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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth
Autoren: Aus Versehen verliebt
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fliehen, noch nicht, ihre Beine versagten ihr den Dienst. »Warum bist du hier?« Sie sank auf einen der Tulpenstühle.
    »Ich wollte es dir längst erzählen«, sagte Trev. »Bram benutzt manchmal mein anderes Haus weiter unten am Strand, das ich zu verkaufen versuche. Da er sich als Arbeitskraft unbrauchbar gemacht hat, hat er nichts Besseres zu tun, als herumzufaulenzen und mir auf die Nerven zu gehen.«
    »Na ja, ganz arbeitsunfähig bin ich ja nicht.« Bram kreuzte seine sandigen Knöchel. Die Riste seiner Füße waren so anmutig geschwungen wie die Schneide eines Krummschwerts. »Erst letzte Woche habe ich ein Angebot bekommen, mich in einer neuen Reality-Fernsehshow demütigen zu lassen. Wäre ich nicht zugedröhnt gewesen, als der Anruf kam, hätte ich wahrscheinlich zugesagt. Aber egal.« Er winkte elegant ab. »Zu viel Arbeit.«
    »Sag ich doch«, erwiderte Trev.

    Nervös suchte sie den Strand nach Fotografen ab. Dies war ein Privatstrand, aber für ein gemeinsames Foto von Bram und ihr würde die Presse alles tun. Skip und Scooter nach langer Zeit öffentlich wiedervereint. Ihr drehte sich der Magen um, wenn sie daran dachte, dass jemand, der so vorhersehbar boshaft war wie Bram Shephard, Teil ihres öffentlichen Albtraums werden könnte.
    Er lehnte sich zurück und schloss die Augen wieder. So erinnerte er an einen gelangweilten Aristokraten, der ein Sonnenbad nahm – ein trügerisches Bild, denn er war von der Highschool geflogen und von einem Versager von einem Vater im Süden Chicagos großgezogen worden. »Ich hoffe, du hast deine Rasierklingen gut versteckt, Trev. Es heißt, unsere Scooter sei von einem Todeswunsch beseelt, nachdem das Leben ihr so einen grausamen Schlag verpasst hat. Ich persönlich finde ja, sie sollte es feiern, diesen Schwachkopf, den sie geheiratet hat, endlich losgeworden zu sein. Jade Gentry scheint ihren Verstand verloren zu haben, sonst hätte sie sich doch niemals auf Mr All American eingelassen. Sag mir die Wahrheit, Scoot. Lance Marks kriegt doch keinen hoch, oder?«
    »Wie ich sehe, bist du immer noch der perfekte Gentleman. Wie beruhigend.« Sie musste entkommen, ohne dass es so aussah, als würde sie weglaufen. Sie erhob sich betont langsam aus ihrem Stuhl und schlenderte dann los, um ihre Sandalen zu holen. Zu spät wurde ihr klar, dass sie sich nicht mehr erinnern konnte, wo sie sie ausgezogen hatte.
    Er öffnete die Augen und bedachte sie mit dem trägen, spöttischen Lächeln, das schon so viele ansonsten vernünftige Frauen vernichtet hatte. »Ich habe gelesen, das glückliche Paar ist wieder an fremde Ufer zurückgekehrt, um dort weitere, von der Presse dokumentierte gute Werke zu tun.«

    Lance und Jade waren während ihrer Flitterwochen auf Humanitätstrip in Thailand gewesen. Ihre diesbezügliche Presseerklärung klang ihr noch jetzt in den Ohren. »Wir möchten unsere Berühmtheit nutzen, um Jades wichtigstes Anliegen ins Rampenlicht zu rücken, die Ausbeutung von Kindern im Sexgewerbe.«
    Georgie hatte kein wichtigstes Anliegen, jedenfalls keins, das über das Ausstellen großzügiger Schecks hinausging. Sie suchte panisch nach ihren Schuhen.
    Bram deutete mit der Spitze eines schlanken Fingers auf den Fuß der Liege, auf der sie zuvor gesessen hatte. »Ihre Kampagne, mit der sie eine Verschärfung der Gesetze gegen Kindersextouristen erreichen wollen, ist wirklich herzerfreuend. Während sie gegen den Congress zu Felde ziehen, hast du, wie ich höre, bei Fred Segal’s Großeinkauf gemacht.«
    Plötzlich rastete ihre Selbstkontrolle einfach aus. »Ich hasse dich wirklich.«
    »Unmöglich. Scooter könnte nie ihren geliebten Skip hassen. Nicht, nachdem er acht Jahre seines Lebens damit verbracht hat, ihr aus diesen verrückten kleinen Patschen herauszuhelfen.«
    Sie grapschte sich ihre Sandalen und schlüpfte mit einem Fuß hinein.
    »Hör auf damit, Bram«, sagte Trev.
    Aber Bram war noch nicht mit ihr fertig. »Weißt du noch, wie du in den See fielst und Mutter Scofields Pelzmantel anhattest? Oder erinnerst du dich daran, wie du bei ihrer jährlichen Weihnachtsparty die Mäuse aus dem Käfig gelassen hast?«
    Wenn sie nicht anbiss, würde er aufhören.
    Aber Bram hatte immer schon eine Vorliebe für langsame Folter gehabt. »Selbst an unserem Hochzeitstag gerietst du in Schwierigkeiten. Nur gut, dass wir diese Show
nie gedreht haben. Wie ich hörte, hätte ich dir während unserer Flitterwochen ein Kind gemacht. Wenn der Sender nicht die ganze Sache
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