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Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)

Titel: Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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schön, dass du hier bist«, begrüßte ich ihn mit einem Kuss auf die Wange.
    »Lass dich ansehen, mein Rübenkopf«, sagte er und betrachtete mich von oben bis unten. »Klasse siehst du aus, Hasenzahn. Die Liebe scheint dir gut zu bekommen.«
    Logan, der nur einen Meter entfernt stand, beobachtete uns interessiert. Gerade, als ich die beiden Männer miteinander bekannt machen wollte, ertönte die schrille Stimme meiner Stiefmutter.
    »Gregory! Dieser ungehobelte Mensch weigert sich, unsere Koffer ins Haus zu tragen«, keifte sie und funkelte dabei den Taxifahrer böse an. Dieser zuckte nur gelangweilt mit den Schultern und stellte ihr das Gepäck direkt vor die Füße.
    »Ich bin Taxifahrer und kein Gepäckträger«, murmelte er dabei.
    Ich starrte ungläubig auf den Berg Koffer und Taschen, der jetzt in der Einfahrt stand.
    »Wie lange wollt ihr denn bleiben?«, erkundigte ich mich entsetzt. Mein Vater lachte und kniff mir in die Wange.
    »Du kennst doch deine Stiefmutter . Entschuldigt mich«, seufzte er schließlich und eilte davon. »Nicht aufregen meine Perle«, versuchte er seine Frau zu beruhigen. Logan trat zu mir und legte einen Arm um meine Schultern.
    »Mäusebäckchen? Rübenkopf? Hasenzahn?«, erkundigte er sich belustigt. »Hört sich an, als heirate ich bald eine Tier-Gemüse-Kreuzung.« Ich knuffte ihn empört in die Rippen.
    »Davon hat mein Dad noch viel mehr auf Lager«, schnaubte ich und verzog das Gesicht zu einer gequälten Grimasse.
    »Er scheint aber sehr nett zu sein«, stellte Logan fest.
    »Das ist er«, stimmte ich lächelnd zu. »Ganz im Gegensatz zu Piper.« Ich warf meiner Stiefmutter einen düsteren Blick zu. Sie stakste auf ihren viel zu hohen Absätzen auf uns zu. Hinter ihr quälte sich mein Vater mit den unzähligen Koffern und Taschen ab.
    »Ich glaube, ich sollte deinem Dad zur Hand gehen«, erklärte Logan und war im selben Moment auch schon verschwunden, um meinem Vater etwas von seiner Last abzunehmen.
    »Megan, meine Gute.« Meine Stiefmutter begrüßte mich mit drei angedeuteten Wangen-Luftküsschen.
    »Hallo, Piper. Gut siehst du aus«, log ich und zwang mir ein Lächeln auf die Lippen.
    »Ich weiß«, trällerte sie und warf demonstrativ ihr kupferrotes Haar über die Schulter. Dann glitt ihr Blick hinüber zu unserer Villa. »Ganz nett habt ihr es hier. Mir wäre das natürlich zu abgelegen und einsam. Wie du weißt, brauche ich das pulsierende Stadtleben«, kicherte sie mit vorgehaltener Hand.
    Wohl eher die Boutiquen und Schönheitschirurgen, die dort ansässig sind , dachte ich bei mir, nickte jedoch lächelnd. Als ich sah, dass Logan und mein Vater direkt auf das Haus zusteuerten, bat ich meine Stiefmutter, mir zu folgen.
    »Hättet ihr eure Auffahrt nicht teeren lassen können, so wie es normale Menschen tun?«, fluchte sie und kämpfte sich unbeholfen, mit ihren hohen Pfennigabsätzen, über den Kies.
     
    »Da steckst du«, sagte Logan und schloss die Küchentür hinter sich. »Irgendwie habe ich den Eindruck, du versteckst dich vor deiner Stiefmutter.«
    »Wenn ich dieser Frau länger als zehn Minuten zuhöre, überkommt mich immer der Zwang sie zu würgen«, erklärte ich, nahm eine Flasche Evian aus dem Kühlschrank und öffnete sie. Logan nickte, als könne er mich nur zu gut verstehen.
    »Dein Vater ist wirklich ein feiner Kerl, aber seine Frau ...«, begann er. »Hat sie irgendetwas gegen ihn in der Hand, womit sie ihn erpresst?« Er grinste.
    »Schön wäre es. Das würde dann zumindest erklären, warum er so eine Kuh geheiratet hat«, entgegnete ich deprimiert und nahm einen großen Schluck. Logan hob die Hand und strich mir zärtlich über die Wange.
    »Es ist ja nur dieses Wochenende. Außerdem treffen meine Eltern bald ein. Dann ist deine Stiefmutter sowieso beschäftigt.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich will damit sagen, dass Piper und meine Mom aus dem gleichen Holz geschnitzt sind und sich fabelhaft verstehen werden«, erklärte er fast etwas entschuldigend.
    »Deine Mutter ist auch so?«, kiekste ich ungläubig.
    »Ich fürchte ja«, gab er zu. Ich verdrehte die Augen. Zwei dieser Exemplare waren definitiv zu viel.
    »Ich Glückspilz«, murmelte ich frustriert und wünschte mich in Gedanken an das andere Ende der Welt.
    Meine beste Freundin Molly, die mittlerweile fest mit Logans Bruder Norman liiert war, hatte die Blakes schon kennengelernt und in den höchsten Tönen von Logans Mutter geschwärmt.
    Molly und Norman führten eine Art
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