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Personal Power

Personal Power

Titel: Personal Power
Autoren: Wolf. W. Lasko
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U-Bahn. Also, so ein kleines Auto reicht mir. Und einen Parkplatz finde ich auch immer.” Merken Sie die Unterschiede? Die drei werden mit ihrer Ausdrucksweise schwerlich eine Wellenlänge finden.
    Auch bei einem schriftlichen Umgang mit anderen Menschen werden Sie schneller in Kontakt miteinander kommen, wenn Sie sich denFormulierungen des Empfängers anpassen. Er wird sich sofort in Ihrem Briefstil heimisch fühlen. Wieder ein Beweis für Wellenlänge - und vielleicht ein Tip für Rechtsanwälte und Behörden. Aber die wollen womöglich absichtlich Distanz schaffen.
    Nun erschiene es logisch, wenn Menschen, deren äußeres Erscheinungsbild, deren Sprache und Körpersprache übereinstimmen, unweigerlich zu einem guten Kontakt zueinander fänden. Doch leider funktioniert auch das nicht immer. Denn möglicherweise boykottiert die unterschiedliche Ausprägung der Wahrnehmungssysteme jegliches Zustandekommen von Wellenlänge.
Auf daß Hören und Sehen vergeht
    Drei Freunde verbringen den Urlaub gemeinsam auf Mauritius. Nach der Rückkehr beschreiben sie ihren Arbeitskollegen die Schönheiten der Insel. Lesen Sie die Beschreibungen der drei, und prüfen Sie, ob Ihnen etwas auffällt.
    Der erste schwärmt:
    Wenn ich über meinen Urlaub auf Mauritius nachdenke, kann ich mir jetzt noch die wunderschöne Natur genau vorstellen. Die Insel hat bei mir faszinierende Eindrücke hinterlassen. Das herrlich blaue Meer habe ich noch ganz klar vor Augen. Ich sah farbenprächtige Fische und leuchtend rote Korallen. Auf dem Meeresgrund konnte ich exotische Schnecken mit ihren buntgescheckten Häusern beobachten. Und stellt euch diesen wunderbaren weißen Sandstrand vor!
    Der zweite schildert begeistert:
    Was war das für ein Urlaub auf Mauritius! Ich höre noch den farbigen Ananas-Verkäufer laut rufen: “Ananas gut!” Es gibt nichts Schöneres, als im Sand zu liegen und das leise Rauschen der Meereswellenzu hören. Und es ist wirklich ein Ohrenschmaus, wenn Tausende von buntgefiederten Vögeln um die Wette singen.
    Der dritte erzählt beeindruckt:
    Mauritius - es ist phantastisch. Selten habe ich ein Erlebnis so tief in mir gespürt, selten habe ich die Herzlichkeit von Menschen so wie in diesem Land wahrgenommen. Gibt es etwas Schöneres, als im warmen Sand zu liegen und die Sonne zu spüren?
    Alle drei Geschichten beschreiben ein und denselben Urlaub, doch haben wir es mit drei Menschen zu tun, die in unterschiedlichen Wahrnehmungssystemen ihre Stärke haben. Der eine Mensch stellt sich all das, was in seinem Leben passiert, visuell vor. Die Konsequenz ist, daß er in seinen Beschreibungen Wörter aus dem Bereich des Sehens benutzt:
    • Ich sehe deutlich, was du meinst. Sieh dir die Sache doch mal genau an.
    • Das ist undurchschaubar.
    • Da habe ich wohl schlechte Aussichten.
    • Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
    • Sein Verhalten paßt genau ins Bild.
    Haben wir es mit jemandem zu tun, der stärker akustisch orientiert ist, also auditiv, sind es wieder die entsprechenden Worte, die seine Erlebnisse beschreiben:
    • Das hört sich ja gut an!
    • Ich betone noch einmal, daß das keine Resonanz finden wird.
    • Das klingt überzeugend.
    • Ich höre da einen Unterton.
    • Der Verhalten schreit zum Himmel.
    • Das spricht mich total an.
    Oder ist es ein Gefühlsmensch, jemand, der kinästhetisch wahrnimmt? Seine bevorzugten Wörter sind diese.
    • Ich habe das Gefühl zu wissen, was du meinst.
    • Hast du begriffen, daß das eine unerträgliche Situation ist?
    • Mit der Meinung stehst du auf unsicherem Boden.
    • Ich kann dir nicht ganz folgen.
    • An dieser Sachlage gibt es nichts zu rütteln.
    • Das haut mich absolut um.
    Bis Sie gut geschult sind, um mitzubekommen, auf welchem Sinneskanal ein Mensch funkt, sollten Sie sich in Gesprächen aller drei Kanäle bedienen. Wenn Sie nichts aufschreiben können, machen Sie mit Ihrer Gestik den Gesprächsinhalt visuell deutlich. Je stärker Sie in der Lage sind, in der Kommunikation mit anderen Menschen einfache Inhalte in Geschichten zu kleiden, desto eher kann der andere dies auch nachvollziehen. Achten Sie darauf, daß auch der Gefühlsmensch sich in Ihrer Geschichte mit den für ihn wichtigen Worten, Darstellungen und Erklärungen wiederfindet. Je stärker Sie das wichtigste Wahrnehmungssystem eines Menschen ansprechen, um so schneller werden Sie Kontakt zu ihm bekommen.
    Daß alles in der Praxis möglicherweise viel verwickelter
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