Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

Titel: PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc
Autoren: Unbekannter Autor
Vom Netzwerk:
der außergewöhnlich große Hochgeborene langsam. Sein Lächeln ähnelte dem lässigen Lächeln Slothiels, aber hinter ihm verbarg sich mehr Macht -und vielleicht mehr Grausamkeit.
    „Ich fürchte, du hast Ihre Majestät verletzt, Mekon“, sagte er. „Das könnte dich mehr als einige Lebenspunkte kosten. Menschen sind schon aus geringeren Gründen in die KolonieWelten verbannt worden.“
    Überraschenderweise kam Slothiel dem gelähmten Mekon zu Hilfe.
    „Vielleicht nicht in einem solchen Fall“, sagte Slothiel. „Der Wolfling hat Mekon zuerst angegriffen. Ein Mann wie Galyan wird sicherlich verstehen können, wie ein Mann auf so etwas reagieren kann.“
    Die Augen des großen Hochgeborenen, der mit Galyan angeredet worden war, wandten sich Slothiel zu. Sie schienen sich beide mit einer Belustigung anzusehen, die direkt an der Grenze zu Feindseligkeit lag. Eines Tages, so schienen die Blicke zu sagen, werden wir zusammenstoßen, aber jetzt noch nicht. Prinzessin Afuan bemerkte den Austausch, und sofort veränderte sich ihre Haltung zu energischer Vernunft.
    „Unsinn!“ sagte sie. „Er ist schließlich nur ein Wolfling! -Siehst du eigentlich gern ekelhaft aus, Mann?“ Dieser letzte Satz war an Mekon gerichtet. „Heile dich!“
    Mekon wachte abrupt aus seiner Trance auf und sah auf seinen verwundeten Arm herab. Auch Jims Blick richtete sich darauf. Er sah, wie der lange, oberflächliche Schnitt sich langsam schloß und festigte - ohne die üblichen Anzeichen von Schorf bei einer Heilung. Es dauerte ungefähr anderthalb Sekunden, und die Wunde war verschwunden. Zurück blieb nur die onyxweiße Haut, die aussah, als sei sie nie verletzt worden. Das getrocknete Blut auf dem Arm blieb, aber einen Augenblick später fuhr Mekon mit der Hand darüber, und auch das verschwand. Zum Schluß war sein Arm nicht nur geheilt, sondern auch sauber. Jim schob sein Messer in die Scheide an seinem Gürtel zurück.
    „So ist es besser“, sagte Afuan. Sie wandte sich dem großen Mann neben ihr zu. „Ich überlasse das jetzt dir, Galyan. Sieh zu, daß Mekon eine Art von Strafgebühr zahlt.“
    Sie verschwand.
    „Du kannst auch gehen, Mädchen“, sagte Galyan und sah auf Ro herab. „Ich hatte nicht die Möglichkeit, den Wolfling hier bei seiner Show auf dem Planeten zuzusehen. Wenn ich mit Mekon fertig bin, möchte ich mir den Wilden gern selbst näher ansehen.“
    Ro zögerte. Ihr Gesicht sah unglücklich aus.
    „Geh nur“, sagte Galyan leise, aber scharf. „Ich werde deinem Wolfling nichts tun! Du bekommst ihn eher in perfektem Zustand zurück, als du glaubst.“
    Ro zögerte noch eine Sekunde lang, und dann verschwand auch sie. Kurz davor warf sie Jim noch einen seltsam flehentlichen Blick zu, als wolle sie ihn vor jeder Handlung warnen, die noch zu weiteren Schwierigkeiten führen könnte.
    „Komm mit mir, Wolfling“, sagte Galyan. Er verschwand. Nach einer Sekunde erschien er wieder und lächelte Jim fragend an.
    „Du weißt also noch nicht, wie du dich auf dem Schiff bewegen sollst, nicht wahr?“ sagte er. „Also gut, Wolfling. Ich werde dir den Antrieb verleihen.“
    Sofort fand Jim sich in einem großen, ovalen Raum mit niedriger Decke und gelben Wänden wieder, der mehr als alle anderen Räume, die er bisher an Bord des Schiffs gesehen hatte, wie ein Büro oder ein Arbeitsplatz aussah. Drei Männer waren an drei Platten, die wie Stein aussahen und in der Luft schwebten, mit etwas beschäftigt - keiner von ihnen ein Hochgeborener.
    Zwei Männer waren braun und gedrungen - ungefähr die Farbe eines Weißen von der Erde mit tiefer Sonnenbräune. Sie waren nicht größer als einen Meter fünfundsechzig. Der dritte, der etwas untersuchte, das wie eine Karte aussah, war vielleicht fünfzehn Zentimeter größer und hundert Pfund schwerer als die beiden anderen. Sein Gewicht war nicht durch Fett bedingt, sondern durch ein sehr schweres, ja massives Knochengerüst und die entsprechende Muskulatur. Im Gegensatz zu den beiden kleineren Männern, die ihr langes, gerades, braunes Haar in der gleichen Frisur wie die Frauen trugen, war er völlig kahlköpfig. Sein runder, haarloser Schädel mit der grau-weißen Haut, die sich straff über die Knochen darunter spannte, fiel am stärksten ins Auge, so daß seine Augen, seine Nase und sogar seine recht großen Ohren im Vergleich dazu klein aussahen. Dieser dritte Mann stand auf, als er bemerkte, daß Galyan und Jim im Raum erschienen waren.
    „Nein, nein. Es ist alles klar,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher