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Planet der Finsternis

Planet der Finsternis

Titel: Planet der Finsternis
Autoren: Jay Grams
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irgendwohin. Er schien zu wissen, daß man ihn jetzt auf den Beobachtungsschirmen der Reslex sehen konnte.
    „Mir gefällt diese ganze Sache nicht.“ Pearcy Jackson schien seinen Optimismus in den letzten Minuten verloren zu haben.
    „Entweder man zwingt ihn dazu …“
    „Unsinn!“ Glenn Dorley schüttelte den Kopf. „So sieht kein Mensch aus, der zu etwas gezwungen wird. Jean kann nicht wissen, daß wir ihn so nahe auf dem Schirm heranholen können.“
    „Gut, aber trotzdem gefällt es mir nicht. Es ist vielleicht möglich, daß Jean Erfolg gehabt hatte – wohlgemerkt hatte; denn man wird wahrscheinlich die irdischen Schiffe noch nicht bemerkt haben! Wenn sie jedoch näher kommen, dann geht der Zauber wieder los!“
    „Unsinn!“ sagte Glenn Dorley abermals, aber seine Stimme hatte dieses Mal keinen so überzeugten Klang.
    Aus dem dunklen Himmel des Pluto waren indessen zwei der feinen hellen Strahlen erschienen und schwebten dicht über Jean und dem Robot.
    „Hoffentlich fassen sie das jetzt nicht als Angriff auf“, meldete sich Jackson wieder. „Für sie ist Licht immerhin tödlich und da …“
    Er verstummte, als er sah, daß die drei dunklen Wesen zurücktraten, als der helle Lichtschein über Jean und dem Robot dichter geworden war und nun zupackte.
    „Ich fresse tatsächlich noch einen Besen“, flüsterte Jackson und wandte sich um. „Mal sehen, was uns Jean alles zu sagen haben wird.“ Er war der erste, der sich in Bewegung setzte und im Laufschritt den Beobachtungsraum verließ. Eilig folgten die sieben Kameraden nach. Wären sie ein wenig langsamer gegangen und hätten sie noch einen Blick auf die Bildschirme geworfen, dann hätten sie erkannt, daß sich aus der irdischen Raumflotte zwei Schiffe gelöst hatten und sich bereits dicht über der Oberfläche des Pluto befanden. Sie setzten zur Landung an.
     
    *                     *
    *
     
    Der Bericht Jeans war kurz aber ausführlich gewesen.
    Als er alles gesagt hatte, was zu sagen nötig war, standen vor ihm acht erstaunte Menschen, die unablässig auf ihn schauten. Keiner von ihnen konnte begreifen, daß Jean tatsächlich den gewünschten Erfolg gehabt hatte.
    „Aber ihr könnt mir glauben“, lachte er. „Den Marios war es egal, woher sie ihre Arbeitskräfte bekamen. Die Hauptsache für sie ist nur, daß sie welche bekommen. Und als ich ihnen von unseren Robots erzählte und über ihre Fähigkeiten einige Andeutungen machte, da waren die Marios ganz aus dem Häuschen. Ich führte ihnen sogar Frank vor. Es dauerte ziemlich lange, bis sie begriffen hatten, daß dies kein natürliches Lebewesen war, sondern ein künstlich erschaffenes. Sie glaubten mir zunächst nicht, aber aus meinen Gedanken konnten sie nichts anderes entnehmen, so sehr sie sich auch anstrengten. Schließlich waren sie der festen Überzeugung, daß es tatsächlich so sei. Ja, und so war dann alles zur beiderseitigen Zufriedenheit gelöst.“
    „Ich weiß selbst nicht mehr, was mit mir los ist“, schnaufte Pearcy. „Aber ich kann einfach nicht daran glauben. Gut, es ist möglich, daß sie die Robots haben wollen. Schön und gut. Aber eines, Jean, eines wirst du wahrscheinlich noch nicht wissen …“ Er machte eine kleine Kunstpause, um seine Worte erst wirken zu lassen. „Über Pluto befindet sich eine ganze Flotte von irdischen Raumschiffen. Was sagst du jetzt?“
    „Nichts – ich weiß.“
    „Du weißt? – Aber Jean, verstehst du denn nicht, wenn sie nun angreifen – das heißt, wenn die Fremden sie erblicken.“
    „Sie haben sie ebenfalls schon bemerkt und werden eben nicht angreifen. Sie wissen, daß es sich um irdische Schiffe handelt.“
    „Gut, sie werden nicht angreifen. Aber wie steht es mit den Menschen? Sie wissen nichts von deinen Abmachungen -mit den Fremden, Jean!“
    „Das macht auch nichts. Die irdischen Schiffe wieder können nicht angreifen, weil man die Raumer der Marios nicht wahrnehmen kann. Jetzt begriffen, Pearcy?“
    „Natürlich!“ Er schlug sich gegen die Stirn. „Ich glaube, es wird so langsam Zeit, daß ich mal wieder auf die Erde komme.“
    Unbemerkt war eines der Reslex-Wesen hereingekommen. Die Gedanken strömten in die Gehirne der Menschen.
    „Ich danke dir, Menschenwesen.“ Ganz deutlich spürte jeder, daß Jean damit gemeint war. „Aus deinen Gedanken habe ich entnommen, daß alles zu deiner vollsten Zufriedenheit ausgegangen ist. Du hast damit nicht nur deiner eigenen Rasse einen großen Dienst
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