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Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR

Titel: Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR
Autoren: Arndt Ellmer
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andere Aufgaben eingesetzt werden.  
    Der tefrodische Admiral wandte sich an den Gaid. »Euer Volk kann sich beruhigt zurücklehnen. Die Hibernationswelt in der Nähe Gaidors wurde ja schon vernichtet.«  
    Daore Hapho beugte sich über den Tefroder. Das Gesicht mit dem großen roten Facettenauge starrte auf Tatur herab. »Wie du hörst, ist es uns aber nicht egal, was weiter geschieht. Die Opfer unter Tefrodern, Maahks und Galaktikern sind uns nicht gleichgültig. Wie ich dich kennenlernte, wird dich das aber nicht hindern, in dein Verderben zu rennen.«  
    »Ich handle nach dem Prinzip größtmöglicher Effizienz. Das könntest auch du zur Kenntnis nehmen. Verpassen wir den Zeitpunkt, gibt uns das Schicksal keine zweite Chance. Wir müssen jetzt handeln, nicht erst in zehn Tagen. Deshalb fallen die Entscheidungen heute.«  
    Vorsicht!, warnte Atlans Extrasinn. Die beiden schaukeln einander hoch.  
    »Wobei sich die Frage stellt, was es euch nützt«, entgegnete Hapho, diesmal deutlich lauter. »Schon bei den Meistern der Insel musstet ihr euch von euren Brüdern aus der Milchstraße helfen lassen. Euer taktisches Geschick scheint sich nicht gerade explosiv zu vermehren.«  
    Der Tefroder lief rot an. Seine Lip pen bebten. Atlan sah, wie er die Hände zu Fäusten ballte.  
    »Hört auf!«, sagte er hastig. »Ihr streitet um nichts. Das ist es nicht wert.«
    Meruv Tatur schnappte nach Luft. Er beherrschte sich mühsam, aber dann entspannte sich sein Körper. Die rote Gesichtsfärbung ging zurück.  
    Daore Hapho richtete sich auf und wich ein Stück zur Seite.  
    Stille trat ein. Die Blicke der drei unterschiedlichen Wesen gingen an Atlan vorbei zur Tür. Diese hatte sich geöffnet, leise Schritte erklangen.  
    Er war da. Selbst wenn der Arkonide ihn nicht gehört und den Luftzug gespürt hätte, an den Gesichtern hätte er es abgelesen.  
    »Hallo, Perry!«, sagte er, ohne sich umzudrehen.  
    *
    Es war wie immer in den Jahrtausenden, seit sie sich kennengelernt hatten. Manchmal war er ein bisschen neidisch auf den Terraner gewesen, aber dann hatte er sich jedes Mal daran erinnert, dass es anderen bei ihm selbst ähnlich erging. Menschen nannten es Charisma oder Ausstrahlung.    Rhodans Ausstrahlung hatte er bei der ersten Begegnung sofort gespürt.   
    Der Terraner trat neben ihn. Er trug seine schlichte Bordkombination ohne irgendwelche Abzeichen. Von ein paar hochoffiziellen Anlässen in der Zeit als Großadministrator des Solaren Imperiums einmal abgesehen, hatte er es immer so gehalten; seit jener schicksalhaften Rückkehr vom ersten Mondflug, als er statt in Nevada in der Wüste Gobi gelandet war und die Abzeichen eines Majors der U. S. Space Force von seiner Uniform entfernt hatte.  
    »Ich danke euch, dass ihr auf mich gewartet habt«, sagte Rhodan, »vor allem aber, dass ihr euch gemeinsam für die Belange Hathorjans einsetzt.«  
    Atlan fixierte den Admiral, dessen Blick sich senkte. In dem menschlichen Gesicht zeigte sich für einen Augenblick Betroffenheit.  
    »Ich bringe gute Nachrichten aus der Milchstraße«, fuhr Rhodan fort. »Das Galaktikum wird einen weiteren Beitrag im Kampf gegen die Frequenz Monarchie leisten. Um den Schlag gegen die Hibernationswelten zu unterstützen, werden Kampftruppen des Galaktikums und der LFT einen Ablenkungsangriff auf die Distribut-Depots in Andromeda starten.«  
    Die Konsequenzen waren jedem Anwesenden übergangslos klar. Es galt, diesen Angriff mit aller Härte zu führen, um möglichst viele Schlachtlichter von den Hibernationswelten abzuziehen.  
    Gleichzeitig stieg die Bedeutung des Einsatzes der Krathviras. Die Schiffe der Alliierten würden alle Schlachtlichter unter starken Beschuss nehmen, in denen Vatrox flogen. Die Konsequenz war immer dieselbe: Die Vatrox flohen in den Suizid oder starben im  
    Kampf, und das Krathvira fing ihr Vamu ein.
    Atlan ließ seinen Blick von einem zum anderen wandern. Tatur gab sich gelassen, Grek 11 konnten Emotionen sowieso nicht erschüttern, und Daore Hapho hielt es nicht auf der Stelle.  
    Im Augenblick bist du der Einzige, der ehrlich zeigt, was er fühlt, dachte der Arkonide.  
    Der Vorwurf des Admirals hatte den Gaid tief getroffen. Und Rhodans Ankündigungen nahm ihm endgültig den Wind aus den Segeln.  
    »Damit sind alle Probleme erst einmal geklärt«, sagte Atlan. »Perry Rhodan wird via ZEUT-80 den Angriff auf Hibernation-6 in der Hades-Dunkelwolke führen. Wir anderen kümmern uns um die
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