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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)
Autoren: Hubert Haensel
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Anzeigen fielen aus. Von den Ringwulsttriebwerken zeigten nur wenige Bereitschaft. Der Antigrav setzte aus, stabilisierte sich wieder.
    Abermals zündeten die Triebwerke – ein vergeblicher Versuch der Automatik, die Schräglage zu kompensieren.
    Thora registrierte einen schwachen Lufthauch. In derselben Sekunde stand einer der Barbaren vor ihr. Ein schmächtiger Mann. Ihr fielen sein schwarzes Haar und die hohen Wangenknochen auf. Der Mann lächelte. Er streckte die Hand nach Thora aus, umfasste ungefragt ihren Arm ...
    ... und als sie seine Hand abstreifen wollte, da stand sie in der Nähe des Flusses, den sie vor wenigen Augenblicken noch auf den Schirmen gesehen hatte. Der Mensch nahm die Hand von ihrem Arm.
    »Mein Name ist Tako Kakuta«, sagte er. »Sie sind Thora? Ich habe viel von Ihnen gehört.«
    Sie fragte sich, warum er sie gerettet hatte und vor allem, wie. Aber letztlich war die Antwort nebensächlich.
    Sie sah die TOSOMA IX in der Nähe des Flusses aufschlagen. Das Beiboot wühlte sich tief in den bewachsenen Boden. Es schob einen Wall aus Dreck und Schlamm vor sich her und war, als es zur Ruhe kam, tief eingesunken.
    Erschütterungen, von dumpfem Grollen begleitet, durchliefen den Untergrund. Es klang, als wolle sich der Boden öffnen und alles verschlingen.
    Thora blickte hinüber zum Schiff. Erst allmählich wurde ihr bewusst, was es bedeutete, dass alle Rettungssysteme ausgefallen waren: Sie hätte den Absturz wahrscheinlich nicht überlebt.
    Ohne das Schiff war sie auf der Erde gestrandet. Crest und sie würden von diesem Planeten nicht mehr wegkommen.
    Thora lief los. Sie wollte hinüber zum Schiff. Doch nach wenigen Schritten hielt sie inne. Sie drehte sich um. Einsam stand der Mensch da, dem sie vielleicht ihr Leben verdankte. Er hatte die Arme vor dem Leib verschränkt und schaute ihr hinterher. In seinem Gesicht konnte sie keine Regung erkennen.
    »Danke!«, sagte Thora. Es fiel ihr schwer.
    Als er nicht reagierte, ging sie auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen, wie sie es mehrmals auf dieser Welt gesehen hatte. Tako Kakuta ergriff ihre Hand.
    »Ich habe es gern getan, Thora«, erwiderte er. »Nun weiß ich, wohin ich gehöre.«

Epilog
    16. Juli 2036
    Terrania
     
    Sie waren zurück in der Wüste. Noch vor wenigen Wochen hätte keiner von ihnen erwartet, im Bereich des Goshun-Salzsees Gebäude zu sehen, die wie Pilze aus dem Wüstenboden wuchsen. Die Roboter arbeiteten unermüdlich.
    Dank des Teleporters Tako Kakuta war Perry Rhodan, Reginald Bull, Crest und Thora die Flucht von Fort Sunrise gelungen. Der abgestürzte Kugelraumer, die Explosion der PHÖNIX, die Reginald Bull schweren Herzens per Funk ausgelöst hatte, hatten für ausreichend Ablenkung gesorgt. Ein von Homer G. Adams zur Verfügung gestelltes Privatflugzeug hatte auf einem nahen Flugfeld auf die Gefährten gewartet.
    Perry Rhodan ließ seinen Blick über die Versammelten schweifen. Sie waren nur eine kleine Gruppe, aber sie hatten bewiesen, dass sie zusammenhielten. Reginald Bull war anwesend. Ebenso Adams, der sich aus kleinsten Anfängen heraus ein finanzielles Imperium aufgebaut hatte, das seinesgleichen suchte.
    Die Terranische Union startete ebenfalls klein.
    Sie war eine Idee ... Eigentlich der Traum aller Menschen, dennoch nie realisierbar gewesen. Endlich gab es die Chance dafür und der Anfang war gemacht.
    Irgendwer hatte eine Flasche Champagner aufgetrieben. Bull ging herum, schenkte den Anwesenden ein.
    Ras Tschubai, der schwarzhäutige Mann aus dem Südsudan, gehörte ebenso zu den Gründungsmitgliedern wie der Teleporter Tako Kakuta als Erbe der Fukushima-Katastrophe. Schon damals, nach dem gewaltigen Erdbeben und dem Tsunami in Japan, hatte sich die Welt verändert. Nun stand eine weit größere Umwälzung bevor.
    Lesly Pounder war über das Netz zugeschaltet; er sprach zugleich für Allan Mercant, der unerreichbar war. Der ehemalige Agent war damit beschäftigt, Eric Manoli und Frank Haggard aus dem Land zu schmuggeln. Den beiden Ärzten war in der Panik, die Thoras Auftauchen am Supreme Court ausgelöst hatte, die Flucht gelungen. Mercants Leute, die überall zu sein schienen, hatten sie abgefangen und versteckten sie vor den Behörden.
    John Marshall war da. Er stand mit Sid González und Sue beisammen.
    »General Bai Jun ist informiert«, sagte Perry Rhodan. »Er hat seiner Freude Ausdruck verliehen, kann aber leider nicht anwesend sein.«
    Bull zog die Brauen hoch. Er schwieg dazu.
    Auch Thora und
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