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Ponyfreundinnen - 2 - Maja und die kleinen Katzen

Titel: Ponyfreundinnen - 2 - Maja und die kleinen Katzen
Autoren: Ina Brandt
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paar Tage abwarten?
    Manchmal erledigt sich so etwas auch von selbst.“
    „In Ordnung“, stimmte Frau Lieners zu. „Ich danke Ihnen auf jeden Fall, dass Sie ein Auge auf Jan haben.“
    Ricki beeilte sich, von ihrem Lauschposten zu verschwinden. Nicht, dass sie noch erwischt wurde!
    „War deine Sporttasche nicht da?“, fragte Maja erstaunt, als Ricki zurückkehrte.
    „Ich bin gar nicht bis ins Klassenzimmer gekommen“, gestand Ricki.
    Maja schaute sie verwundert an. Da erzählte ihr Ricki, was sie gehört hatte.
    „Das klingt ja seltsam“, meinte Maja. „Hat Jan ein Geheimnis?“
    „Wenn wir ihn fragen, kriegen wir bestimmt keine Antwort. Wie seine Mutter“, meinte Ricki. „Aber wir könnten ihm nach der Schule heimlich nachgehen und sehen, was er macht.“
    „Wie stellst du dir das vor?“, fragte Maja. „Ich kann doch nicht zu meiner Mutter sagen, dass ich morgen später aus der Schule komme, weil ich Jan noch hinterherspionieren muss.“
    „Du brauchst es doch nicht immer so genau zu nehmen“, antwortete Ricki und verdrehte die Augen. Manchmal war Maja einfach schrecklich brav.
    Ricki dachte nach. „Also gut, wenn du deine Mutter nicht anlügen willst, dann sag ihr doch einfach, dass du etwas später kommst und ihr aber nicht sagen kannst, warum. Dass du das aber für einen guten Zweck tust. Und das stimmt ja auch, denn vielleicht braucht Jan unsere Hilfe.“
    Maja ließ sich den Vorschlag durch den Kopf gehen. „Okay, das klingt nicht schlecht“, stimmte sie schließlich zu.
    „Gut“, sagte Ricki. „Dann lass uns morgen nach der Schule versuchen, Jans Geheimnis auf die Spur zu kommen.“
    Am nächsten Tag fingen Ricki und Maja schon fünf Minuten vor Schulende an, unauffällig ihre Sachen zusammenzupacken. Sie wollten auf keinen Fall, dass Jan ihnen entwischte. Tatsächlich stürmte er wieder nach draußen, noch bevor die Schulglocke aufgehört hatte zu klingeln. Die Mädchen gingen ihm eilig hinterher, passten jedoch auf, dass er sie nicht entdeckte. Vorsichtig öffneten sie die Schultür. Von Jan war nichts zu sehen. Bestimmt war er schon bei den Fahrradständern. Die beiden Mädchen schauten vorsichtig um die Ecke. Und tatsächlich! Dort fuhr Jan gerade hinaus auf die Straße.
    „Schnell, hinterher!“, flüsterte Ricki. Die Mädchen schlossen rasch die Fahrradschlösser auf und fuhren los.

     Sie hielten Abstand, damit Jan sie nicht bemerkte.
    Der Weg führte sie an den Koppeln des Reitstalls vorbei, zwischen blühenden Wiesen hindurch. Auf einer dieser Wiesen stand ein alter Schuppen. Als die Mädchen sahen, dass Jan darauf zusteuerte, legten sie ihre Fahrräder ins Gras und duckten sich. Vorsichtig spähten sie in Richtung Schuppen. Jan war abgestiegen und schaute sich argwöhnisch nach allen Seiten um.
    „Runter!“, zischte Maja, und die Mädchen duckten sich noch tiefer ins Gras. Zum Glück hatten sie sich rechtzeitig versteckt.
    Jan schob den Riegel der Schuppentür zurück und öffnete die Tür einen Spalt weit. Dann schlüpfte er rasch ins Innere.
    „Was macht er denn dort?“, wunderte sich Ricki.
    „Keine Ahnung“, erwiderte Maja. „Aber warten wir einfach ab, bis er weg ist. Und danach schauen wir uns in Ruhe im Schuppen um.“
    „Dann sollten wir uns aber ein besseres Versteck suchen, nicht dass Jan uns auf dem Rückweg noch entdeckt“, meinte Ricki.
    Die Mädchen nahmen ihre Räder und schoben sie rasch über den Weg in Richtung des nahe gelegenen Waldes. Dort konnte Jan sie nicht sehen, aber den Schuppen hatten sie trotzdem im Blick.
    Kurze Zeit später kam Jan schon wieder heraus und legte sorgfältig den Riegel vor. Er schaute sich erneut nach allen Seiten um, dann stieg er auf sein Fahrrad und fuhr los. Die Mädchen verhielten sich mucksmäuschenstill, als er an ihnen vorbeiradelte. Auf keinen Fall sollte das Knacken eines Zweiges sie jetzt noch verraten.
    Sobald Jan außer Sichtweite war, schnappten die Mädchen ihre Räder und fuhren zum Schuppen. Sie schoben den Riegel zur Seite und öffneten die Tür. Im Inneren war es düster und stickig. Es wurde noch dunkler, als Maja die Tür wieder schloss. Überall stand altes Gerümpel herum.
    „Ich glaube, Tina benutzt den Schuppen als Lagerplatz“, flüsterte Maja.
    „Wieso flüsterst du?“, fragte Ricki. „Hier ist doch niemand.“
    In diesem Moment fiel ein staubiger Blechnapf scheppernd zu Boden. Ricki und Maja zuckten vor Schreck zusammen. Ein Schatten huschte an ihnen vorüber.
    „liih!“ Maja entfuhr
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