling willst du Dressur gehen? Na, viel Spaß! Gebt nur acht, daß man euch auch sieht!“ Sabine wollte etwas erwidern, aber Stefan nahm sie am Arm und zog sie fort. „Hör gar nicht
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