Plastikfreie Zone

Sie wolle mit ihrer Familie ein plastikfreies Experiment versuchen!
    Wer kommt auf so eine abgefahrene Idee? The Kelly Family?
    Ich wusste, dass besorgniserregende Substanzen aus Plastik austreten können. Ich wusste, dass diese Stoffe für Krebs, Herzerkrankungen, Autismus, Allergien und Unfruchtbarkeit verantwortlich gemacht werden. Ich wusste sogar, dass ich viel Plastik in meinem Blut hatte! Aber zur Gänze Plastik verweigern? Wer würde das schaffen?
    Kurz darauf lernte ich Sandra und ihren Mann Peter kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb prächtig. Sandra Krautwaschl ist eine der modernsten und revolutionärsten Frauen, die ich auf unserem Plastikplaneten kennenlernen durfte. Ich bewundere die Selbstverständlichkeit und Unbeschwertheit, mit der sie und Peter jene Verhaltensmuster, die wir alle angelernt und aufoktroyiert bekamen, hinterfragen und für sich und für uns alle neu ordnen.
    Sandra, Peter und nicht zuletzt die Kinder Marlene, Samuel und Leonard sind heute gern gesehene Gäste in Fernsehshows und beliebte Interviewpartner für Journalisten. Nicht nur, weil sie das Experiment mit viel Hingabe, Ideenreichtum und Geschick erfolgreich abgewickelt haben, sondern weil sie uns anregen, unser Konsumverhalten zu überdenken. Wir versuchen, von ihnen zu lernen.
    Sandras Buch ist ein sehr persönlicher, spannend geschriebener Krimi unserer modernen Zeit. Stets hält sie uns unbewusst auch den Spiegel vor Augen: Könnten wir das – was sie können – auch?
    Ich wünsche Sandra und ihrer Familie weiterhin viel Glück und Kraft auf dem Plastikplaneten.
    Werner Boote
    Filmemacher des Kinodokumentarfilms Plastic Planet

Bildteil

Der erste Schritt: beim Aussortieren der Plastikgegenstände aus dem Haus. Erstaunlich, was sich alles ansammelt!

Leonard mit seiner neuen Jausenbox aus Edelstahl.

Unser Küchenschrank, der vorher randvoll mit Tupperware vollgestopft war.

Plastikfreie Zone auch im Badezimmer: Schminken funktioniert genauso mit Tonerde aus dem Glas und Zähneputzen mit Holzzahnbürsten.

Ein typischer Lebensmitteleinkauf.

Aufbewahrung von Müsli und Co. im Glas statt in Plastik.

Sogar Putzen macht ohne Plastik mehr Spaß – na ja, zumindest manchmal.

Ökologische Waschmittel in Papierverpackungen.

Unsere Kinder sind begeistert und engagiert bei unserem Experiment dabei, aber es gibt Grenzen: von seiner Playmobil-Ritterburg trennt sich Leonard auf keinen Fall!

Samuel mit dem Holzboot, das er für Leonard gebaut hat.

Das Spielen mit den neuen Holzbausteinen macht auch viel Spaß.

Sommerurlaub in Kroatien: Trinkwasser aus dem Edelstahlkanister statt unzähliger Plastikflaschen.

Zusammengetragener Plastikmüll von circa vier Quadratmetern Strand.

Aktionstag in Stübing: Wir stellen unsere alten Plastikprodukte den neuen Alternativprodukten gegenüber.

Das Buch entsteht … nicht ganz plastikfrei.