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Plastikfreie Zone

Plastikfreie Zone

Titel: Plastikfreie Zone
Autoren: Sandra Krautwaschl
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einem Bauern ganz in unserer Nähe. Außerdem habe ich in verschiedenen Bioläden und auch im Biosupermarkt Milch in Pfandglasflaschen gefunden. Achtung: teilweise kein regionales Angebot! In Graz gibt es außerdem mehrere Milchautomaten, und deshalb gehe ich davon aus, dass es dieses Angebot in vielen größeren Städten gibt.
    Sauerrahm, Schlagobers (Sahne), Joghurt: Gibt es ebenfalls in Bioläden und im Biosupermarkt im Pfandglas, teilweise sogar mit Metallschraubverschlüssen.
    Topfen (Quark): Habe ich in mehreren Bioläden »offen« gefunden. Er schmeckt viel besser als herkömmlicher »Packerltopfen«. Ich lasse ihn mir in ein kleines Glas oder eine Edelstahldose füllen.
    Auch bei Bauern in der Umgebung bekommt man teilweise den selbst gemachten Topfen. Wer Lust und Zeit hat, kann ihn aus Rohmilch auch zu Hause herstellen. Neuesten Informationen zufolge gibt es unverpackten Topfen teilweise auch in Bäckereien, zumindest was Graz betrifft.
    Gewürze, Vanillezucker: Beides habe ich in Graz bei Brantner in der Gleisdorfer Gasse gekauft, wo die Gewürze in großen Gläsern aufbewahrt werden und man sich alles in Papiertaschen oder mitgebrachte Behälter abfüllen lassen kann. Ich finde, es lohnt sich, nach solchen und ähnlichen Geschäften zu suchen. Gewürze lassen sich ja gut auf Vorrat kaufen. Das ist für uns ziemlich wichtig, weil es ein Teil unseres Experiments ist, dass wir keine extra Wege (vor allem nicht mit dem Auto) machen wollen.
    Die Firma »Sonnentor« bietet seit Kurzem Gewürze in Bioqualität an, die in kompostierbares Bioplastik und Papier verpackt sind.
    Rosinen, Nüsse, Mandeln, Trockenobst: Auch hier bin ich in Bioläden sowie bei dem bereits erwähnten Gewürzgeschäft und teilweise auch auf Bauernmärkten fündig geworden. Allerdings sollte man immer einen Behälter oder eine Papiertasche mitnehmen, da auf den Märkten leider fast nur Plastikbeutel verwendet werden.
    Kaffee: Es gibt zwar z. B. bei Tchibo offenen Kaffee zu kaufen, und man kann ihn sich sogar in Papier verpacken lassen, leider aber nicht in der von mir bevorzugten Bio- und Fair-Trade-Qualität. Die verwendeten Papierverpackungen kann man übrigens ohne Weiteres mehrmals wiederverwenden! Da mir Fair Trade und Bio gerade bei Kaffee besonders wichtig ist, bin ich dazu übergegangen, meinen Kaffeekonsum drastisch zu reduzieren und kaufe mittlerweile nur mehr zirka alle zwei bis drei Monate ein halbes Kilo Bio- und Fair-Trade-Kaffee in der üblichen Verpackung.
    Im gesamten Lebensmittelbereich leistet uns auch der Zustelldienst eines steirischen Biobauern sehr gute Dienste. Hier bestellen wir einmal wöchentlich und bekommen Obst und Gemüse direkt ohne zusätzliche Verpackung in der Kiste, aber auch Käse, Topfen und vieles mehr gibt es hier auf Wunsch ohne Plastikverpackung.
    Für mich ist es auch immer wieder sehr hilfreich, mir bewusst zu machen, dass wir sehr viel weniger verschiedene Lebensmittel brauchen, um uns ausgewogen, gesund und wohlschmeckend zu ernähren, als uns das Angebot eines durchschnittlichen mitteleuropäischen Supermarkts suggerieren möchte. Das heißt, wir kaufen jetzt natürlich nicht mengenmäßig weniger als früher, aber weitaus weniger verschiedene Dinge! Für mich eine der wichtigsten Regeln bei der Reduktion von Plastik und Verpackungsmaterial im Allgemeinen.
    Körperpflege, Hygiene
    Taschentücher: Die meisten Taschentücherverpackungen haben zumindest eine Plastiklasche. Die Marke »Soft und Sicher« aus Recyclingpapier und ohne Plastiklasche gibt es bei DM. Für unterwegs kann man sie in selbst genähte oder gehäkelte Täschchen packen, übrigens auch eine nette Geschenkidee!
    Klopapier: Dafür verwenden wir Papierhandtücher aus Recyclingpapier, die im Großhandel in einer Kartongroßpackung erhältlich sind. Daraus ergibt sich ein zusätzlicher Einsparungseffekt, da die Kinder das Papier nicht in großen Mengen abrollen, sondern einzeln verwenden und wir die Tücher vorher noch einmal in der Mitte durchreißen. Mit der ersten Großpackung um rund 25 Euro sind wir insgesamt über ein Dreivierteljahr ausgekommen.
    Shampoo, Duschgel, Hautpflege, Zahnpasta: Shampoo und Zahnpasta gibt es z. B. von Weleda in der Metalltube (allerdings aus Alu und mit dem Nachteil, dass rundherum noch ein Karton ist). Als Duschgel verwenden wir teilweise – nach eingehendem Studium der Inhaltsstoffe und genauer Information durch die Erzeuger – den Allzweckreiniger der Firma Pach (siehe auch Putzmittel und
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