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Pilgerspuren: Palzkis siebter Fall (German Edition)

Pilgerspuren: Palzkis siebter Fall (German Edition)

Titel: Pilgerspuren: Palzkis siebter Fall (German Edition)
Autoren: Harald Schneider
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sicher: Trotz allem würde es noch ein schöner Tag werden.
     
     
    E N D E

Epilog
     
    Die Zeit heilt alle Wunden, wie
der Volksmund sagt. Auch im Speyerer Bistum hat sich inzwischen die Aufregung wieder
gelegt. Trotz vieler Leserbriefe wurden und werden die Originaltafeln der Privilegien
weder ausgestellt noch veröffentlicht. Die Privilegien wurden damals zusätzlich
in zwei Urkunden festgehalten. Diese sind nicht mehr erhalten. Vor dem Fund der
goldenen Lettern war der Inhalt nur aus Sekundärquellen, also beglaubigten Abschriften,
bekannt. Ein Vergleich mit den originalen Lettern ergab, dass bei diesen Abschriften
ein paar entscheidende Passagen vergessen wurden. Da die fehlenden Textausschnitte
für die Speyerer Bevölkerung alles andere als schmeichelhaft waren, wurde auf eine
Veröffentlichung verzichtet.
    Der Chefredakteur
Robert Nönn erfreut sich bester Gesundheit. Seine Recherchen hat er inzwischen wieder
aufgenommen. Wer weiß, was er noch alles findet. Der Clinch mit seinen Nachbarn
ist nach wie vor akut. Joachim Wolf sitzt in Untersuchungshaft. Alles Weitere wird
die Justiz entscheiden.
    Kircheninterne
Ermittlungen zu der vermuteten Zisterzienserverschwörung wurden nach kurzer Zeit
für beendet erklärt, da keine hinreichenden Verdachtsmomente gefunden wurden.
    Frau Knebinger
befasst sich allerdings inoffiziell nach wie vor mit diesem Thema. Ein zweites Mal
soll ihr so eine Schmach wie beim Planarchiv nicht passieren.
    Der Kaffeeschmuggelverdacht
gegen den Peregrinus Verlag stellte sich als haltlos heraus. Bei einer internen
Untersuchung konnte neben Unmengen an normalem Kaffee und Nutellagläsern nichts
Verdächtiges gefunden werden. Bei meinem Abschiedsbesuch gab ich Herrn Fratelli
und Frau Mönch Tipps zur rückstandslosen Vernichtung der Rosenkohlkekse. Sie bedankten
sich dafür mit einem Ableger der Ungeheuerpflanze.
    Doktor Metzger
hat bei der Stadt Speyer einen mündlichen Bauantrag eingereicht, um direkt neben
dem Domnapf einen bewirtschafteten Pilgerpavillon errichten zu dürfen. Der Bagger
für das Fundament steht bereit. Vor dem Dom verteilt Metzger Flugblätter mit dem
Titel ›Fakten schaffen‹.
    Gottfried
Ackermann befindet sich nach unbestätigten Meldungen wieder in Berlin. Er war in
Speyer in eine undurchsichtige Geschichte geraten. Nur durch einen Nacht-und-Nebel-Umzug
konnte er seine gepiercte Haut retten.
    KPD ist
wie immer stolz auf sich. In einer Artikelserie im ›Pilger‹ berichtet er zurzeit
von seinen Ermittlungen bezüglich der Privilegien.
    Dietmar
Becker hat die Situation mal wieder gnadenlos ausgenutzt und einen seiner gefürchteten
Krimis geschrieben. Wie immer kommen dabei die Polizeibeamten nicht sehr gut weg.
Ich kann nur hoffen, dass niemand in der Bevölkerung Beckers Bücher für bare Münze
nimmt.
    Jacques
ist wie ausgewechselt. Mit dem Generalvikar Dr. Alt hat er eine Art Seelenverwandten
gefunden.
    Ungeklärt
blieb bis heute der Schuss auf mich im Tonstudio des Ordinariats. Man hatte zwar
einen ehemaligen Mitarbeiter des Planarchivs in Verdacht, doch beweisen ließ sich
dies nicht.
    Ja, was
gibt es noch zu berichten? Ach ja, am Ostermontag kam ich noch rechtzeitig nach
Hause. Es lief fast alles glatt, doch davon erzähle ich Ihnen das nächste Mal.

Nachwort
     
    Ich hoffe, dass Ihnen ›Pilgerspuren‹
gefallen hat. Ich freue mich wie immer auf Ihre Meinung. Zum Schluss habe ich für
Sie noch ein kleines Schmankerl:
    Nachdem
ich den Geschäftsführer der Peregrinus GmbH mit meiner Krimi-Idee begeistert hatte,
und – dank seiner tatkräftigen Unterstützung – innerhalb kürzester Zeit ein positives
Feedback des Bistums Speyer erhalten hatte, wollte und sollte ich zunächst die Menschen
im Bischöflichen Ordinariat und auch den Dom als Bauwerk kennenlernen. Bereits die
erste Dombesichtigung verlief anders als ich erwartet hatte.
    Am Mittwoch,
dem 29.06.2011, laut Kalender der Namenstag der Heiligen Peter und Paul, traf ich
mich mit Klaus Haarlammert, der mir einen mehrstündigen Domrundgang bot, der es
in sich hatte. Als Theologe und Kunsthistoriker – und zudem als ehemaliger, langjähriger
Chefredakteur der Bistumszeitung »der Pilger« – ist Herr Haarlammert ein profunder
Kenner des Doms und der Bistumsgeschichte. Auch zu scheinbar nebensächlichen historischen
Begebenheiten und baugeschichtlichen Details weiß er spannende Geschichten zu erzählen.
Es war äußerst interessant, und mit Sicherheit werde ich mein Wissen über das
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