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Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 04 - Der Ritt zum Pferdefest
Autoren: Andrea Pabel
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als ich neben seiner Schüssel stand. Und dabei hatte er Hunger!“
    „Es hat eine Weile gedauert“, berichtete Cornelia. „Er hatte auch vor mir Angst, aber ich habe lange mit ihm geredet und mir Zeit gelassen!" Sie lachte kurz auf. „Zeit, die ich eigentlich gar nicht habe! Meine Nudeln sind mir darüber angebrannt! Aber es hat sich gelohnt! Er wird zutraulicher!“
    „Hast du ihm inzwischen einen Namen gegeben, oder soll er weiter der Rote heißen?“ wollte Sabine wissen.
    „Er heißt jetzt Leo“, antwortete Cornelia. „Er sieht ja fast so aus wie ein kleiner Löwe. Das wird noch stärker werden, wenn er zunimmt und sein Fell sich glättet Er braucht einfach regelmäßiges Futter. Und er ist wirklich ein hübscher Kater. Ich glaube, er freundet sich sogar mit Grauchen an! Die beiden haben sich ausgiebig beschnuppert!“
    „Vielleicht bekommen sie dann im Frühjahr Junge!“ rief Sabine.
    „Das ist gut möglich“, Cornelia nickte. „Beide sind nicht kastriert. Ein oder zwei Katzenkinder könnten wir hier auf dem Hof behalten, für die anderen würde ich sicher ein gutes Zuhause finden. Aber es dauert noch eine Weile, bis das soweit ist. Ich hoffe nur, daß Leo wirklich auf dem Hof bleibt und nicht wieder zu streunen beginnt.
    Er kommt zwar zum Fressen, aber dann wieder sehe ich ihn tagelang nicht!“
    „Hast du ihm denn schon einen Katzenkorb hingestellt?“ fragte Sabine. „Vielleicht bezieht er ihn!“
    „Das ist eine gute Idee. Ich werde ihn ins Haus nehmen, wenn er in ein paar Tagen noch zutraulicher geworden ist. Grauchen kommt ja nur selten ins Haus, sie schläft nach wie vor lieber bei Max in der Futterkrippe. Es wäre gut, eine Katze im Haus zu haben. Das ist so gemütlich. Jetzt holen wir aber die Pferde! Wir haben noch einiges bis zum Herbstturnier zu tun!“
    „Reitet heute nicht Michaela?“ fragte Sabine. Cornelia warf einen Blick auf den Reitplan und stellte fest, daß Sabine recht hatte. „Wir werden unsere Schaunummer eben nach dem normalen Unterricht üben. Heute sollten wir schon Figuren reiten, ich habe mir ein schönes Programm ausgedacht - mit klassischer Musik!“ Nach und nach trudelten die Reitschüler ein, schließlich kam auch Michaela. Das blasse, blonde Mädchen war unruhig, und das schien sich auf Wolkenmähne zu übertragen. Sie stampfte schon beim Putzen unwillig und schlug mit dem Kopf, als Michaela ihr die Trense ins Maul schieben wollte.
    Sabine kam Michaela zur Hilfe. Es war noch gar nicht lange her, da hätte Michaela jede Art von Hilfe beleidigt abgelehnt, aber heute war sie erleichtert. Sabine zeigte ihr, wie sie die Trense in den Händen anwärmen konnte, damit sie nicht zu kalt war, wenn sie sie der sensiblen Stute ins Maul schob.
    Cornelia spielte leise Walzermusik, die Pferde hatten sich tatsächlich schon gut daran gewöhnt. Endlich war Wolkenmähne fertig gesattelt und gezäumt, Michaela führte sie in die Halle.
    „Viel Spaß!“ rief Sabine ihr zu. Sie rührte in der Futterkammer das Mash für die Shetlandponys an und wollte gerade gehen, um Max und Fee zu holen, als Katrin kam. Gemeinsam gingen die Mädchen zu den Ponys. Sabine wußte, daß Katrin ihre Dressurübungen gewissenhaft trainiert hatte.
    „Melissa geht sehr gut“, sagte Katrin stolz. „Ich kann die Lektionen inzwischen auch schon auswendig! Manchmal habe ich noch Schwierigkeiten mit den Volten, aber bis nächste Woche kann ich die bestimmt!“ Sie war ganz zuversichtlich.
    Fee und Max fraßen ihr Futter mit Appetit. „Weißt du, was wir nicht vergessen sollten?“ sagte Katrin plötzlich. „Es könnte sein, daß wir Zuschauer bei unser Quadrille haben, die Lärm machen, mit Tüten knistern und laut reden und lachen. Das kommt bei jedem Turnier vor!“ „Daran hat Cornelia schon gedacht“, Sabine lächelte. „Sie hat Franz und Marei für morgen eingeladen, die sich wie Turnierbesucher benehmen sollen!“
    „Toll“, Katrin lachte. „Dann können wir ja auf alles gefaßt sein!“
    Eine halbe Stunde später saßen die vier Freunde auf ihren Pferden und begannen die Figuren der Quadrille zu üben. Aus dem Ka-settenrecorder erklang ein Violinkonzert von Mozart. Wolkenmähne ging so ruhig und entspannt wie selten zuvor. Sie ritten in Paaren in die entgegengesetzte Richtung, trafen sich in der Mitte, tölteten in starkem Tempo die lange Seite der Bahn entlang. Ein Teil der Vorführung waren Zirkel im Trab und Galopp, zwei Pferde jeweils auf einem Zirkel. Cornelia hatte die Vorführung
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