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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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Hunderten von Gästen, aber ich konnte mir auch nicht den alternden Friedensrichter im Elvis-Kostüm vorstellen, der von seiner Ehefrau an der Hammond-Orgel begleitet wurde, während er uns zu Mann und Frau erklärte.
    Eine romantische Hochzeit mit all unseren Freunden und meinem Traumkleid, mehr wollte ich gar nicht.
    »Megan?« Logan war stehen geblieben und sah mich fragend an. »Was beschäftigt dich jetzt schon wieder?«
    »Ich denke gerade, dass deine Idee mit Las Vegas vielleicht doch nicht so absurd war, wie ich anfangs dachte«, gab ich zu.
    Der Gedanke, einfach in einen Flieger zu steigen und so dem ganzen Stress aus dem Weg zu gehen, schien mir mit einem Mal sehr verlockend.
    Logan lachte laut auf und schüttelte amüsiert den Kopf.
    »Du machst dich nur selbst verrückt, Baby. Mach dir nicht so viele Sorgen und lass einfach alles auf dich zukommen. Wovor hast du denn Angst?«, erkundigte er sich.
    »Davor, dass du nach diesem Wochenende die Verlobung löst«, entgegnete ich halb im Scherz. Logan blieb stehen und zog mich fest an sich.
    "Selbst wenn dein Vater Stalin und deine Mutter Katharina die Große wäre, würde mich das nicht daran hindern, dich zu heiraten.«
    »Mal sehen, ob du nach diesem Wochenende noch genauso denkst«, sagte ich grinsend.
    »Schlimmer als meine Eltern können deine nicht sein«, gab er trocken zurück.
    »Wollen wir wetten?«
    Als wir den flacheren Teil der Klippen erreicht hatten, dort, wo sich ein schmaler Pfad nach oben zu unserem Haus schlängelte, warf ich einen Blick zurück zum Strand und hielt inne.
    »Alles in Ordnung?«, erkundigte sich Logan, der mein Zögern bemerkt hatte. Ich antwortete nicht sofort, sondern starrte zu der schwarz gekleideten Person.
    Der Statur nach handelte es sich eindeutig um einen Mann, so viel erkannte ich. Am Strand tummelten sich etliche Menschen und genossen die ersten Sonnenstrahlen. Sie gingen spazieren oder tobten mit ihren Kindern durch den weißen Sand. Doch der Mann stand nur regungslos da und starrte in unsere Richtung.
    Er hielt eine Zigarette in der Hand, deren Rauch sich wie eine Schlange nach oben bewegte. Dann schnippte er die Zigarette mit einer so seltsamen Bewegung von sich, dass sie im hohen Bogen über den Strand flog und mich dabei an eine Looping-Achterbahn erinnerte. Gebannt folgte ich der Kippe, bis sie auf dem nassen Sand landete und erlosch.
    »Megan?« Als ich nicht reagierte, packte er mich an den Schultern und drehte mich zu sich. Ich blinzelte verwirrt, so als wäre ich eben erst aus einem Traum erwacht.
    »Sorry«, murmelte ich noch immer geistesabwesend.
    »Was ist denn los?«, erkundigte Logan sich besorgt.
    »Ich glaube, der Typ verfolgt uns«, sagte ich leise und deutete vage in die Richtung, ohne hinzusehen. Logan suchte den Strand mit seinen Augen ab. Dabei runzelte er die Stirn.
    »Welcher Typ?«, fragte er schließlich. Ich drehte den Kopf und sah zu der Stelle, an dem ich die Gestalt gesehen hatte, aber der schwarz gekleidete Mann stand nicht mehr dort. Hastig suchte ich den Strand in beide Richtungen ab, doch er war wie vom Erdboden verschwunden.
    »Das ... das ist unmöglich. Eben war er noch da«, murmelte ich konfus.
    »Wovon redest du denn? Wer war eben noch da?«, hakte Logan nach. Seine Stimme klang jetzt mehr als besorgt.
    »Der Mann in Schwarz«, flüsterte ich kaum hörbar und die Haare in meinem Nacken stellten sich auf.
    Ich hatte diesen Mann schon öfter gesehen. In den letzten Wochen war er immer wieder aufgetaucht. Das erste Mal war er mir aufgefallen, als ich auf dem Parkplatz des Supermarktes einige Einkäufe in den Kofferraum geräumt hatte.
    Er stand gerade so weit entfernt, dass ich nur seine Gestalt sehen konnte, nicht aber sein Gesicht. Damals hatte ich mir nichts dabei gedacht. Er war mir auch nur aufgefallen, weil er ganz in Schwarz gekleidet war und einen außergewöhnlichen Hut getragen hatte, der einen dunklen Schatten auf sein Gesicht geworfen hatte.
    Dann erkannte ich ihn, als ich beim Friseur war. Er stand auf der gegenüberliegenden Straßenseite, verborgen im Halbdunkel einer Hauswand und beobachtete mich durch das Schaufenster des Friseursalons.
    Und ich war sicher, ihn im Wagen hinter mir erkannt zu haben, als ich zum Postamt gefahren war, um einen Einschreibebrief aufzugeben.
    »Meine Güte, Megan! Würdest du mir jetzt bitte erklären, was los ist? Welchen Mann meinst du?«, hörte ich Logans mittlerweile aufgebrachte Stimme sagen. Ich wandte langsam den Blick vom
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