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Ponyfreundinnen - 1 - Ricki und das kluegste Pony der Welt

Titel: Ponyfreundinnen - 1 - Ricki und das kluegste Pony der Welt
Autoren: Ina Brandt
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dagegen herrlich nach Tomatensoße mit Zwiebeln. Ihr Vater hatte zu kochen begonnen. Als Ricki eintrat, versuchte er jedoch gerade, mit einer kleinen Bürste weiße Farbspritzer von den Fingern zu schrubben.
    „Diese blöde Farbe!“, schimpfte Herr Foss. „Nicht wasserlöslich, tststs. Im Bad an der Wand ist das ja gut. Aber nicht an den Fingern. Pass auf!“
    Ricki hatte gedankenverloren einen Lappen zur Seite gelegt. Zu spät sah sie, dass ein Pinsel darin eingewickelt war. Jetzt hatte auch sie weiße Farbe an den Fingern.
    „Großartig“, sagte sie und versuchte vergeblich, die Farbe abzuwischen.
    „Ich wollte nur fragen, ob ich noch mal schnell in den Stall darf?“
    „Jetzt?“, fragte Herr Foss und sah auf die Uhr. „Aber nur ganz kurz. Es gibt bald Essen.“
    „In Ordnung“, rief Ricki.
    So schnell sie konnte, radelte sie zum Reiterhof. Sie vermisste Mücke mit einem Mal sehr. Den ganzen Tag hatte sie ihn nicht gesehen und bis zur nächsten Reitstunde kam es ihr wie eine Ewigkeit vor.
    Das kleine Shetlandpony hob erstaunt den Kopf, als Ricki die Boxentür öffnete.
    „Hallo, Mücke“, begrüßte sie ihn und hob etwas unsicher die Hand.
    Fragend blickte Mücke sie aus seinen großen, dunklen Augen an. Zögernd trat Ricki näher.
    „Du hast mir gefehlt“, flüsterte sie und schlang die Arme um seinen Hals. Der Duft seines warmen, weichen Fells tat ihr gut. Sie spürte, wie sie ruhiger wurde. „Ich musste dich einfach noch mal besuchen. Mir geht so viel im Kopf herum. Ich mache mir Sorgen um Maja, weißt du.“
    Ricki kam sich ein bisschen albern vor, als sie so mit Mücke sprach. Aber sie wollte ihm jetzt einfach alles erzählen, was vorgefallen war. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er sie verstand. An ein paar Stellen nickte er dann tatsächlich und schnaubte zur Bestätigung. Auch er schien die Vorgänge auf dem Reiterhof höchst merkwürdig zu finden.
    „Meinst du, dass Zoe und Sarah dahinterstecken?“, fragte sie. „Oder ist das alles bloß Zufall?“
    Mücke schaute sie zweifelnd an.
    Auch er schien sich nicht sicher zu sein. Er sah Rickis ernstes Gesicht und versuchte, seine Nase in ihre Tasche zu stecken.

     Ricki lachte.
    „Riechst du deine Karotte?“, fragte sie. „Hier hast du sie.“
    Mit einem großen Happs verschwand der Leckerbissen in Mückes Maul. Sofort suchte das kleine Shetlandpony nach mehr.
    „Das war’s für heute“, wehrte Ricki ihn ab. „Aber morgen bringe ich dir wieder was mit. Versprochen!“
    Sie verschloss die Box, radelte rasch nach Hause und kam gerade in dem Moment in die Küche, als ihr Vater eine große Schüssel dampfender Nudeln auf den Tisch stellte. Franzi und Frau Foss hatten bereits Platz genommen.
    „Na, dann wären wir ja vollzählig“, sagte Herr Foss zufrieden. „Guten Appetit!“
    Als Ricki am nächsten Morgen die Stallgasse betrat, sah sie Maja vor Minus Box stehen.
    „Hallo, Maja“, rief sie ihr zu, doch die Freundin hörte sie nicht. Sie stand nur da und starrte den Reithelm in ihrerbHand an. Als Ricki neben sie trat, schrak sie zusammen.
    „Was ist denn los?“, fragte Ricki als sie Majas blasses Gesicht bemerkte. Sie sah aus, als sei ihr gerade ein Gespenst begegnet.
    Maja schluckte. „Jemand war an meinem Spind“, brachte sie schließlich hervor.
    „Was heißt denn das?“, fragte Ricki völlig verdutzt.
    „Als ich gerade meine Sachen aus dem Spind holen wollte, stand die Tür offen. Jemand hat meinen Sack mit den Karotten herausgenommen und sie einfach im Gang davor auf den Boden geschüttet. Es war ein komplettes Durcheinander und Minus Decke hat gefehlt. Ich habe sie schließlich in der Sattelkammer in irgendeiner Ecke wiedergefunden. Mein Reithelm war auch verschwunden“, erklärte Maja aufgeregt.
    „Und wo hast du den dann entdeckt?“, wollte Ricki wissen.
    „Das ist es ja gerade! Er lag hier bei Minu in der Box“, rief Maja. „Ricki, das bedeutet, dass jemand gestern Abend oder heute Nacht noch bei Minu war.“ „Aber warum denn das? Was hat das zu bedeuten?“, fragte Ricki fassungslos.

    „Wenn ich das nur wüsste!“, antwortete Maja. „Tina ist genauso ratlos. Ich war gerade bei ihr und hab ihr alles erzählt. Sie war ziemlich beunruhigt. Ich hab ihr versprechen müssen, niemandem was zu sagen, damit sich die anderen keine Sorgen um ihre Pferde machen. Tina will nun immer ganz genau auf Minu achten.“
    Das ist vielleicht nicht genug, dachte Ricki. Wenn Zoe und Sarah dahintersteckten, dann sollte Tina
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