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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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akzeptiert es doch endlich, Mom, Dad. Sie will nur dortbleiben, damit Christo …«
    »Das ist nicht wahr!«, fuhr ich dazwischen, obwohl es zum Teil natürlich stimmt. »Es ist ja nicht so, als würde ich euch deswegen nicht mehr so gern haben. Aber ich hab nun mal immer noch einen ziemlich vollen Terminplan, mit der Arbeit und der Schule und …«
    »Oh, bitte!«, stöhnte Frida entnervt.
    »Sie hat sich einfach daran gewöhnt, ihren Freiraum zu haben«, meinte Mom ganz diplomatisch, »und sie will, dass es so bleibt. Das verstehen wir.«
    Dad wirkte zwar nicht so, als würde er das verstehen, aber er sagte trotzdem keinen Ton. Ganz offensichtlich war ihm klar, dass er in diesem Fall von uns Frauen überstimmt war, wie so oft.
    »Ist mir egal«, meinte Frida schulterzuckend. »Solange du mich ab und zu zu einer von euren Partys einlädst …«
    »Gebongt«, sagte ich. Wie ich schon erwähnt habe, ist Frida in letzter Zeit echt richtig erwachsen geworden.
    »… und solange ich Felix mitbringen darf.«
    »Oh, mein Gott, auf keinen Fall! Ist das dein Ernst?«
    »Felix hat mir das Leben gerettet«, erwiderte sie stur. »Und deins auch. Wie kannst du nur so gemein zu ihm sein?«
    »Er hat dir nicht das Leben gerettet«, widersprach ich. »Das war ich. Felix und Christopher haben mir nur dabei geholfen. Ein kleines bisschen.«
    »Das stimmt gar nicht! Sie haben eine genauso wichtige Rolle gespielt wie du. Er hat mir alles erzählt …«
    »Mädchen«, meinte Mom. »Bitte. Ihr seid beide kluge, lebhafte, hübsche junge Mädchen mit wundervollen, talentierten und gut aussehenden Freunden. Bitte hört auf, euch zu streiten, und räumt die Teller weg, damit euer Vater und ich ein bisschen alleine sein können.«
    »Alleine sein« ist wichtig, wenn man als Liebespaar eine starke Beziehung aufbauen will. Christopher und ich versuchen so oft wie möglich, alleine zu sein. Besonders im Balthazar, unserem Lieblingsrestaurant, wo wir oft zum Essen hingehen. Immer mit Vor- und Nachspeise, auch wenn Lulu mir noch so oft versichert, dass sich Jungs von der Highschool nicht leisten können, ihre Freundinnen dorthin auszuführen. (Und ob sie das können! Wenn sie nämlich teilzeit in der IT -Abteilung eines Großkonzerns arbeiten. Und wenn ihre Freundin darauf besteht, dass sie auch hin und wieder bezahlen darf, weil ich ja auch arbeite. Es ist doch nur fair, dass das Mädchen auch ab und zu zahlen darf. Ich hab echt keinen Schimmer, woher diese archaische Vorstellung kommt, dass immer der Junge zahlen müsste.)
    Erst vor ein paar Abenden hab ich Christopher im Balthazar gegenübergesessen und genüsslich ein Salatblatt und etwas Ziegenkäse aufgespießt, als ein kleines Mädchen mit einem Stift und einem Blatt Papier zu uns an den Tisch trat.
    »Entschuldigung«, meinte sie schüchtern. »Bist du nicht Nikki Howard?«
    Überrascht blickte ich sie an. Sie konnte nicht älter als sieben oder acht Jahre alt sein. Ihre Eltern saßen an einem der Nebentische und lächelten sie aufmunternd an.
    Wenn ich ehrlich sein soll, wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Klar bin ich Nikki Howard … irgendwie schon.
    Nur dass ich es auch irgendwie nicht mehr bin.
    Aber das Gesicht des kleinen Mädchens war so voller Hoffnung. Sie war nur heute Abend in New York City unterwegs, schön herausgeputzt. (Wahrscheinlich würde sie sich später ein Broadway-Musical ansehen.)
    Und jetzt war sie hier in einem schicken Restaurant und hatte eine Berühmtheit entdeckt. Was sollte ich tun? Sollte ich ihr erklären: Tut mir leid, kleines Mädchen. Aber mein Name ist Em Watts?
    »Ja«, sagte ich. »Die bin ich.«
    Ein erfreutes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Ihr fehlten die beiden oberen Schneidezähne.
    »Kann ich bitte ein Autogramm von dir haben?«, fragte sie und schob mir den Stift und den Zettel hin.
    »Aber natürlich«, erwiderte ich, wobei mein Blick zu Christopher huschte, der grinsend weiter an seinem Salat kaute. »Wie heißt du?«
    »Emily«, sagte das kleine Mädchen.
    Am liebsten hätte ich gesagt: Ich heiße auch Em, aber stattdessen schrieb ich: Die besten Wünsche für Emily. Alles Liebe, Nikki Howard. Dann reichte ich ihr Papier und Stift.
    »Bitte schön«, sagte ich. »Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.«
    »Vielen Dank«, meinte sie und sauste zurück an den Tisch ihrer Eltern, die einen äußerst zufriedenen Eindruck machten.
    »Das war aber nett von dir«, sagte Christopher, sobald sie verschwunden war.
    »Was
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