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Plastikfreie Zone

Plastikfreie Zone

Titel: Plastikfreie Zone
Autoren: Sandra Krautwaschl
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spart, sondern auch bei Weitem günstiger kommt als einzelne Tuben oder Flaschen. Eignet sich besonders für Schulklassen oder Kindergartengruppen. Die 1-Liter-Flaschen sind auch für Haushalte mit mehreren Kindern absolut empfehlenswert. Beim Nachfüllen brauchen Kinder bis circa zwölf Jahre noch etwas Hilfe.
    Füllfedern: Im guten Schreibwarenhandel gibt es sogenannte Konvertoren (Tintentank). Damit erspart man sich Füllfederpatronen. Die Tinte wird aus einem Tintenglas aufgezogen und kann immer wieder nachgefüllt werden! Hilft Müll und Geld zu sparen und macht Kindern sehr viel Spaß. Am Anfang ist es allerdings ebenfalls ratsam, ihnen zu helfen. Es gibt auch Vorratsflaschen, z. B. für eine ganze Schulklasse.
    Kugelschreiber und Buntstifte: Bei Kugelschreibern sollte man solche entweder aus Recyclingkarton oder mit Nachfüllmine bevorzugen! Bei Buntstiften darauf achten, dass sie entweder unlackiert oder zumindest ungiftig lackiert sind und dass man einzelne Farben nachkaufen kann. Um qualitativ hochwertige Stifte bis zum letzten Rest aufbrauchen zu können, eignen sich Stiftverlängerer (im Fachhandel erhältlich).
    Radiergummis: Hier sollte man besonders darauf achten, dass sie kein PVC enthalten. Naturkautschuk bevorzugen.
    Klebebänder aus Papier und mit Naturkautschukkleber: Sie sind erhältlich im Ökoversand, etwa bei »Waschbär«.
    Ordner, Mappen, Heftumschläge: Für Hefte kann man Papierumschläge verwenden, für Bücher, wenn notwendig, Packpapier. Ordner und Mappen gibt es teilweise auch ohne Plastikbeschichtung und aus Recyclingkarton (z. B. bei Libro).
    Ganz allgemein sollte man im schulischen Bereich auf jeden Fall hochwertigen Produkten den Vorzug geben. Nicht nur wegen der Gesundheit der Kinder, sondern auch aus pädagogischen Gründen, damit sie angeleitet werden, ihre Schulsachen entsprechend sorgfältig zu behandeln.
    Elektronik, Handys usw.
    In diesem Bereich ist ein Verzicht auf Kunststoffe derzeit kaum bis gar nicht möglich. Aber man muss nicht alle zwei Jahre ein neues Gratishandy annehmen. Außerdem sollte man schon beim Kauf auf gute Qualität und Reparaturfähigkeit des Produkts achten und nachfragen, ob und um welchen Preis es gegebenenfalls Ersatzteile gibt. Auch gebrauchte Geräte können eine gute Lösung sein.
    Da die Verpackungen gerade bei solchen Produkten immer »vielschichtiger« werden und teilweise absolut übertriebene Ausmaße annehmen, sollte man das ganze Zeug nach Möglichkeit zumindest im Geschäft lassen und darauf hinweisen, dass man lieber weniger aufwendig verpackte Geräte kaufen würde!
    Akkus sind zwar bezüglich der Verpackung auch nicht besser zu bewerten als Batterien, aber wenigstens wiederaufladbar und daher zu bevorzugen.
    Insgesamt gilt es in diesem Bereich vor allem bei Neuanschaffungen sowohl die Notwendigkeit als auch die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis besonders kritisch zu hinterfragen.
    Kleidung, Schuhe, Badebedarf
    Abgesehen von weitgehender Vermeidung von Kunstfasern achte ich speziell auf Herkunftsländer (lange Transportwege, Arbeitsbedingungen usw.). Bei Baumwollkleidung empfiehlt es sich zudem, auf biologischen Anbau und möglichst schadstofffreie Färbung zu achten. Eine sehr gute Alternative zu Baumwolle (auch im Bereich der Funktionskleidung) stellt Kleidung aus Bambus (siehe Alternativprodukte!) oder Hanf dar. Grundsätzlich gilt hier das Motto: lieber weniger und dafür hochwertiger einkaufen! Gerade bei Kinderkleidung bieten sich natürlich auch Secondhandshops und Tauschmärkte an, was noch dazu den Vorteil hat, dass gebrauchte Kleidung nicht mehr so schadstoffbelastet ist.
    Alte Kleidungsstücke und Textilien können sehr gut »weiterverarbeitet« werden, z. B. zu Abwaschtüchern, Abschminktüchlein, Stofftaschen und für begabte Näherinnen auch zu neuen Kleidungsstücken.
    Bei Schuhen gibt es bereits recht viele Firmen, die hauptsächlich Naturmaterialien und schadstoffarme Gerb- und Färbemethoden verwenden und noch dazu meist sehr fußfreundliche Modelle anbieten, die auch modischen Ansprüchen durchaus gerecht werden (Geha, Vega Nova usw.).
    Bademoden gibt es zumindest aus Recyclingmaterial oder Bambus, Flipflops teilweise aus Bioplastik.
    Plastikfreie, sehr stabile Schwimmhilfen als Alternative zu den üblichen Produkten bietet die Firma Schlorli an (siehe auch Links und Adressen).
    Allgemeine Tipps
    Das Wichtigste ist, das eigene Einkaufsverhalten ganz allgemein zu überdenken und vor jedem Einkauf genau zu
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