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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Starks neues Auto in die Luft jagen?«
    Weil er uns hier gefangen hält. Und weil Christopher mich nicht mehr liebt.
    »Es sollte ja gar nicht in die Luft gehen«, erklärte ich. »Ich wollte nur mit ein wenig Feuerzeugbenzin ein dekoratives Muster auf die Motorhaube zaubern. Da draußen stehen ja auch wirklich genügend Feuerlöscher rum. Ich hab das überprüft. Wenn Brandon auch nur einen Funken Verstand hat, hat er das Feuer gelöscht, bevor irgendwelche bleibenden Schäden entstehen, abgesehen von der Lackierung natürlich.«
    Außerdem hatte ich den Brand nicht ganz korrekt getimt. Das Ding hätte eigentlich hochgehen sollen, bevor er die Chance hatte, mich zu küssen.
    »Du hättest doch nicht gleich seinen Wagen ruinieren müssen.« Steven setzte sich zu mir an den Tisch. »Der Typ ist zwar bescheuert, aber das geht dann doch ein wenig zu weit, findest du nicht?«
    »Nein«, erwiderte ich kurz angebunden. Cosabella rollte sich zu meinen Füßen unter dem Tisch zu einem Knäuel zusammen.
    »Wow.« Steven starrte mich an. »Du hasst ihn ja wirklich ganz schön.«
    Ich sah wieder Christophers Gesicht vor mir, das in der Ferne immer kleiner und kleiner wurde, während die Limousine, in die Brandon mich reingezwungen hatte, die Straße entlangfuhr.
    Sie haben keine neuen Nachrichten, klang die unpersönliche Roboterstimme meiner Mailbox in meinen Ohren nach.
    Okay. Ich geb’s zu: Ich hasse Brandon wirklich.
    »Ich hab’s dir doch gesagt«, erklärte ich. »Ich wollte nur den Lack ein bisschen verschönern.«
    Steven schüttelte den Kopf. »Darauf fall ich nicht rein, Em.«
    Natürlich nicht. Nikkis Bruder ist ausgebildeter Marineoffizier. Der ist ja nicht blöd.
    Trotzdem machte ich ganz große Augen und spielte die Unschuldige. Und zwar wegen dem, was Brandon mir angedroht hatte, wenn ich es nicht tat.
    »Ich weiß nicht, was du meinst«, flötete ich.
    »Sehr überzeugend«, meinte Steven. »Aber jetzt hör auf mit dem Quatsch, solange wir mal fünf Minuten unter uns sind. Du bist nicht in Brandon Stark verliebt. Also was geht hier vor, Em? Warum tust du einerseits so, als wärst du mit Brandon Stark zusammen, und fackelst dann hinter seinem Rücken seine Karre ab?«
    Was auch immer Nikki Howard über Stark Quark weiß, wenn es ihm wert erschien, Nikki Howard dafür umzubringen – und an ihr eine Gehirntransplantation durchzuführen, nur um ihr Image am Leben zu halten –, dann lohnt es sich, darüber Bescheid zu wissen. Und ich will’s jetzt auch wissen, hatte Brandon mir an jenem kalten grauen Morgen in New York zugeflüstert, gerade mal vor einer Woche.
    Warum sollte ich dir helfen?, hatte ich wissen wollen.
    Tja, hatte er erwidert, weil ich sonst meinem Dad verraten werde, wo er die echte Nikki Howard finden kann. Und noch eins, hatte er in Bezug auf Christopher hinzugefügt. Lass von jetzt an die Finger von dem Typen. Du und ich, wir sind von nun an ein Paar. Verstanden?
    Damals hatte ich ihn angeschaut, als wäre er total durchgeknallt.
    Jetzt bin ich natürlich schlauer. Brandon Stark ist keineswegs verrückt. Bescheuert vielleicht. Verzweifelt darum bemüht, eine Spur hier auf diesem Planeten zu hinterlassen, ganz wie sein Vater, wenn auch völlig ohne Plan, wie er das anstellen soll.
    Aber nicht durchgeknallt.
    Und wenn du denen ein Wort davon sagst, dass ich dich dazu gezwungen habe, dann erzähl ich meinem Vater sofort von dem Mädchen.
    Ob er das wirklich tun würde? Würde Brandon alles verraten?
    Ganz sicher machte er sich nichts aus Nikki – auch nicht aus Steven oder Mrs Howard. Klar, er gewährte ihnen Unterkunft und Logis und gab ihnen Klamotten, weil sie nirgends hinkonnten und die Firma seines Vaters hinter ihnen her war.
    Aber das alles tat er nur, weil er sich eins erhoffte: mich zu erobern. Oder zumindest das »Ich«, von dem er dachte, es sei ich, dieses erfundene Mädchen, dessen echten Namen er noch nicht mal kannte und das nur zufällig aussah wie Nikki Howard.
    Ach ja, und wegen Nikkis Geheimnis, denn er dachte, dass ihm das einen Haufen Geld einbringen würde.
    »Em.« Steven starrte mich sorgenvoll an – mit einem Gesicht, das aussah wie das, das mir jeden Morgen aus dem Spiegel entgegenblickt, wenn ich mein Make-up auflege, nur in einer männlichen Version. »Womit er dir auch gedroht hat, ich schwöre dir, ich kann dir helfen. Du musst mir nur erzählen, was hier eigentlich los ist.«
    Ich wollte ihm ja gern glauben. Wirklich, nichts lieber als das. Ich hatte nie einen
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