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Ponyfreundinnen - 2 - Maja und die kleinen Katzen

Titel: Ponyfreundinnen - 2 - Maja und die kleinen Katzen
Autoren: Ina Brandt
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blockiert hat.“
    Maja lachte. „Manchmal hat es auch Vorteile, keine Geschwister zu haben.“
    Als die Mädchen vor der Klassentür ankamen, standen schon ein paar von Rickis neuen Mitschülern dort. Es war ein komisches Gefühl, niemanden zu kennen. Während Maja sich mit dem einen oder anderen unterhielt, schaute Ricki sich unauffällig um. Alle lachten und schwatzten durcheinander. Nur ein Junge stand etwas abseits und kickte eine leere Saftpackung hin und her.
    „Das ist bestimmt der zweite Neue“, erklärte Maja, die Rickis Blick gefolgt war. „Zumindest hat Frau Grünvogel, unsere Klassenlehrerin, zwei neue Mitschüler angekündigt.“
    Ricki musterte den Jungen verstohlen. Er hatte braune, lockige Haare und ziemlich viele Sommersprossen. Sein Gesicht wirkte verschlossen. Es war bestimmt nicht leicht für ihn, niemanden zu kennen.
    Doch bevor Ricki weiter darüber nachdenken konnte, ertönte hinter ihr eine tiefe Stimme: „Guten Morgen allerseits!“ Rickis Blick fiel auf einen Schopf kupferrot gefärbter Haare. Er umgab ein rundes Gesicht und eine knallgrüne Brille.
    „Das ist Frau Grünvogel“, flüsterte Maja Ricki zu. Die füllige Lehrerin schob sich an Ricki vorbei und verströmte eine Wolke süßlichen Parfüms. Was für ein lustiger Name, dachte Ricki.
    „Jetzt kommt erst einmal herein“, sagte Frau Grünvogel.
    Die Kinder strömten ins Klassenzimmer. Ricki hielt sich dicht neben Maja und die beiden ergatterten tatsächlich zwei leere Plätze in der dritten Reihe.
    Als sich alle hingesetzt hatten, klatschte Frau Grünvogel in die Hände.

     „Bitte Ruhe!“, rief sie. „In der großen Pause könnt ihr euch weiter unterhalten. Jetzt will ich zwei neue Mitschüler begrüßen: Ricki Foss und Jan Lieners.“
    Schlagartig wandten sich alle Köpfe den beiden Neuen zu. Ricki spürte, wie sie rot wurde.
    „Sie wohnen noch nicht so lange in Damshausen“, fuhr Frau Grünvogel fort.
    „Wir hoffen, dass ihr euch gut einlebt, und wenn ihr in der Schule ein Problem habt, dann dürft ihr gerne immer zu mir kommen.“
    Frau Grünvogel nahm einen Stapel Blätter vom Tisch. „Hier können sich nachher alle einen neuen Stundenplan abholen. Aber vorher erzählt jeder noch kurz, was er in den Ferien gemacht hat. Bitte nennt dabei euren Namen, dann lernen euch Ricki und Jan schon ein bisschen kennen.“
    Mit all den Ferienerlebnissen verflog die Zeit wie im Nu. Ricki war erstaunt, als die Glocke zur großen Pause läutete.
    Sie nahm ihr Brot aus dem Rucksack und ging mit Maja auf den Schulhof. Überall aus den Klassenzimmern strömten Schüler. Lauter fremde Gesichter. Halt, die beiden kannte sie doch!
    „Da drüben sind ja Zoe und Sarah“, sagte sie zu Maja.
    Maja verzog das Gesicht. „Ja, leider“, erwiderte sie.
    Zoe und Sarah waren in demselben Reitstall wie Ricki und Maja. Ricki hatte mitbekommen, wie sie Maja einige Male mit schnippischen Bemerkungen gepiesackt hatten. Sie waren richtig blöde Ziegen.
    Ricki hatte Durst. „Ich geh mir mal schnell was zum Trinken kaufen“, sagte sie zu Maja.
    Der Hausmeister hatte eine kleine Kasse, Flaschen und Getränkepackungen auf einen Tisch gestellt. Davor hatte sich bereits eine Schlange gebildet.
    Ricki stellte sich ans Ende, hinter ihr reihte sich Jan ein.
    „Hallo“, sagte Ricki. „Du bist also auch neu. Wann bist du denn hergezogen?“
    „Gleich am Anfang der Ferien“, antwortete Jan.
    „Und warum?“, erkundigte sich Ricki gespannt.
    „Meine Mutter hat hier in der Bäckerei eine Stelle als Verkäuferin bekommen“, erzählte Jan. „Sie wollte aber nicht jeden Tag von der Stadt aus herfahren, und dann ist in der Nähe des Ladens eine Wohnung frei geworden. Da wohnen wir jetzt. Und seit wann bist du hier?“
    „Wir sind auch zu Beginn der Ferien umgezogen“, erklärte Ricki. „Meine El-tern haben hier ein altes Bauernhaus gekauft. Sie wollten unbedingt auf dem Land wohnen.“
    „Du auch?“, fragte Jan mit einem Grinsen.
    „Naja, nicht unbedingt“, gab Ricki zu. „Aber mittlerweile gefällt es mir ganz gut hier.“
    „Was heißt hier ,ganz gut'?“, fragte Maja, die zu ihnen trat. „Wenn das Mücke hören würde!“
    „Wer ist denn Mücke?“, wollte Jan wissen.
    „Rickis Lieblingspferd“, verriet Maja.
    „Ach so, ihr habt ja gerade bei Frau Grünvogel von dem Reiterhof erzählt“, erinnerte sich Jan. „Das klang gut.“
    „Das klingt nicht nur so, das ist es auch“, bestätigte Ricki. „Du kannst ja mal vorbeikommen, dann
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