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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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gewesen wäre als Brandon, durchaus als unhöflich empfinden können. Wie zum Beispiel aus dem Zimmer zu gehen, während Brandon noch mit ihm sprach.
    »Schon wieder Filet mignon. Toll«, rief Steven ihm zu, während er die Treppe nach unten stieg. »Ach, hey, Brandon«, fügte er ganz beiläufig hinzu, »du weißt schon, dass dein Lamborghini brennt, oder?«
    Brandon hielt sich mit der Hand an dem an Drahtseilen aufgehängten Edelstahlgeländer fest und erstarrte.
    »Wie bitte?«
    »Dein neuer Lamborghini«, sagte Steven. »Ich hab’s gerade gemerkt, als ich auf die Einfahrt geschaut hab. Er steht in Flammen.«
    Na endlich. Plan C tritt in Aktion!
    Brandon warf einen Blick zu der Fensterreihe hinüber, die nach vorne ging, und er wirkte ein wenig skeptisch, von wegen: Klar, bestimmt, mein Auto brennt.
    Eine Sekunde später aber hatte sich sein Gebaren schlagartig verändert. Er stieß einen Fluch aus, der mir quasi die Ohren versengte.
    »Mein Wagen«, schrie er. »Er brennt!«
    »Hab ich doch gesagt.« Steven schüttelte den Kopf und sah von unten zu mir hoch, so als wollte er sagen: Was für ein Loser. »Hab ich nicht genau das gerade gesagt?«
    Brandon stieß noch einen Fluch aus, raufte sich die Haare, rannte dann an mir vorüber, wobei er mich in seiner Eile fast die Treppe runtergeschubst hätte, und anschließend an Steven.
    »Ruf die Feuerwehr!«, schrie er ihm zu.

DREI
    Nikki wählte natürlich ausgerechnet diesen Moment, um aus ihrem Zimmer zu kommen.
    »Was ist denn mit Brandon los?«, fragte sie, während sie über den Flur auf mich zugestöckelt kam.
    »Sein Auto brennt«, antwortete Steven achselzuckend.
    »Wie bitte?« Nikkis Stimme schraubte sich zu einem durchdringenden Kreischen hoch. »Aber doch nicht der neue Lamborghini!«
    Ich musste mich an die Wand pressen, um nicht von ihr umgerannt zu werden, als sie nun Brandon hinterherjagte. Ihre Absätze verursachten dabei auf dem glänzenden Marmorboden einen Höllenlärm.
    »Brandon«, rief sie. »Warte! Ich komme!«
    Ich wollte sie eigentlich daran erinnern, nicht nach draußen zu gehen, sonst könnten die Paparazzi sie knipsen, doch zu spät. Sie war schon verschwunden.
    Cosabella, die mir aus meinem Zimmer gefolgt war, rannte schlitternd hinter Nikki die glatte Treppe runter. Sie bellte ein paarmal ganz aufgeregt, und als Nikki ihr die Haustür vor dem Schnäuzchen zugerammt hatte, schüttelte sie sich kräftig und trottete ins Wohnzimmer zurück. Sie wirkte ziemlich stolz auf sich.
    »Also.« Steven verschränkte die Arme vor der Brust und starrte zu mir hoch, während ich mich auf den Weg die endlos lange Treppe runter machte. Es war nicht ganz einfach, das in hohen Absätzen und in einem hautengen Armani-Abendkleid zu bewältigen. »Hast du das Auto in Brand gesteckt?«
    Bei diesen Worten blieb ich wie angewurzelt stehen.
    »Ich?« Klar setzte ich ein möglichst schockiertes Gesicht auf. »Was bringt dich auf die Idee, dass ich das gewesen sein könnte, und nicht einer von diesen Paparazzi, damit er rauskommt und sie ein Foto von ihm schießen können?«
    »Weil ich deinen Zünder gefunden habe«, entgegnete er und hielt etwas hoch, das früher mal eine Halskette aus verschiedenen Holzperlen gewesen war, die Brandon mir geschenkt hatte …
    … bis ich sie in eine Mischung aus heißem Wasser, Zucker und einer weiteren Substanz getaucht und über Nacht hatte trocknen lassen.
    »Du bist ein solcher Schwindler«, sagte ich, als ich am Fuß der Treppe angekommen war. Ich riss ihm den verbrannten Halsschmuck aus der Hand. »Du hast behauptet, du hättest das Auto vom Fenster aus brennen gesehen.«
    »Genau«, meinte Steven, »das hab ich auch. Und dann bin ich raus, um dem nachzugehen. Das war schon vor einer kleinen Weile. Ich fand das alles so interessant, dass ich beschloss, es noch ein bisschen brennen zu lassen, um zu sehen, was passiert. Woher weißt eigentlich ausgerechnet du, wie man so eine langsam brennende Lunte herstellt?«
    »YouTube«, sagte ich schlicht. Ich ließ die verkohlte Kette im Hals einer griechischen Amphore verschwinden, die neben der Treppe stand. »Und ich verbitte mir die Anspielung, dass ein Mädchen keine Ahnung von Sprengstoffen haben kann. Ich gehe auf eine etwas andere Highschool, musst du wissen.«
    »Na klar.« Steven nickte. »Wie dumm von mir. Aber gestatte mir noch eine Frage.« Er folgte mir ins Esszimmer, wo ich mich an dem riesigen, bereits gedeckten Tisch niederließ. »Warum wolltest du überhaupt Brandon
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