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Philosophische Anthropologie

Philosophische Anthropologie

Titel: Philosophische Anthropologie
Autoren: Gerald Hartung
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Wirklichkeit wird damit nicht aus der Welt geschafft. Ganz im Gegenteil scheint sich das Sinnproblem Mensch, seine abgründige Rätselhaftigkeit, im Fahrwasser ruheloser Forschung am Mechanismus des Lebens noch zu verschärfen. Auch auf diese Herausforderung wird das anthropologische Denken der Zukunft eine Antwort finden.

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Dank
    Die ersten Überlegungen zu diesem Buch gehen auf den Herbst 2003 zurück. Zu der Zeit war ich als Gastwissenschaftler am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover tätig. Zwischenzeitlich habe ich in Leipzig und Berlin gelehrt und war für einen Forschungsaufenthalt am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt. Überall hat man mir die Möglichkeit gegeben, das Thema dieses Bandes zu behandeln und zu vertiefen. Ich danke den Studierenden und Kollegen der Universität Leipzig, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Erfurt für ihr Interesse und Engagement.
    Danken möchte ich Detlef Horster (Universität Hannover), mit dem ich die Idee zu diesem Buch entwickelt habe. Weiterer Dank gilt den Kollegen Gerhard Kruip (Forschungsinstitut für Philosophie, Hannover) und Hans Joas (Max-Weber-Kolleg, Universität Erfurt) für ihre Unterstützung in bewegten Zeiten. Darüber hinaus möchte ich meinem Freund Michael Hauskeller für unsere gemeinsame Zeit in Hannover danken. Unsere lebhaften Gespräche über philosophische Merkwürdigkeiten, deren Zahl unbegrenzt zu sein scheint, werden mir immer in Erinnerung bleiben. Vor allem aber gilt der Dank meiner Familie, die mich wieder einmal nach allen Kräften unterstützt hat.

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Kommentierte Bibliografie
    1. Klassiker der philosophischen Anthropologie
    Cassirer, Ernst: An Essay on Man. An Introduction to a Philosophy of Human Culture, ND der 1. Aufl. [1944], New Haven / London 1994. Deutsche Ausgabe: Versuch über den Menschen. Einführung in eine Philosophie der Kultur, Hamburg 2007.
    Cassirers Spätwerk zur Theorie des Menschen ist nicht nur die Summe seiner Philosophie symbolischer Formen und der Versuch ihrer anthropologischen Grundlegung, sondern auch die grundlegende Abhandlung zur Theorie einer kulturellen Existenz des Menschen, deren Wirkung sich erst in den letzten Jahren entfaltet hat. Es handelt sich um einen Schlüsseltext für die Weiterentwicklung des anthropologischen Denkens.
    Gehlen, Arnold: Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt [1940], 3. Aufl., Wiesbaden 1997.
    Gehlens Abhandlung galt lange Zeit als das wichtigste Buch der philosophischen Anthropologie im 20. Jahrhundert. Sein Versuch, einen Begriff vom Menschen aus einem nicht metaphysisch verstellten Verständnis der Naturhaftigkeit des Menschen zu entwickeln, markiert auch heute noch einen unverzichtbaren Denkansatz.
    Groethuysen, Bernhard: Philosophische Anthropologie, in: Bäumler, Alfred (Hg.), Handbuch der Philosophie, Abt. 3, Beitrag A, München/Berlin 1928.
    Groethuysen hat als Schüler Wilhelm Diltheys eine Einführung in die philosophische Anthropologie geschrieben, die zugleich eine Summe der Lebensphilosophie und ein herausragendes Dokument der Schultradition philosophischer Hermeneutik ist.
    Landmann, Michael: Philosophische Anthropologie. Menschliche Selbstdarstellung in Geschichte und Gegenwart [1955], 5. Aufl., Berlin / New York 1982.
    Landmanns Studie ist eine immer noch lesenswerte Einführung in das anthropologische Denken, in der weitgehend [129] unvoreingenommen die unterschiedlichen Positionen der Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte resümiert werden, da sie allesamt als Aspekte menschlicher Selbstdarstellung Anerkennung finden.
    Plessner, Helmuth: Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die philosophische Anthropologie [1928], 3. Aufl., Berlin / New York 1975.
    Plessners Hauptwerk zur philosophischen Anthropologie ist erst mit erheblicher Verzögerung ins Zentrum der Debatte gelangt. Die Renaissance der philosophischen Anthropologie in den letzten Jahren war nicht zuletzt an eine Rezeption der Schriften Plessners geknüpft. Neben dem Denkansatz Cassirers wird auch derjenige Plessners in der zukünftigen Entwicklung anthropologischen Denkens eine Schlüsselfunktion einnehmen.
    Scheler, Max: Die Stellung des Menschen im Kosmos [1928], hg. von Manfred S. Frings, 14. Aufl., Bonn 1998.
    Schelers kurze Abhandlung ist der klassische Text der philosophischen Anthropologie, gleichsam die Gründungsakte dieser jungen Fachrichtung. Und er ist zudem ein eindrucksvolles Manifest der Bestrebung Schelers, die
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