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Ponyfreundinnen - 2 - Maja und die kleinen Katzen

Titel: Ponyfreundinnen - 2 - Maja und die kleinen Katzen
Autoren: Ina Brandt
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besseres Versteck ein. Seitdem bin ich jeden Tag zweimal hingegangen, um Stups heimlich Milch und Futter zu bringen. Jetzt ist meine Mutter misstrauisch geworden und will mich nicht mehr alleine weglassen. Aber ich muss doch Stups versorgen! Was blieb mir denn anderes übrig, als mich fortzuschleichen?“
    „Wir verstehen dich ja“, beruhigte ihn Maja. „Nur macht sich deine Mutter große Sorgen. Sie denkt sogar daran, die Polizei zu rufen.“
    „Die Polizei?“, fragte Jan mit großen Augen. „Aber wohin soll ich denn mit Stups? Im Schuppen kann ich ihn nicht lassen. Nach Hause mitnehmen darf ich ihn nicht. Und ins Tierheim oder zu jemand anderem will ich ihn nicht bringen! Was soll ich nur tun?“

Kapitel 8
    Ricki und Maja warfen sich rasch einen Blick zu. Der arme Jan!
    „Jetzt lass uns erst mal zum Hof zurückgehen“, schlug Ricki vor. „Von dort rufen wir deine Mutter an, damit sie weiß, dass es dir gut geht.“ „Sie wird bestimmt stinksauer sein“, meinte Jan.
    „Aber auch sehr froh, dass dir nichts passiert ist“, sagte Maja.
    Gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg. Als sie sich den Pferdekoppeln näherten, kam ihnen Tina mit großen Schritten entgegengestürmt. „Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen?“, rief sie schon von Weitem. „Ihr könnt doch nicht einfach die Pferde von der Koppel holen!“
    „Das war ein Notfall“, rief Ricki zurück. „Ein Notfall?“, fragte Tina mit hochgezogenen Augenbrauen, als sie schnaufend bei ihnen ankam. „Das müsst ihr mir erklären.“
    Also erzählten die drei, was passiert war.
    „Gut, das war wirklich eine Art Notfall“, gab Tina ihnen recht. „Aber jetzt bringt ihr die Pferde bitte auf die Koppel zurück. Und du, Jan, rufst mit mir deine Mutter an.“
    Als die Mädchen kurz darauf zu Tina ins Büro kamen, legte Jan gerade den Hörer auf.
    „Und?“, fragte Maja.
    Jan schluckte. „Meine Mutter war wirklich kurz davor, die Polizei anzurufen. Sie hat sich riesige Sorgen gemacht, dass mir etwas passiert ist. Und sie war wütend, dass ich einfach abgehauen bin. Wegen einer Katze - das konnte sie natürlich gar nicht verstehen.“
    „Und wie geht es jetzt weiter?“, wollte Ricki wissen.
    „Keine Ahnung“, meinte Jan. Traurig blickte er auf Stups, der sich auf Tinas Stuhl eingerollt hatte. „Meine Mutter will sich sofort ins Auto setzen und herkommen.“
    „Kopf hoch“, meinte Tina und boxte Jan in die Seite. „Ich bin auch noch da. Wir werden schon eine Lösung finden.“
    „Und welche?“, fragte Jan.
    „Nur Geduld“, antwortete Tina vielsagend.
    Kurz darauf brauste ein kleines graues Auto auf den Reiterhof. Tina ging mit Jan und den Mädchen nach draußen.
    Da wurde die Tür des Autos aufgerissen und Frau Lieners stürmte auf Jan zu. Sie schlang beide Arme um ihren Sohn und drückte ihn ganz fest an sich.
    „Mensch, Junge, mach so etwas bitte nie wieder“, flüsterte sie.
    Eine Weile standen sie schweigend so da. Dann hielt Frau Lieners Jan ein Stück von sich weg und betrachtete ihn prüfend. „Ist dir auch wirklich nichts passiert?“, fragte sie.
    Jan schüttelte den Kopf.
    Da erklang ein Miauen hinter ihnen.
    Tina hatte Stups auf dem Arm mit nach draußen genommen.
    „Und das ist also der Grund, warum du davongelaufen bist?“, fragte Frau Lieners.
    Ein Lächeln huschte über Jans Gesicht. „Ja, das ist Stups“, erklärte er stolz.

    „Hallo, ich bin übrigens Tina Krause“, stellte sich Tina vor.
    „Mir gehört der Reiterhof.“
    „Und ich bin Frau Lieners“, antwortete Jans Mutter und streckte Tina die Hand hin. In dem Moment huschte Stups blitzschnell von Tinas Arm über Frau Lieners’ Arm bis auf Frau Lieners’ Schulter. Keck blickte er in die Runde.
    Da konnte sich auch Frau Lieners ein Lächeln nicht verkneifen. „Na, du bist ja ein ganz Frecher!“, sagte sie und nahm Stups herunter.
    „Frau Lieners, Jan hat mir erzählt, dass Sie Katzen nicht mögen“, fing Tina an. „Auch wenn es gerade gar nicht so aussieht“, fügte sie schmunzelnd hinzu.
    „Das stimmt nicht ganz“, erwiderte Frau Lieners. „Ich sage nur, dass eine Mietswohnung im ersten Stock nicht der richtige Platz für eine Katze ist.“
    „Deswegen wollte ich Ihnen anbieten, dass Stups bei mir auf dem Hof bleiben kann“, fuhr Tina fort. „Wir haben hier schon eine Katze, Mimi. Sie hat gerade Junge bekommen und ist ganz lieb. Bestimmt würde sie sich gut mit Stups verstehen. Und Jan könnte Stups besuchen, so oft er
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