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Ponyfreundinnen - 1 - Ricki und das kluegste Pony der Welt

Titel: Ponyfreundinnen - 1 - Ricki und das kluegste Pony der Welt
Autoren: Ina Brandt
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besser auch sie im Auge behalten. Aber Tina wusste ja gar nichts von den beiden. Ricki beschloss, ihr von ihrem Verdacht zu erzählen. Sie gab vor, frisches Wasser zu holen und ging zu Tina ins Büro.
    „Was ist denn?“, fragte Tina, als Ricki eintrat.
    „Maja hat mir von der Sache mit dem Reithelm erzählt“, fing Ricki an.
    Tinas Miene verdüsterte sich.
    „Keine Sorge, ich werde nichts verraten“, beeilte sich Ricki zu sagen. „Aber ich habe einen Verdacht, wer es gewesen sein könnte.“
    Tina sah sie erstaunt an. „So? Wer denn?“
    „Zoe und Sarah“, platzte Ricki heraus.
    „Wie kommst du denn auf die beiden?“, wollte Tina wissen.
    „Sie haben Maja in letzter Zeit ständig geärgert“, erklärte Ricki. „Blöde Sachen zu ihr gesagt. Sie gehänselt, weil sie ein eigenes Pferd hat. Richtig gemein waren sie.“
    „So, so“, antwortete Tina nachdenklich. „Gut, dass du mir das sagst. Aber ich muss dich enttäuschen. Sie können es nicht gewesen sein, denn sie sind gestern Mittag mit ihrer Tanzgruppe weggefahren. Und Maja weiß, dass sie den Helm gestern Abend in den Spind gelegt hat.“
    In Rickis Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Wenn Zoe und Sarah es nicht gewesen waren, wer denn dann?
    Verwirrt verabschiedete sie sich von Tina und lief schnell zu Mücke. Während sie ihn putzte, erzählte sie ihm, was sie erfahren hatte. Mücke spitzte die Ohren und hörte ihr aufmerksam zu. Wie am Vorabend hatte Ricki das Gefühl, dass er jedes Wort verstand.
    „Was sollen wir denn jetzt machen?“, flüsterte sie. „Erst die Putzkiste, dann der Fahrradreifen und jetzt der Reithelm.
    Irgendjemand scheint was gegen Maja zu haben. Und dieser Jemand schleicht sich sogar heimlich in Minus Box. Was ist, wenn als Nächstes Minu etwas passiert? Wir müssen doch irgendwas tun! Wie können wir nur herausfinden, was hier vor sich geht?“

Kapitel 7
    Mücke stupste Ricki aufmunternd in den Bauch. Er schien zu sagen: „Uns wird schon was einfallen.“ Doch Ricki wusste beim besten Willen nicht, was.
    „Komm, ich bringe dich in deine Box“, sagte sie und griff nach dem Führstrick.
    Als sie bei Minu vorbeikamen, streckte die Ponystute sofort den Kopf in die Stallgasse.
    „Hallo“, sagte Ricki sanft und strich über Minus lange, wellige Mähne.
    Mücke drängte sich dazwischen und steckte die Nase in Rickis Jackentasche.
    „Also gut, für euch beide noch ein Leckerli“, gab Ricki nach.
    Sie holte zwei Leckerlis aus ihrer Tasche und hielt sie Mücke und Minu hin. Während Minu sofort zuschnappte, stockte Mücke und starrte erstaunt Rickis Finger an.
    „Keine Angst, die Farbe wirst du nicht schmecken“, erklärte Ricki. „Sie geht nämlich kaum wieder weg, wenn man sie einmal an den Fingern hat.“
    Da fiel ihr Blick auf den Riegel an Minus Box. Und dann wieder auf ihre Hände. Auf einmal hatte sie eine Idee: Wenn sie den Riegel mit der Farbe bestrich, dann würde diese genauso hartnäckig an den Fingern eines jeden haften bleiben, der Minus Box betrat. Wenn das Maja oder Tina waren, dann konnte Ricki ihnen die Farbe leicht erklären. Wenn es aber der Übeltäter war, dann konnten sie ihn vielleicht auf diese Weise überführen? Ricki wurde richtig aufgeregt.
    „Komm, Mücke, wir müssen gehen“, drängte sie.
    Sie verabschiedeten sich von Minu und Ricki brachte Mücke in seine Box. Dort erzählte sie ihm von ihrem Plan. Natürlich so leise, dass sie niemand hören konnte. Mücke lauschte aufmerksam und nickte einige Male zustimmend.
    „Ich fahre jetzt schnell nach Hause und hole den Eimer mit der Farbe“, erklärte Ricki und drückte Mücke noch einmal kurz an sich. Dann schloss sie die Stalltür und lief zu ihrem Fahrrad.
    Nur kurze Zeit später stand sie wieder in der Stallgasse. Sie stellte die Tüte mit der Farbe auf den Boden und öffnete den Deckel des Farbeimers. Dann tauchte sie den Pinsel ein und bemalte vorsichtig die Unterseite des Riegels. So sah man das Weiß nicht auf den ersten Blick. Danach packte sie alles wieder zusammen und ging zu Mücke. Fragend schaute er sie an.
    „Auftrag ausgeführt“, flüsterte Ricki. „Jetzt heißt es abwarten.“

    Am nächsten Morgen klingelte bereits um halb neun das Telefon. Wer war denn das? Grummelnd drehte Ricki sich zur Seite. Das Klingeln hörte nicht auf. Mit einem Seufzen sprang sie schließlich aus dem Bett und lief nach unten. „Ricki Foss“, meldete sie sich.
    „Zum Glück bist du da“, klang es aufgeregt aus der Leitung. Es war
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