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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle
Autoren: Jennifer Probst
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O’Hara. Und sie glaubte auch nicht ernsthaft daran, dass ihr letzter, verzweifelter Versuch, mit Hilfe eines Liebeszaubers den idealen Mann anzulocken, von Erfolg gekrönt sein würde.
    Da schellte es an der Tür.
    Ihr klappte der Mund auf. Du lieber Himmel, war
er
das schon? Panisch musterte sie ihre alte Jogginghose und das T-Shirt mit den abgeschnittenen Ärmeln. Ob sie es wohl schaffen würde, sich noch rasch umzuziehen? Sie sprang auf, um etwas aus ihrem Schrank zu suchen, aber da läutete es erneut. Also ging sie zur Tür, atmete tief durch und öffnete.
    «Mensch, wird aber auch Zeit, dass du aufmachst.»
    Die Hoffnung verpuffte im Nu. Alexa starrte ihre beste Freundin Maggie Ryan an und machte ein finsteres Gesicht. «Du hättest eigentlich ein Mann sein sollen.»
    Maggie schnaubte nur und kam herein. Ihre frischlackierten Fingernägel leuchteten kirschrot, während sie leichthin mit einer Hand abwinkte und sich aufs Sofa plumpsen ließ. «Ja, ja, träum weiter. Den Typen bei deinem letzten Date hast du vergrault, ich werde mich also hüten, mich noch mal als Kupplerin zu betätigen. Was ist denn hier passiert?»
    «Was soll das heißen, ich habe ihn vergrault? Ich dachte, er wollte über mich herfallen.»
    Maggie zog eine Augenbraue hoch. «Er hat sich bloß vorgebeugt, um dir einen Abschiedskuss zu geben. Als du daraufhin zurückgestolpert und auf deinen vier Buchstaben gelandet bist, kam er sich vor wie der letzte Idiot. Nach einem Date küsst man sich normalerweise, Al. Das gehört dazu.»
    Alexa kippte die Aschereste in eine Tüte und hob den Eimer vom Boden auf. «Er hatte so viel Knoblauch gegessen, dass ich ihn nicht in meiner Nähe haben wollte.»
    Maggie nahm das Weinglas und genehmigte sich einen tüchtigen Schluck, bevor sie ihre langen, in schwarzes Leder gehüllten Beine ausstreckte und ihre hochhackigen Stiefel an die Kante des ramponierten Couchtisches hakte. «Hilf mir auf die Sprünge. Warum hattest du seit etwa zehn Jahren keinen Sex?»
    «Weil ich eine Hexe bin.»
    «Weil du im Zölibat lebst.»
    «Okay, du hast gewonnen», gab Alexa sich lachend geschlagen. «Was verschafft mir an einem Samstagabend die Ehre deines Besuchs? Gut siehst du aus.»
    «Danke. Ich bin um elf mit jemandem verabredet, wir gehen was trinken. Magst du mitkommen?»
    «Zu deinem Date?»
    Maggie verzog das Gesicht und stürzte den restlichen Wein herunter. «Mit dir kann man besser quatschen. Der Typ ist ein Langweiler.»
    «Wieso gehst du dann mit ihm aus?»
    «Weil er gut aussieht.»
    Resigniert ließ Alexa sich neben ihr auf die Couch fallen. «Ach, könnte ich bloß so sein wie du, Maggie. Warum habe ich nur derart viele Macken?»
    «Warum habe ich keine?», fragte Maggie mit einem selbstironischen Lächeln und deutete dann auf den Eimer. «Also, was hat es nun mit dem Feuer auf sich?»
    «Ich habe einen Liebeszauber durchgeführt», gab Alexa seufzend zu. «Um, äh … einen Mann zu bekommen.»
    Ihre Freundin warf den Kopf zurück und lachte schallend. «Ach so. Und was hat der Eimer damit zu tun?»
    Alexa spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Mit dieser Aktion würde Maggie sie aufziehen bis ans Ende aller Tage, das wusste sie. «Ich habe ein Feuer zu Ehren Gaias entzündet, der Erdmutter», flüsterte sie.
    «O mein Gott.»
    «Lass mich erklären. Ich bin verzweifelt. Mr. Right ist mir noch immer nicht über den Weg gelaufen, und außerdem gibt es noch ein weiteres kleines Problem, das ich dringend lösen muss. Also habe ich alle meine Wünsche und Bedürfnisse auf einer Liste zusammengefasst.»
    «Was für eine Liste?»
    «Eine Kundin hat mir erzählt, sie hätte mir dieses Buch über Liebeszauber abgekauft. Und als sie eine Liste mit all den Eigenschaften erstellt hat, die sie sich bei einem Mann wünscht, ist genau dieser Mann aufgetaucht.»
    Jetzt schien Maggies Interesse geweckt. «Ein Mann mit allen Eigenschaften, die sie sich gewünscht hat?»
    «Ja. Die Liste muss aber ganz genau sein. Wenn sie zu allgemein gehalten ist, gerät das Universum angeblich in Verwirrung und schickt dann gar nichts. Führt man aber den Zauber genau nach Vorschrift durch, taucht der richtige Mann wenig später auf.»
    Maggies grüne Augen funkelten. «Her damit, dieses Buch will ich mir ansehen.»
    Wie tröstlich es doch war, eine Freundin zu haben, die ebenfalls Single und auf Männersuche war. Alexa warf ihr das kleine, in Leinen gebundene Büchlein zu und kam sich schon etwas weniger dumm vor.
    «Hmmm. Jetzt
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